Montag, Januar 30, 2006

Maria Melchtal, Obwalden

Gnadenbild und Wallfahrtskapelle im Melchthale. (Obwalden)
Druck und Verlag von Gebr. C. u. N. Benziger in Einsiedeln.
Auf der Rückseite handbeschriftet mit
"Gehörte dem Meinrad Josef Halter, Giswil. Andenken aus Melchthal am 8. Mayen 1891."

Sonntag, Januar 29, 2006

Das Hostienwunder von Seefeld - Tirol

Buchstäbliche Urkunde über die Entstehung der heil. Hostie; verfaßt auf Befehl Sr. Majestät Kaiser Karl VI.

Kundt und zuwüssen seye Jedermann. Als in dem Jahr nach Christi Geburth aintaußent dreyhundert vier und achtzig ain Mächtiger Edelmann Nahmens Oßwald Milser, der zu selber Zeit den gleich ausser Seefeld gelegenen Burgfriden und Schlößl Schloßberg besitzete, zur österl. Zeit den fünff und zwanzigsten Marty am heil. Grien Donnerstag das Allerheiligste Sacrament empfangen wollte, und auß all zu großen Hochmueth von dem Priester zu Seefeld nicht wie andere Layen, und arme Leüth mit einer kleinen, sondern mit einer großen Heil. Hostia gespeiset zu werden begehrte, der Piester auch ihme dieses begehren wegen seinen großen ansehen auß Forcht und Menschlicher Schwachheit, nit abzuschlagen gethrauete, mithin demselben die große Hostiam darreichte.
Das besagter Edlmann, so bald als ihme der Priester das heil. Sacrament auf die Zungen legte, vor dem Altar augenblicklich bis an die Knie in die Erdten gesunken, und da er sich an den Altarstein halten wollte, auch dieser der Hand wundersam gewichen seye. Wie dann die Zaichen noch allda zu sehen.
Wie dann der Priester die H.H. Hostiam dem Edlmann gleich wiederumen aus dem Mund nahme, wäre selbe von des Mundts Nattürlichen Feüchtikgkeit etwas zusammen gezohen, und mit Bluet- und Blauen Biss-Zeichen unterloffen, und wirdet dieselbe bis heunt zu Tag in dieser Gestalt allhier in einer Monstranzen aufbehalten. Der Milser fielle in große Reühe, thete Bueß, und Starb nach zwey Jahre zu Stambs in aller Gottes-forcht. Sein Weib aber wollte obig ihro auß der Kürchen gleich beigebrachte Begebenheit nit glauben, es were dann, wie sye sprache, daß der ihro Zugegen gewesste Holzstock frische Rosen brächte, welches auch zu so ungewöhnlicher Jahres-Zeit augenblücklich geschehen. Worüber Sye Rasend worden, und in die Wildnussen wie Wildes Thyer verloffen ist.

Freitag, Januar 27, 2006

Maria-Einsiedeln Hochaltargemälde


Zur leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel

Kindliche Bitte an Maria

1. Maria, liebste Mutter mein,
Ich lad' zu meinem Tod dich ein.
Schlägt einstens meine letzte Stund',
So suche ich dich in der Rund'.
O laß mich nicht vergebens flehn.
Woll' helfend mir zur Seite stehn.
2. Maria, liebste Mutter mein,
O finde dich recht pünktlich ein,
Wenn alles Ird'sche mich verläßt,
Halt mich an dir, o Mutter, fest.
Laß mich im Tode nicht allein,
Nein, wolle zeitig bei mir sein.
3. Maria, liebste Mutter mein,
Ich flehe innig, find dich ein.
Nimm du im letzten Todesschmerz
Dein müdes Kind ans Mutterherz,
An dem ich ja so oft und gut
In manchem Leid und Weh geruht.
4. Maria, liebste Mutter mein,
Ich weiß, du läßt mich nicht allein.
Und wenn das Herz mir sterbend bricht,
Begleite du mich ins Gericht.
Leg Fürbitte beim Sohne ein
Für mich, geliebte Mutter mein.
5. Maria, liebste Mutter mein,
Ich lade dich so herzlich ein.
Ich bitte dich so treu und oft,
Laß dann geschehn, wie ich gehofft.
Im Sterben wolle bei mir sein
Und führe mich zum Himmel ein.
Amen.

Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel

GEBET
des Heiligen Vaters Papst Pius XII.
am Allerheiligenfeste des Heiligen Jahres 1950
nach Verkündigung des Glaubenssatzes
der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel


Unbefleckte Jungfrau Maria! Mutter Gottes und Mutter der Menschen!
I. Wir bekennen mit der ganzen Glut unseres Glaubens, daß du mit Seele und Leib gelorreich in den Himmel aufgenommen wurdest; dort haben dich die Chöre der Engel und die Heerscharen der Heiligen als ihre Königin begrüßt. Mit ihnen vereint loben und preisen wir den Herrn, der dich also erhoben hat über jegliche Kreatur, und bringen dir unsere Verehrung und Liebe dar.
2. Wir wissen, daß dein Auge, das auf Erden mit mütterlicher Zärtlichkeit die demütige und leidende Menschheit Jesu umfing, nunmehr im Himel die Wonne der verklärten Menschheit dessen besitzt, der die unerschaffene Weisheit ist, und daß die Freude deiner Seele im Genuß der anbetungswürdigen Dreieinigkeit von Angesicht zu Angesicht dein herz aufjubeln läßt in beseligender Minne. Und wir armen Sünder, deren Leiblichkeit den Flug der Seele hemmt, flehen zu dir: Läutere unsere Sinne, auf daß wir schon hienieden Gott, Gott allein, verkosten lernen inmitten der Lockung der Geschöpfe.
3. Wir vertrauen darauf, daß du voll Erbarmen auf unsere Nöte und Ängste, auf unsere Kämpfe und Schwächen herniederschaust, daß du dich mit uns freust an unseren Freuden und unseren Siegen, und daß du Jesus über jeden von uns, wie ehedem über seinen Lieblingsjünger, sagen hörst: "Siehe da, deinen Sohn!" Wir, die wir dich als Mutter anrufen, erwählen, wie einst Johannes, dich zur Führerin, zur Stärke und zum Troste unsres sterblichen Lebens.
4. Wir hegen die belebende Gewißheit, daß deine Augen, welche über die von Christi Blut getränkte Erde weinten, sich wiederum der Welt zuwenden, die eine Beute der Kriege und Verfolgungen , der Bedrckung von Gerechten und Schwachen gewordne ist. Inmitten der Finsternis dieses Tränentales erhoffen wir von deinem himmlischen Licht und deinem milden Erbarmen Linderung in den Nöten unserer Herzen, in den Prüfungen der Kirche und der Heimat.
5. Wir glauben endlich, daß du in er Herrlichkeit, in der du, umkleidet mit der Sonne und von Sternen gekrönt, herrschest, nach Jesus die Freude und Wonne aller Engel und Heiligen bist.
Gestärkt durch den Glauben an unsere künftige Auferstehung, wenden wir Pilger auf Erden unseren Blick zu dir, die du unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung bist. Ziehe uns mit dem Liebreiz deiner Stimme an dich, - und nach diesem Elende zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria! Amen.

Pius XII.

Im Stillen

O trag' des Lebens Last im stillen;
Nimm ruhig hin, was Gott dir schickt.
O juble nicht, wenn Glück dir lächelt,
Und klag nicht laut, wenn Leid dich drückt!

In Demut wandle deine Pfade.
Verlang' nicht Gold, begehr' nicht Ruhm!
Ein stilles Haus umweht von Frieden, --
O schätz' es wie ein Heiligtum!

O wand're still durch stille Fluren.
Und lenk' den Blick auf Blümlein hin!
Wer einsam lebt, der lebt dem Himmel;
denn freier, reiner ist sein Sinn.

Die Einsamkeit ist jene Stätte,
Wo Gott zu deinem Herzen spricht.
Durch stilles Denken, ernstes Forschen
Empfängst du für dein Inn'res Licht.

In stillen Stunden lenkst du gerne
Das Auge auf dich selbst zurück,
Das eig'ne Herz, das rätselvolle,
Erschließt sich klarer deinem Blick!

Im stillen, wie es Weise lieben,
Erfülle deine Pflicht getreu,
Und trachte, daß ein gut Gewissen
Dein Lob und schönster Lohn dir sei.

Ist dir je süßes Glück beschieden,
Genieße es verschwiegen still;
Denn, ach, der Neid, er lebt noch immer,
Der Glück und Freud' dir rauben will.

Hat dich ein Freund getäuscht, gekränket,
Und dir verursacht herbes Weh --
O klag dein Leid nur grauen Tannen,
Versenk es in den stillen See.

Im stillen tue eifrig Gutes,
Dein Wirken sei wie milder Tau,
Der niederfließt in stillen Nächten
Auf Hain und Wald, auf Flur und Au.

O nichts soll dir gering erscheinen
Auf deiner stillen Lebensbahn,
Die kleinste Last ist groß und kostbar,
Wenn sie aus Lieb' zu Gott getan.

Und bleibt der Welt dein Werk verborgen,
Getrost! dem Herrn ist's gut bekannt,
Von Engeln wird es aufgeschrieben
Und wird gezählt im Himmelsland.

Doch, staune nicht, wenn für die Tugend
Hienieden dir kein Lohn erblüht;
Und statt des Lobes, statt des Dankes,
Die Trübsal dir entgegenzieht.

Denn wisse: Tragen und Entsagen
Ist stets der edlen Menschen Los;
Denn nur im Leiden und im Dulden
Wird eine Seele stark und groß.

Doch, wahrhaft groß ist der zu nennen,
Der seinen Schmerz der Welt verschweigt,
Am Fuß des Kreuzes weint und betet,
Die Wunden nur dem Heiland zeigt.

Du weißt ja, daß die Welt, die harte,
Des Schmerzes Träne nicht versteht,
An deinem Leid, an deiner Trauer,
Mit trock'nem Aug' vorübergeht.

Doch, weil du stillverschwiegen duldest,
Wird auch im stillen Trost dir blüh'n.
O weißt du nicht, daß nach dem Sturme
Der Berge Spitzen gold'ner glüh'n?

In deiner schweren Ölbergstunde,
Wo deine Seele seufzt und ringt,
Wird stets ein Engel niedersteigen,
Der Tröstung dir und Labsal bringt!

Empor den Blick, betracht' die Sterne
In einer klaren Sommernacht,
Ganz leis erlöschen sie am Himmel,
Wenn still sie ihren Lauf vollbracht.

So möge auch dein irdisch Leben,
Wenn dir der Ruf ertönt vom Herrn,
Erlöschen hier in Ruh' und Frieden,
Erlöschen wie der Morgenstern.

Die Seele wird sich aufwärts schwingen,
Von Himmelshoffnung sanft umweht:
Denn jene, die sich hier erniedrigt,
Sie werden einmal dort erhöht.

Donnerstag, Januar 26, 2006

Unsere Liebe Frau von den Tränen

Der Schwester Amalia vom gegeißelten Heiland, die dem Institut der Missionarinnen vom gekreuzigten Heiland in Campinas, Brasilien, angehört(e), erschien Jesus am 8. Nov. 1929 und sagte zu ihr, die sich in einem wichtigen Anliegen an ihn gewandt hatte: "Wenn du diese Gnade erlangen willst, bitte mich um der Tränen meiner Mutter willen." Auf die Frage der Schwester Amalia, "wie muß ich beten?" gab ihr Jesus folgende Anrufungen bekannt: "O Jesus, erhöre unsere Bitten um der Tränen deiner heiligsten Mutter willen! - O Jesus, schaue auf die Tränen jener, die dich auf Erden am meisten geliebt, und dich am innigsten liebt im Himmel." Jesus fügte noch hinzu: "Meine Tochter, um was die Menschen mich um der Tränen meiner Mutter willen bitten, bin ich gezwungen, ihnen in liebevoller Weise zu geben."
Am 8. März 1930 erschien in der gleichen Kapelle die Mutter Gottes der Schwester Amalia, überreichte ihr einen Rosenkranz von sieben Gesetzen, ähnlich dem Rosenkranz von den sieben Schmerzen Mariens, nur mit weißen Perlen und sagte zu ihr: "Dieses ist der Rosenkranz meiner Tränen. Die Anrufungen wurden schon von meinem Sohne gegeben. Mein Sohn will mich durch diese Anrufungen besonders ehren und so wird er alle Gnaden, die man um meiner Tränen willen erbittet, gerne gewähren."
Ungezählte Gnadenerweise sind schon erlangt worden durch das Beten des Rosenkranzes zu Ehren der Tränen U.lb. Frau.

Imprimatur: Augustae Vindel., 19.8.1933. Dr. Eberle

Unsere Liebe Frau von Werl

Wallfahrtsgebete

Da knie ich, Maria, vor deinem Bild,
Das Herz von Freude und Jubel erfüllt,
Drin flüstert und klingt es so leise, so lind:
"Du, meine Mutter, und ich, dein Kind!"

Und wenn man mich fragte, was ich gedacht,
Warum mir das Auge so fröhlich gelacht,
Dann säng' ich von Herzen die Worte geschwind:
"Du, meine Mutter, und ich, dein Kind!"

Und kniete ich stundenlang, stundenlang hier,
Nichts and'res, o Jungfrau, sagte ich dir
Als die Worte, die mir am liebsten sind:
"Du, meine Mutter, und ich, dein Kind!"
Maria, gib mir deinen Segen,
Ich fleh' zu dir in aller Not!
O führ mich stets auf deinen Wegen
Und sei mit mir, wenn Leid mir droht!
Maria, laß dein Kind mich sein!
O hör das Flehen, Mutter mein,
Und schenk' mir deinen Segen!
Maria, gib mir deine Gnade,
Wenn Erdenfreude mich umrauscht,
Daß ich nicht irr' vom rechten Pfade,
Mein Ohr dem falschen Klang nicht lauscht.
Maria, laß dein Kind mich sein,
O hör das Flehen, Mutter mein,
Und schenk' mir deine Gnade!
Maria, gib mir deine Hilfe,
Wenn einst mein müdes Auge bricht,
Mein Schifflein sinkt im morschen Schilfe,
O Mutter, dann verlaß mich nicht!
Maria, laß dein Kind mich sein!
O hör das Flehen, Mutter mein,
Und schenk' mir deine Hilfe!

O Mutter, du himmlische, hör dein Kind
Im Tränental hienieden!
Durch Nacht und Nebel, Sturm und Wind
Such' ich nach deinem Frieden.
O hör dein Kind, o Mutter du,
Und schenk' ihm Frieden, schenk' ihm Ruh!

Wenn um mich Weh und Not sich türmt
Und ich fast möcht verzagen,
Bei dir, da bin ich wohl bestimmt,
Du hilfst mein Leid mir tragen.
O hör dein Kind, o Mutter du,
und schenk' ihm Frieden, schenk' im Ruh!

O daß der Welt ich je geglaubt
In hoffnungsfrohem Wähnen!
Sie hat mich schmeichelnd nur beraubt
Und gab mir nichts als Tränen.
O hör dein Kind, o Mutter du,
Und schenk' ihm Frieden, schenk' ihm Ruh!


Du, Mutter, weißt, daß ich dich liebe
Aus meinem tiefsten Herzensgrund,
Daß gern ich allzeit bei dir bliebe,
Zu loben dich mit Herz und Mund.
Doch kann und darf zu deinen Füßen
Nicht ruhen ich -- es ruft die Pflicht.
drum will ich jetzt ein Bündnis schließen
Mit dir, verschmäh' es, Mutter, nicht.
Ich möcht bei jedem Schritt und Tritte,
Bei jedem Pulsschlag flehentlich
Zu dir mich wenden mit der Bitte,
O meine Mutter, segne mich.
Sooft ich Atem hole heute,
Möcht recht von Herzen sprechen ich:
Zu deiner Ehre, deiner Freude,
Ave Maria, ewiglich.
Bringt mir mein Tagwerk manche Plagen
Und manchen herben Schmerz vielleicht,
Will dir zulieb ich's willig tragen,
So wird mir alles süß und leicht.
Find ich ein Herz recht bang und trübe,
Will ich es trösten, wie ich kann.
Nimm, Mutter, dann das Werk der Liebe
Doch an, als hätt ich's dir getan.
So, Mutter, will ich dein gedenken,
Will bei dir bleiben für und für.
Dir will mein ganzes Herz ich schenken,
So gib mir deines doch dafür. Amen.


Noch einmal, Mutter, laß mich knien
vor deinem heil'gen Gnadenbild,
Laß an dein Mutterherz mich fliehen,
Wo mir ein Born der Freude quillt!

Noch einmal deine Augen wende
Voll Mutterlieb' zu deinem Kind,
Den heil'gen Muttersegen spende,
Daß ich bei dir auch Hilfe find'!

Noch einmal leg' ich all mein Beten
Und alles Leid und allen Schmerz
Und alle Sorg' und alle Nöten
In dein allgütig Mutterherz.

Laß nicht umsonst mein Flehen dringen
Zu dir, o Himmelskönigin:
Du willst und kannst mir Hilfe bringen,
Drum trau ich dir mit Kindessinn.

Und nun leb' wohl, du heil'ge Stätte,
Mit Zuversicht scheid' ich von dir!
Aus allen Nöten mich errette,
Du Trösterin, o hilf auch mir! Amen.

Dienstag, Januar 24, 2006

Maria Dreibrunnen, Wil SG

Gebet vor dem Gnadenbilde

Heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria! Siehe, ich armer Sünder komme zu deinem Gnadenbilde und klage dir das Leid und die Not meines bedrängten Herzens. Meine Seele ist so schwach und mutlos ob der Fehler und Sünden meines Lebens. Wie einsam und verlassen fühle ich mich in den vielen schweren Versuchungen, Leiden und Widerwärtigkeiten! Wo soll ich Trost und Hilfe finden in dieser großen Not? Mit kindlichem Vertrauen eile ich zu dir, du Mutter der Barmherzigkeit.
Wer zählt die wunden Herzen, die hier vor deinem geweihten Gnadenbilde Erhörung in tiefem Leide gefunden! Ach, hilf auch mir, du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau! Du hast einst in gefahrvollen Zeiten dem gläubigen Volke geholfen, das an dieser heiligen Stätte um deine Hilfe flehte. Siehe, heute bedrohen uns wieder die Feinde Gottes von allen Seiten. Bewahre uns durch deinen mächtigen Arm vor Unglauben, Gottlosigkeit und Sittenverderbnis! Ja, Maria, es ist Zeit! Hilf uns streiten, hilf uns kämpfen, hilf uns siegen! Amen.
Gnadenmutter von Dreibrunnen, Zuflucht der Sünder, der Bedrängten und Notleidenden, bitte für uns!

Kurze Geschichte

Das Gotteshaus zu Dreibrunnen (im Volksmunde "Tübrunnen" genannt) ist eine altehrwürdige Gebetsstätte. Die Grafen von Toggenburg als Eigentümer dieser Gegend hielten auf ihren Meierhöfen zahlreiche Dienstleute. Für diese bauten sie im Jahre 1272 ein Gotteshaus und weihten es unter dem Titel "Mariä Heimsuchung" der lieben Gottesmutter. Die Kirche besaß selbständige Rechte und war Pfarrkirche für die ihr zugeteilten Höfe. Im Jahre 1330 wurde die Kirche samt allem Besitz und Einkommen mit päpstlicher Erlaubnis dem Prämonstratenser-Kloster Rüti (Zürich) übergeben. Die Mönche dieses Klosters übten in Dreibrunnen die Pfarrseelsorge aus.
Wallfahrtsort wurde Dreibrunnen nach der unseligen Reformation. In der Klosterkirche zu Rüti befand sich ein hochverehrtes Gnadenbild der Mutter Gottes. Als von Zürich aus die Bilderstürmer aufs Land hinaus kamen, beraubten sie das Kloster Rüti und hoben es auf. Die Mönche konnten das Gnadenbild noch rechtzeitig retten. Sie übertrugen es heimlich in die entfernter gelegene und besser geschützte Kirche zu Dreibrunnen. Im Jahre 1526 ging Dreibrunnen "mit allem Zubehör" käuflich in den Besitz der Bürgergemeinde Wil über. So blieb die Kirche von Dreibrunnen im rechtlichen und glücklichen Besitz des ehrwürdigen Gnadenbildes von Rüti.
Von dieser Zeit an begann die Wallfahrt zur Gnadenmutter von Dreibrunnen. Das treugebliebene katholische Volk hütete das Gnadenbild wie einen kostbaren Schatz. In seinen Sorgen, Leiden und Nöten nahm es seine Zuflucht zu Maria. Die Gnadenmutter hat geholfen und hilft immer noch. Wer kann die Tausende und Abertausende zählen, die in den vergangenen Zeiten in leiblichen und seelischen Anliegen Trost und Hilfe an der Gnadenstätte in Dreibrunnen gefunden haben! Kein Tag vergeht, an dem nicht fromme Pilger vor dem Gnadenbilde ihr leiderfülltes Herz ausschütten. Welch' erhebendes Schauspiel, wenn an Marien-Festtagen Scharen von Pilgern zur lieben Gnadenmutter kommen! Maria Dreibrunnen ist eine Stätte der Gnade und des Segens geworden. Daß sie es für viele werde, ist unser Wunsch und Gebet!

Imprimatur. Treviris, die 23. Octobris 1935, Tilmann, Vic. i. Spir. Generalis

Montag, Januar 23, 2006

Maria Hilf im Dom von Bozen


Marianisches Glaubensbekenntnis

O Maria, Mutter Gottes und unsere liebenswürdigste Mutter!

Ich glaube an deine unbefleckte Empfängnis,
an deine immerwährende Jungfräulichkeit,
an deine göttliche Mutterschaft,
an deine Sendung als Miterlöserin
neben deinem Sohne Jesus Christus.

Ich glaube an deine Himmelfahrt
und an deine Verherrlichung an Leib und Seele,
denn du bist die Mutter der Auferstandenen
und das Abbild der Kirche,
die bei der glorreichen Wiederkunft Christi
ihre Vollendung erfahren wird.

Ich glaube an deine geistliche Mutterschaft,
die uns durch Jesus, den du uns gebracht hast,
das göttliche Leben vermittelt.
Ich glaube an dich als Mutter der Kirche,
denn du gehst ihr voraus und begleitest sie
auf dem Weg des Glaubens und der Liebe.

Ich glaube an deine weltumspannende Königswürde,
an deine Sendung als Vermittlerin und Austeilerin
der Gnaden und Gaben, die von Gott ihren Ursprung haben.
Ich glaube an deine liebende Gegenwart im Dasein aller Geschöpfe,
als Mutter, Helferin, Trösterin.

Möge bald deine "Stunde" kommen, o Maria,
zum Triumph des Reiches deines Sohnes auf der ganzen Erde,
das ein Reich der Heiligkeit, der Gerechtigkeit, der Liebe
und des Friedens ist!

Marianisches Jahr 1987/88
Mit kirchlicher Druckerlaubnis

Maria Pötsch


Eine gute Aufnahme vom Gnadenbild "Maria Pötsch", Mühlviertel.
Siehe dazu die Webseite des Immaculata-Zentrums zu Maria-Pötsch mit ihren vielen Links*

Unsere Liebe Frau von Drei-Ähren

Am 3. Mai 1491 erschien, nach glaubwürdigen Berichten, an der jetzigen Stelle des Hauptaltares der Wallfahrtskapelle, die allerseligste Jungfrau Maria mit drei Ähren in der einen Hand als Sinnbild der himmlischen Segnungen für die Bußfertigen und einem Eiszapfen in der anderen als Symbol der göttlichen Strafgerichte für die verstockten Sünder.

Gebet zu U.L. Frau von Drei-Ähren

U.L. Frau von Drei-Ähren, die du einst im Namen deines göttlichen Sohnes unsern Vätern Strafe angedroht hast, wenn sie von ihren Sünden nicht lassen sollten, hingegen ihnen reichen Segen verheißen hast, wenn sie sich bekehren würden, siehe, wir bereuen demütigst unsere Vergehen und sind entschlossen, in Zukunft immer den Weg der Gebote zu wandeln und Gott in treuer Liebe zu dienen. So hoffen auch wir teil zu haben an jenem Segen, den du unsern Vorfahren versprochen hast. Amen.

Imprimatur: F. Vuillard, V.G., Argentinae, die 18 Juli 1936.

Unsere Liebe Frau von der Wunderbaren Medaille

Eine Darstellung der IMMACULATA (der Unbefleckten Empfängnis) wie sie 1830 in Paris der Ordensschwester Catherine Labouré erschienen ist. Mehr darüber unter dem Titel "Die wundertätige Medaille".
Wichtig: die Anrufung:

O MARIA OHNE SÜNDE EMPFANGEN, BITTE FÜR UNS, DIE WIR UNSERE ZUFLUCHT ZU DIR NEHMEN!

Notre-Dame des Ermites (Einsiedeln)

In meiner Sammlung fand ich soeben auch dieses anmutige Andenken-Bildchen, das ich mit meinen verehrten Lesern hiermit teilen möchte.
Auf der Rückseite ist folgendes Gebet aufgedruckt, das ebenso beherzigenswert ist:

Gebete nach dem hl. Rosenkranz

1. Sei gegrüßt, du Tochter Gottes des Vaters! Sei gegrüßt, du Mutter Gottes des Sohnes! Sei gegrüßt, du Braut des heiligen Geistes! Sei gegrüßt, du Tempel der allerhl. Dreifaltigkeit! Maria, Mutter der Gnaden, Mutter der Barmherzigkeit, beschütze und beschirme uns vor dem bösen Feind! Nimm uns auf, jetzt und in der Stunde unseres Absterbens. Amen.

2. O Gott, der Du in der heiligen Leinwand, in welcher dein heiliger Leichnam vom Kreuze ist abgenommen und von Jeseph ist eingewickelt worden, die Zeichen deines Leidens hinterlassen hast, wir bitten Dich, verleihe uns, daß wir durch deinen Tod und Begräbnis zur Glorie der Auferstehung gebracht werden, der Du lebst und regierst mit Gott dem Vater, in Einigkeit des hl. Geistes, Ein Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Mit Druckbewilligung des Hochw. Bischofs v. Chur

Sonntag, Januar 22, 2006

Eine Hymne der hl. Theresia vom Kinde Jesu

JESUS, MEIN VIELGELIEBTER, DENK DARAN!

O denke deines Vaters Glanz und Schöne,
Erinn're dich der ew'gen Herrlichkeit,
Die du, um zu erretten Erdensöhne,
Verließest, als du kamst ins Land der Zeit,
Zur reinsten Jungfrau hast du dich herabgelassen,
Verhülltest deine Gottheit, Herr. Wer kann es fassen?
Dein zweiter Himmel ward
Der Schoß der Jungfrau zart.
O denk daran!

Gedenk des Sanges deiner Engelchöre,
Als du herniederkamst als Menschenkind.
"Gott in der Höh' sei Ruhm und Macht und Ehre
Und allen Heil, die guten Willens sind."
Du hieltest treu dein Wort seit neunzehnhundert Jahren;
Der Friede ist der Reichtum deiner Kinderscharen.
Zu kosten immerzu
Die heil'ge süße Ruh,
Komm' ich zu dir.

In deinen Windeln halte mich verborgen.
Bei deiner Krippe möcht' ich immer sein,
Mit Engeln singen dem Erlösungsmorgen
Und den Geheimnissen des Festes dein.
Erinn're auch noch dich der Hirten und der Weisen,
Die Herz und Huldigung dir weihten, dich zu preisen,
Unschuld vergoß ihr Blut
Für dich, das höchste Gut.
O denk daran!

Nach Mutterarmen trugest du Verlangen,
Verließest Königsthron und Himmelslust.
O Kind, um Kraft zum Leben zu erlangen,
Bot sich dir nun die mütterliche Brust.
Zum Gastmahl deiner Mutter wollest du in Gnaden
Dich neigen, kleiner Bruder, um mich einzuladen.
Es schlägt dein Herzelein
Für mich, das Schwesterlein,
O denk daran!

Gedenke Josephs, seiner Vatersorgen!
Vom Himmel war er dir bestimmt zum Schutz,
Er läßt dich ruh'n, im Mutterschoß verborgen,
Und bietet schweigend dem Herodes Trutz.
O ew'ges Wort, wer kann des Rätsels Lösung zeigen?
Du heißest Engel reden, hüllst dich selbst in Schweigen.
Das Land des fernen Nil
Ward der Verbannung Ziel.
O denk daran!

Gedenk des Mondes und der gold'nen Sterne,
Die du erblicktest in der Fremde weit,
Die ich einst schau' in wolkenloser Ferne,
Wie haben sie dein kindlich Aug' erfreut!
Liebkosend deine Mutter mit zarten kleinen Händen,
Trugst du die ganze Welt, um Leben ihr zu spenden.
Und du gedachtest mein,
O Jesus, König klein,
O denk daran!


Gedenk, wie du verborgen warst beflissen,
Zu bieten harter Arbeit deine Hand.
Wie du verschmähtest alles Menschenwissen,
Wie lieb dir war ein Leben unbekannt.
Ein Wort von dir erfüllte jedes Herz mit Wonne,
Doch du verhülltest deiner ew'gen Weisheit Sonne.
An Wissen arm und klein,
Wollt'st, starker Herr, du sein.
O denk daran!

Gedenke jener trauten Abendstunde,
Da du voll Liebe Kinder riefst herbei.
Dein Segen und ein Kuß von deinem Munde,
O Jesus, mein beglückend Anteil sei.
Um mich zu freuen einst im Schauen und im Lieben
Will ich auf Erden jetzt der Kinder Tugend üben.
Du sprichst: "Dem ist das Reich,
Der ist den Kindern gleich"
denk daran!

Gedenke, o mein Jesus, du mein Leben,
Daß du mich liebtest bis zum Kreuzestod.
Ich will dir Liebe bis zur Torheit geben;
Mein Leben nimm mit seiner letzten Not.
Als Märtyrin zu sterben ist mein ganz' Verlangen.
Zu helfen, daß dich alle lieben, dir anhangen.
Laß sterben mich aus Lieb',
Herr, still' den heil'gen Trieb
O denk daran!

Gedenk des Tages, da du überwunden den Tod.
"Du hast geglaubt, weil du geschaut,
Dem Heil, der ohne Schauen mich gefunden",
Du sprachst, "und meinem Worte fest vertraut."
Im Schatte meines Glaubens, Herr, ich dich anbete.
Zu sehen dich, erwarte ich die Morgenröte.
Hienieden glaube ich,
Einst will ich schauen dich.
O denk daran!

Gedenke, als du zum Vater heimgegangen,
Zu Waisen machen wolltest du uns nicht.
Du lebst auf Erden im Altar gefangen,
Verbirgst uns deiner Gottheit strahlend Licht.
Die Schatten deiner Schleier glänzen wie die Sonne,
Lebend'ges Brot des Glaubens, wahre Himmelswonne!
O Liebe, so verhüllt,
Die meinen Hunger stillt!
O Jesus süß!...

Dein Heiligtum, mein Herz, entweihet nimmer
Des Bösen Hand. O komm und bleib bei mir!
Dein Blumengarten sei es, Herr, auf immer.
Sieh, jede Blüte wendet sich zu dir.
O Lilie, glänzend weiß du darfst mich nie verlassen.
Mit Jesus, mild und zart,
Du Lilie edler Art,
Bleib' stets in mir.

Gedenke, Jesus, meiner Seufzer alle
An jenem Tag der großen Wiederkehr.
O, daß doch bald des Engels Ruf erschalle;
"Kommt zum Gericht. Nun ist die Zeit nicht mehr!"
Durch alle Räume eilend meinen Flug ich richte
Zu dir, mein Gott, und ruh' an deinem Angesichte.
Im Paradiese dein
Sollst du mein Himmel sein.
O Denk daran!

Schw. Theresia vom Kinde Jesu, gestorben im Karmel zu Liseux am 30. September 1897 im Alter von 24 Jahren.

Unsere Liebe Frau von Einsiedeln

Hier eine sehr schöne, monochrome Darstellung unserer hochheiligen Landesmutter in Einsiedeln. Wer mehr erfahren möchte, besuche diese Webseite des Immaculata-Zentrums.

Der selige Hermann Joseph, + 1236

(7. April)
Der selige Hermann Joseph wurde um das Jahr 1200 zu Köln am Rhein von armen, aber ehrbaren Eltern geboren. Schon als Knabe hegte er die innigste Liebe zu der allerseligsten Jungfrau und dem Jesuskindlein. Jedesmal vor Beginn des Schulunterrichtes eilte er der Kirche (Maria im Kapitol) zu und betete in rührendster Weise vor dem Muttergottesbilde mit dem Jesuskindlein, klagte alle seine Not und sein Leid und brachte oftmals kleine Gaben dar. Eines Tages, so erzählt die fromme Legende, opferte Hermann wieder der lieben Frau einen schönen Apfel, und siehe da, das starre, kalte Bild nimmt mild dankend des Kindes fromme Gabe an. Im Alter von 12 Jahren wurde Hermann in das Prämonstratenser-Kloster Steinfeld gebracht. Gar bald entschloss er sich, sein Leben allein Gott zu widmen. In dem Streben nach der christlichen Vollkommenheit fastete er streng, tötete stetig seine Sinne und Neigungen ab, übte reine Demut und inbrünstiges Gebet. Mehrmals erschien dem frommen Diener, wie die Legende berichtet, die reinste Jungfrau in hellem Glanze. Auch seine Ordensbrüder wussten seine lilienreine Unschuld und seine zärtliche Liebe zur Gottesmutter zu schätzen und nannten ihn Joseph. Der selige Hermann Joseph verfasste auch Gebete und Betrachtungen, Lobpreise auf die allerseligste Jungfrau, und vollendete sein engelgleiches Leben am 7. April des Jahres 1236.

Kirchengebet

O Gott, der du deinen Bekenner, den seligen Hermann Joseph, von seiner frühen Kindheit an mit den reichsten Segnungen erfüllt hast, verleihe uns um seiner Fürbitte willen, dass wir hier rein und undschuldig wandeln und dereinst zum himmlischen Vaterlande sicher gelangen mögen. Durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.

Der Wert eines Liebesaktes


DIE LIEBE SPRICHT!

Du kannst nicht beten? Welch schöneres Gebet könnte Ich lieber annehmen, als den Liebesakt.
"JESUS, MARIA ICH LIEBE EUCH, RETTET SEELEN!"
Ach kenntest du den Wert eines Liebesaktes! Bedenke, dass ein Liebesakt über die ewige Seligkeit eier Seele entscheiden kann.
Achte also darauf, kein einziges "Jesus, Maria ich liebe Euch, rettet Seelen" zu versäumen!
Verliere keine Zeit, jeder Liebesakt ist eine Seele.
Ein "Jesus, Maria ich liebe Euch, rettet Seelen" sühnt tausend Flüche.
Dem heiligen Dismas am Kreuz wurden nach einem einzigen Akt des Vertrauens auf Mich alle seine vielen Sünden vergeben und am selben Tage seiner Bekehrung ging er als Heiliger in Mein Himmelreich.
Daraus ersiehst du den Triumph Meiner Barmherzigkeit und des in Mich gesetzten Vertrauens.
So die Worte Jesu an Consolata.

Königin des Weltalls


Gedenke, o mächtigste Königin, der wunderbaren Macht, die Dir die heiligste Dreifaltigkeit über die Welt verliehen hat! Voll Vertrauen auf Deine Verdienste, flehen wir Dich um Barmherzigkeit an. O himmlische Schatzmeisterin aller Gnaden, über die Du nach dem Willen Deines Sohnes zum Heile der ganzen Welt verfügen kannst, gewähre uns die Gesinnung, uns ganz der Leitung Deines mildreichsten Herzens zu überlassen; denn Du bist unsere Mutter, und unser Heil liegt in Deinen Händen. O hehre Königin des Weltalls, so höre gnädig unser Flehen, und wir werden mit Freude dem Christ-König dienen! Posted by Picasa

Unsere Liebe Frau auf dem Wesemlin, Kapuzinerkloster in Luzern

Wallfahrtsgeschichte

In alten Tagen stand auf dem Wesemlin, genau an der Stelle, wo heute der Hochaltar der Kapuzinerkirche steht, eine kleine Muttergotteskapelle. Ihre Zier war eine altehrwürdige Statue Unserer Lieben Frau mit dem Jesuskind. Vor der Reformation stand dieses Bild in hoher Verehrung beim Volke. In den stürmischen Tagen der religiösen Revolution wurde die Kapelle von ruchloser Hand zerstört, denn auch in der Stadt Luzern waren viele Anhänger der neuen Lehre. Die Mutter Gottes wachte aber über ihre Stadt.
Der Pfingstsonntag des Jahres 1531 ging zur Neige. Tiefer Abendfriede breitete sich über die Matten auf dem Wesemlin. Da zeigte sich plötzlich ein herrliches Leuchten über der zerstörten Kapelle. Moritz von Mettenwyl, Ratsherr und Stadtschreiber von Luzern, der eben in der Nähe war, sah plötzlich die jungfräuliche Gottesmutter, von einem Strahlenglanze umgeben, das Kind auf den Armen. Alles Erdenweh vergessend, kniete er nieder und faltete die Hände zum Gebete. Die Nachricht von dieser Erscheinung verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Am folgenden Abend warteten eine grosse Anzahl Leute auf die Wiederholung der Erscheinung, deren überirdischen Glanz viele am Himmel gesehen hatten. Und, o Wunder, wieder erschien die Hochgebenedeite mit dem göttlichen Kinde auf dem rechten Arm, zu Füssen den Mond; zwei Engel schwebten hernieder und setzten ihr eine goldene Krone aufs Haupt. Diese Erscheinung hatte während einer ganzen Viertelstunde Augen und Herz der frommen Beter in seligem Banne gehalten.
An der Stelle dieser wunderbaren Erscheinung, die durch viele glaubwürdige Zeugen als geschichtliche Tatsache verbürgt ist, wurde im Jahre 1556 eine neue Kapelle gebaut. Als die Kapuziner nach Luzern kamen, wählten sie diesen Ort zu ihrem ständigen Aufenthalte. Im Jahre 1584 liess Junker Kaspar Pfyffer die Kapelle zur Klosterkirche umbauen, wobei der Hochaltar mit dem Gnadenbilde die Stelle des früheren Altares beibehielt. Seitdem wallfahren jederzeit andächtige Marienverehrer von nah und fern auf das Wesemlin, um dort bei Unserer Lieben Frau Hilfe und Trost in den verschiedensten Anliegen zu suchen und zu finden.

Wallfahrtsgebet

Allerreinste Jungfrau und glorwürdigste Mutter Gottes Maria! Ich, dein bedürftiges Pflegekind, verehre, lobe und preise dich in dem Throne der Gnaden und der Herrlichkeit des Himmels, und in diesem heiligen Bildnis auf Erden; ich rufe dich an mit demütiger Bitte und festem Zutrauen, erlange mir von deinem göttlichen Kinde Verzeihung meiner Sünden und der verdienten Strafen, Hilfe in aller Not, sowie Stärke wider die bösen Anfechtungen, kräftige Gnade zur Tugend und Beharrlichkeit im Guten bis an das Ende. Durch Jesus Christus, deinen göttlichen Sohn, der dich allhier glorreich gemacht hat. Amen.
Unsere Liebe Frau von den Engeln, bitte für uns! -- Drei "Ave Maria".

Mutter des Guten Hirten


Bild: Mastrojanni

Gebet

Wir irren auf dunkelnder Erde
Mit müdem Herz und Schuh,
ruf uns zu deiner Herde
Guthirtenmutter du.

Wir hungern mit tränendem Leide
nach Brot und Gnadenruh,
führ uns auf Jesu Weide
Guthirtenmutter du.

Wir kämpfen mit betenden Armen
um die Lilie immerzu,
schirm uns in mildem Erbarmen
Guthirtenmutter du.

Wir pilgern zum seligen Ende
der ewigen Heimat zu,
nimm uns an deine Hände
Guthirtenmutter du.

Maria, Mutter des Guten Hirten,
bitte für uns!

Unsere Liebe Frau von Fatima


Diese Aufnahme stammt von der Herz-Marien-Statue in der Karmelkirche zu Coimbra in Portugal, in der sich Luzia vom Unbefleckten Herzen Mariens (das älteste der 3 Seherkinder) seit 25 . März 1948 befand.
Auf Veranlassung der Seherin von Fatima wurde diese Statue geschaffen. Nach Vollendung lobte Luzia den Künstler und rühmte, eine der schönsten Statuen geschnitzt zu haben, die es auf Erden gäbe. Auf die Frage des Künstlers: "Und wie sieht sie in Wirklichkeit aus?" antwortete Luzia begeistert: "O, kein Vergleich, kein Vergleich!"

Samstag, Januar 21, 2006

Herr, zeige uns Dein Angesicht


Ein künstlerisch sehr schön und würdig gestaltetes Bild nach dem Grabtuch von Turin. Dazu aus dem Psalm 79 die Gebets-Worte:

"Herr, zeige uns Dein Angesicht, und wir werden gerettet sein."

Notre-Dame de Lausanne


Dieses Bild habe ich per Google-Bildsuche noch nicht gefunden auf dem Internet. Ich nehme daher gerne an, dass ich mit meinem Scan einen wertvollen Beitrag leiste. Zudem verbindet mich mit Lausanne religiös sehr viel. Lausanne war von 1961 bis 1964 mein Wohnsitz.

Das Heilige Antlitz Jesu Christi


nach dem Grabtuch von Turin

VERSPRECHUNGEN
unseres Herrn Jesus Christus für alle Verehrer des Heiligen Antlitzes

1. Durch das Abbild meiner Menschheit werden sie in ihrem Innern einen lebhaften Abglanz meiner Gottheit erhalten; sie werden bis in den Grund der Seele davon erleuchtet sein, so daß sie durch die Ähnlichkeit mit meinem Antlitz glänzender sein werden als viele andere im ewigen Leben.
2. Bei ihrem Tode werde ich das durch die Sünde entstellte Bild Gottes in ihnen wieder herstellen.
3. Mein heiligstes Antlitz im Geiste der Sühne verehrend, werden sie mir so angenehm sein wie die heilige Veronika; sie werden mir den gleichen Dienst erweisen wie sie, und ich werde meine göttlichen Züge ihrer Seele einprägen.
4. Dieses anbetungswürdige Antlitz ist wie das Siegel der Gottheit, das die Eigenschaft besitzt, den Seelen, welche sich an dasselbe wenden, das Bild Gottes aufzudrücken.
5. Je mehr sie Sorge tragen weren, mein durch die Gottesläterungen entstelltes Antlitz wieder herzustellen, desto mehr werde auch ich für das ihrige sorgen, das durch die Sünden entstellt wurde. Ich werde ihm mein Bildnis wieder aufdrücken und es ebenso schön machen, wie es war, da man es aus der Taufe hob.
6. Meinem Vater mein Heiligstes Antlitz aufopfernd, werden sie den göttlichen Zorn besänftigen und wie mit einer himmlischen Münze die Bekehrung der Sünder erkaufen.
7. Bei Aufopferung meines Heiligsten Antlitzes wird ihnen nichts verweigert. Ich werde selbst meinen Mund öffnen, um meinem Vater alle ihre Anliegen vorzutragen.
8. Durch mein Heiligstes Antlitz werden sie Wunder wirken. Ich werde sie mit meinem Licht erleuchten; ich werde sie mit meiner Liebe umfangen; ich werde sie im Guten beharrlich machen.
9. Sie werden nie von mir verlassen sein.
10. Alle jene, welche durch Worte, Gebete oder Schriften meine Sache in diesem Sühnewerk unterstützen, werde ich bei meinem Vater verteidigen. In ihrer Todesstunde werde ich das Antlitz ihrer Seele von allen Flecken der Sünde reinigen und ihnen ihre ursprüngliche Schönheit zurückgeben.

(Auszüge aus dem Leben der hl. Gertrud, der hl. Mechthild und der gottseligen Schw. Maria vom hl. Petrus, Karmeliterin in Tours.)

Aufoperungsgebet

Ewiger Vater im Himmel, Gott der unendlichen Liebe, Güte und Barmherzigkeit,
durch das unbefleckte und schmerzerfüllte Mutterherz Mariens und in Vereinigung mit dem hl. Josef und allen Engeln, Heiligen und Seligen und im Namen aller Menschen und aller Armen Seelen, opfere ich Dir das tränenerfüllte, verwundete und blutüberströmte Antlitz Deines über alles geliebten Sohnes auf.
Ich opfere Es Dir auf in unaussprechlicher Liebe, mit jedem Atemzug, mit jedem Pulsschlag, mit jedem Gedanken, Wort und Werk eines jeden Menschen.
Ich opfere Dir dieses hochheiligste, anbetungswürdigste Antlitz Jesu Christi liebevoll auf, zur Sühne für die Sünden der ganzen Welt, zur Sühne für die zahllosen Gotteslästerungen, zur Besänftigung Deines göttlichen Zornes, zur Erleuchtung Deiner Priester und Ordensleute, zur Bekehrung aller Sünder, auch der verstocktesten und zur Erlösung der Armen Seelen im Fegfeuer, besonders auch der armen Priesterseelen.

Gebet der heiligen Theresia vom Kinde Jesu
zu Ehren des Heiligen Antlitzes


In deinem bitteren Leiden wurdest du, lieber Jesus, der Spott der Menschen, der Mann der Schmerzen. Ich verehre dein göttliches Antlitz. Einst strahlte daraus göttliche Schönheit und Anmut, jetzt gleicht es dem Antlitz eines Aussätzigen.
Doch auch in den entstellten Zügen erkenne ich deine unendliche Liebe. Sehnlichst verlange ich darnach, dich zu lieben und mitzuwirken, daß alle Menschen dich lieben. Die Tränen, die so reichlich deinen Augen entströmten, sind mir wie kostbare Perlen. Liebevoll möchte ich sie sammeln, um mit ihrem unendlichen Werte die Seelen der armen Sünder loszukaufen.
Jesus, dein anbetungswürdiges Antlitz zieht mich an. Ich bitte dich, präge meinem Herzen das Bild deiner Gottheit ein und schenke mir eine glühende Liebe zu dir, damit ich einst dein Antlitz in seiner Verklärung schauen darf im Himmel. Amen.

Eine 4-seitige Faltkarte mit diesem Antlitz-Christi-Bild und diesen Verheißungen und Gebeten ist erhältlich beim Immaculata-Verlag.
Ein weiteres Gebet fällt mir soeben in die Hände:
GEBET
Herr Jesus Christus, durch ein außergewöhnliches Wunder hast Du uns auf dem heiligen Leichtentuch das vollständige Abbild Deines heiligen Leibes zurückgelassen; Deines heiligen Leibes, Der für unser Heil gemartert und gekreuzigt wurde. Ebeso hinterließest Du uns das Abbild Deines göttlichen Antlitzes mit den Spuren der Schläge und Wunden, welche die Henker Dir beigebracht. Durch die Verdienste, welche Dir diese grausamen Leiden erworben haben, mögest Du uns die Gnade verleihen, auf Erden dieses heilige Antlitz liebevoll zu verehren, dieses heilige Antlitz, vor Dem selbst die Engel sich verneigen. Auch mögest Du uns die Gnade verleihen, dieses heilige Antlitz einst im Himmel ewig anzuschauen. Amen.
Der Erzbischof von turin gewährt auf dieses Gebet einen ablaß von 200 Tagen. + M. Kard. Fossati, Erzbischof

Das Gnadenbild U.L.F. in Eupen - Belgien


Gebet vor dem Gnadenbilde in schweren Anliegen.

O glorreiche Jungfrau und Gottesmutter Maria, Mutter der Güte und Barmherzigkeit, in Ehrfurcht und Liebe knie ich vor Deinem heiligen und wundertätigen Gnadenbilde und grüße Dich von ganzer Seele. Ich setze mein ganzes Vertrauen auf Dich und flehe um Deinen mütterlichen Schutz. Du hast schon oft das Vertrauen Deiner Kinder belohnt und so vielen Bedrängten geholfen, die in ihrer Not zu Dir ihre Zuflucht nahmen, hast geholfen in den Nöten des Leibes und der Seele. O liebe Muter, blicke Du mich an mit den Augen Deiner Barmherzigkeit und komme auch mir Armen jetzt zu Hilfe. Du weißt ja, was mein Herz bedrückt, wie sehr ich leide.
(Hier nenne dein Anliegen)
O gütige Mutter, ich vertrauen auf Deine Macht und Güte und rufe mit Vertrauen:
O Maria, hilf, hilf Deinem armen Kinde! Du kannst mir ja so leicht helfen; denn das Kind auf Deinen Armen, Dein göttlicher Sohn, schlägt Dir keine Bitte ab. Oh, zeige Deine Macht und laß mich nicht unerhört von dieser Gnadenstätte scheiden. Amen.
O Maria, Zuflucht der Sünder. Bitte für uns.
(Am 25. November 1990 wurde das Gnadenbild gestohlen!)

Zur Eröffnung dieses Blogs

In den 40 Jahren meiner Tätigkeit als katholischer Verleger und Buchhändler und Redaktor einer marianischen Monatszeitschrift habe ich eine Riesenmenge an Material gesammelt in Form von Büchern, Broschüren, Zeitschriften, Karten, Gebetbildchen etc. Nun, solange mir Gott noch die Möglichkeit dazu schenkt, möchte ich aus dieser unausschöpfbaren Fundgrube möglichst viel von dem, was ich für besonders wertvoll erachte, mit allen Interessierten aus aller Welt teilen. Das soll über das Internet geschehen mit Hilfe dieses Blogs.
Ich eröffne diese Publikations-Serie mit diesem wertvollen älteren Bild unserer Lieben Frau von Einsiedeln, unserer Landesmutter, unter deren Schutz und Segen ich diese Arbeit stellen möchte.
Diese Lithographie wurde als "Andenken an die Weihungsfeier des Hochw. Bischofs A. v. Haller in Maria Einsiedeln am Feste Peter und Paul, den 29. Juni 1858 gedruckt.