Donnerstag, Dezember 23, 2010

Mitternacht, Christen, dies ist die feierliche Stunde

Mitternacht, Christen, dies ist die feierliche Stunde,
da der Gott-Mensch zu uns herabstieg,
um den Makel der Erbsünde zu tilgen
und den Zorn seines Vaters aufzuhalten.
Die ganze Welt bebt vor Hoffnung
in dieser Nacht, die ihr den Heiland schenkt.

Volk, auf die Knie, erwarte deine Befreiung.
Weihnacht, Weihnacht, hier ist der Erlöser!

Möge das glühende Licht unseres Glaubens
uns alle zur Wiege des Kindes führen,
wie damals ein strahlender Stern
die Könige des Morgenlands dorthin führte.
Der König der Könige wird in einer armseligen Krippe geboren:
Ihr Mächtigen des Tages, stolz auf eure Größe,
an euren Hochmut richtet sich, was Gott predigt.
Neigt eure Stirnen vor dem Erlöser.

Der Erlöser hat jede Fessel gesprengt:
Die Erde ist frei, und der Himmel ist offen.
Er sieht einen Bruder, wo nur ein Sklave war.
Die Liebe vereint die, die das Eisen aneinander kettete.
Wer sagt ihm unsere Dankbarkeit?
Für uns alle ist er geboren, leidet und stirbt er.

Auf, Volk! Besinge deine Befreiung!
Weihnacht, Weihnacht, singen wir dem Erlöser!

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Minuit,_Chr%C3%A9tiens

Samstag, August 14, 2010

Akt des Anvertrauens und der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä

Papst Benedikt XVI. weiht bei seinem Besuch in Fatima am 12. Mai 2010 in der Dreifaltigkeitskirche alle Priester dem Unbefleckten Herzen Mariens

Maria, Unbefleckte Mutter, an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe Deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters, uns Söhne im Sohn und Seine Priester zusammengerufen hat, weihen wir uns Deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.
Wir sind uns bewusst, dass wir ohne Jesus nichts Gutes vollbringen können (vgl. Joh 15,5) und dass wir nur durch Ihn, mit Ihm und in Ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können.
Braut des Heiligen Geistes, erwirke uns die unschätzbare Gabe der Umgestaltung in Christus. In derselben Kraft des Geistes, der Dich überschattet und zur Mutter des Erlösers gemacht hat, hilf uns, dass Christus, Dein Sohn, auch in uns geboren werde. Die Kirche möge so von heiligen Priestern erneuert werden, die von der Gnade dessen verwandelt wurden, der alles neu macht.
Mutter der Barmherzigkeit, Dein Sohn hat uns berufen, so zu werden wie Er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde (vgl. Mk 5,13.14).
Hilf uns mit Deiner mächtigen Fürsprache, dass wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden, dass wir unserem Egoismus nicht nachgeben, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen.
Bewahre uns mit Deiner Reinheit, beschütze uns mit Deiner Demut und umfange uns mit Deiner mütterlichen Liebe, die sich in vielen Seelen widerspiegelt, die Dir geweiht sind und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.
Mutter der Kirche, wir Priester wollen Hirten sein, die nicht sich selbst weiden, sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden. Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben wollen wir demütig Tag für Tag unser "Hier bin ich" sagen.
Von Dir geführt, wollen wir Apostel der Göttlichen Barmherzigkeit sein und voll Freude jeden Tag das heilige Opfer des Altares feiern und allen, die darum bitten, das Sakrament der Versöhnung spenden.
Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden, Du bist ganz hineingenommen in die einzige universale Mittlerschaft Christi, erflehe uns von Gott ein völlig neues Herz, das Gott mit all seiner Kraft liebt und der Menschheit dient wie Du.
Sprich zum Herrn noch einmal Dein wirkungsvolles Wort: "Sie haben keinen Wein mehr" (Joh 2,3), damit der Vater und der Sohn über uns den Heiligen Geist wie in einer neuen Sendung ausgießen.
Voller Staunen und Dank für Deine ständige Gegenwart in unserer Mitte, will auch ich im Namen aller Priester ausrufen: "Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" (Lk 1,43)
Maria, seit jeher unsere Mutter, werde nicht müde, uns zu "besuchen", uns zu trösten, uns zu stützen. Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns drohen.
Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe wollen wir Dich auf tiefere und vollständigere Weise für immer und ganz in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.
Deine Gegenwart lasse die Wüste unserer Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit jeder Mensch das Heil des Herrn sehe, das den Namen und das Gesicht Jesu trägt, der Sich in unseren Herzen widerspiegelt, da sie stets eins mit dem Deinen sind. Amen.

Zur Abbildung: Papst Benedikt XVI. beim Rosenkranzgebet in der Erscheinungskapelle von Fatima, am Abend des 12. Mai 2010

Quelle: RB 3 / 2010 - Marianische Priesterbewegung, D-78250 Tengen-Blumenfeld, 1. August 2010

Samstag, Juli 31, 2010

Dienstagsgebet zur heiligen Mutter Anna

Ein junger Mann aus Ungarn geriet durch eigene Schuld in große Armut. So plante er eine Wallfahrt zum heiligen Jakob nach Compostela. Da erschien ihm der hl. Jakob und sprach: "Wenn Du aus Deiner großen Not erlöst werden willst, rufe Sankt Anna an, denn sie ist eine Trösterin der Betrübten und verlässt keinen, der auf sie vertraut." Als der junge Mann wissen wollte, wie er St. Anna verehren solle, erhielt er zur Antwort vom heiligen Jakob: "Ehre den Dienstag, an dem St. Anna geboren und gestorben ist, dadurch, dass Du ihr zu Ehren drei Vaterunser und drei Ave Maria betest, indem Du vor ihrem Bilde eine Kerze anzündest!"

Aus dem tiefsten Grunde meines sündigen Herzens grüße ich Dich, o hochgebenedeite Mutter Anna. Mit diesem Herzensgruß wünsche ich Dir Glück zu allen Gnaden, die Dir der liebe Gott an diesem Tag erwiesen hat. Gebenedeit sei der Dienstag, an dem Du zum Trost der armen Sünder als ein klares Morgenrot in Deiner Geburt aufgegangen bist. Gebenedeit sei der Dienstag, an dem Du als ein vollkomener Mond, volle Tugend und Verdiensten, Deinen seligen Geist aufgegeben hast. So hat Christus alle zu segnen versprochen, die Dich am Dienstag ehren und Dich in ihren leiblichen und seelischen Nöten anrufen. Darum ehre ich Dich, St. Anna, an diesem heutigen Dienstag und rufe Dich aus dem Grunde meines Herzens an. Komme mir zu Hilfe in meinen leiblichen und geistigen Nöten und leiste mir Trost. O Du selige Großmutter Jesu! In Deinem Namen lobte ich Gott wegen Deiner glückseligen Geburt und Deinem glorwürdigen Hinscheiden aus dieser Welt. Demütig bitte ich Dich: Nimm mich unter die Zahl Deiner lieben Kinder auf und schließe mich in Dein treues mütterliches Herz. Dann werde ich Dich immerdar in meinem Herzen verschlossen halten und Dich nie mehr verlieren. Das liebe Jesuskind verknüpfe unsere Herzen mit einem staken Liebesband. Deine liebe Tochter Maria erhalte unsere Liebe in Zeit und Ewigkeit. Amen.
(3 Vaterunser, 3 Ave Maria.)

Bild: Murillo, Mutter Anna mit Maria - Text: Gebetbuch von Pater Martin von Cochem, Freiburg i.Ü., 1750 (mit kirchlicher Druckerlaubnis) -  © Theresia-Verlag 2005 - Theresia-Verlag, CH-6424 Lauerz - Best-Nr. 844

Samstag, Juli 17, 2010

Madonna del Sasso, Locarno

Gruß Dir, auf felsiger Höhe,
wohin der Herr Dich bestellt,
Ihm zur Ehre, zum Heil der Welt.

So richten wir unsere Blicke
und Herzen empor
und danken für jegliche Wohltat
Dir, Mutter, im Chor.

Du kennst und Du liebst ja,
was Gott für uns will.
Drum trauen wir Dir
und schweigen still.

Amen.

Santuario Madonna del Sasso - CH-6644 Orselina-Locarno

Freitag, Mai 14, 2010

Pfingstnovene

Die nachstehende Novene zu GOTT dem HEILIGEN GEIST verrichte man täglich an 9 Tagen, beginnend am Tag nach dem Hochfest Christi Himmelfahrt:

Komm, Heiliger Geist, Du Vater der Armen, Du Spender der Gnaden, Du Licht der Herzen, Du bester Tröster, Du lieber Gast der Seele, Du sanfte Ruhe!


Innig bete ich zu Dir: Reinige, erfrische und heilige meine Seele. Verleihe mir Deine Gnade, reiche Tugend, ein frommes Leben, ein heiliges Sterben und die ewige Freude des Himmels.


Voll Vertrauen bitte ich Dich inständig: Schenke mir immer mehr Dein Licht und entzünde mich mit Deiner Liebe.


Gott Heiliger Geist, den ich so oft betrübt und zurückgewiesen habe, offenbare mir Deine Persönlichkeit, Deine Gegenwart, Deine Macht. Schenke mir die Gabe der Weisheit und des Verstandes, des Rates und der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit und der Furcht Gottes.


Gieße aus Deine Liebe in mein Herz. Gib mir einen Strahl Deines heiligen Lichtes, einen Funken Deines heiligen Feuers. Lasse mich ganz in Deiner göttlichen Liebe versinken, damit in mir alle Makel der Sünde ausgelöscht werden. Ziere mich mit Deinen 12 Früchten und lasse mich in Dir leben und sterben und ewig glücklich werden. Amen.


Bitte um die sieben Gaben des Heiligen Geistes:

Komm, o Geist der Weisheit!
Unterrichte mein Herz, damit ich lerne, die himmlischen Güter zu schätzen und zu lieben und sie allen irdischen Gütern vorzuziehen. Hilf mir, immer bereit zu sein, eher alle Ehren, Reichtümer und Freuden dieser Welt hinzugeben, als Deine Gnade und das ewige Heil zu verlieren.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...

Komm, o Geist des Verstandes!
Erleuchte meine Seele, damit ich alle Geheimnisse des Heils und deine Offenbarungen recht erfasse und mit gläubigem Herzen annehme. Würdige mich, dereinst in Deinem Lichte Gott zu schauen. Lasse mich im Himmel Dich mit dem Vater und dem Sohn, von denen Du ausgehst, vollkommen erkennen.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...


Komm, o Geist des Rates!
Stehe mir in allen Nöten, Anliegen und Zweifeln bei. Lasse mich stets das Richtige erkennen und wählen. Schenke mir die Gnade, Deinen Eingebungen treu zu folgen, die Gebote genau zu beobachten und das ewige Leben zu erben.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...


Komm, o Geist der Stärke!
Gib meinem Herzen Kraft und Standhaftigkeit. Stärke es in aller Verzagtheit und Not. Verleihe mir Kraft wider die Nachstellungen meiner Feinde, damit ich in keiner Versuchung unterliege. Lasse mich nie von Dir, o Gott, getrennt werden.
Vater unser... Gegrüßet seist du Maria... Ehre sei...


Komm, o Geist der Wissenschaft!
Lasse mich klar erkennen, wie ich Dir am besten dienen, Deinen Ruhm und Deine Ehre fördern und mein Heil finden kann. Leite meine Wissbegierde, damit ich nichts zu wissen und zu kennen wünsche, das mir schädlich oder unnütz ist.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...


Komm, o Geist der Frömmigkeit!
Flöße meinem Herzen wahre Gottseligkeit und heilige Liebe zum Herrn ein. Entzünde in mir Eifer für die Ehre des Allerhöchsten und lasse mich ganz Deinem heiligen Dienste geweiht sein. Möge durch deine Gnade mein Leben ein immerwährendes Lob- und Dankgebet vor dem Herrn werden.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...
  
Komm, o Geist der Gottesfurcht!
Durchdringe mein ganzes Wesen mit heiliger Furcht, damit ich Gott allzeit vor Augen habe und sorgfältig alles meide was Deiner Majestät missfallen könnte.
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria... Ehre sei...


O Heiliger Geist, süßer Gast meiner Seele, bleibe bei mir und mache, dass ich immer bei Dir bleibe! Amen.