Mittwoch, Mai 28, 2008

Uraltes kräftiges Gebet und Segen wider das Ungewitter

Das Kruzifix von dem Pater Pio die Stigmata bekam, im Chorgestühl der urpsrünglichen Kirche. Pater Pio bekam die Stigmata am 20. September, 1918, während er nach einer Messe betete. Er war 31 Jahre alt.

J.+N.+R.+J.
Jesus Christus, der König der Glorie ist gekommen in Frieden + Gott ist Mensch geworden + und das Wort ist Fleisch geworden + Christus ist von der Jungfrau geboren worden + Christus hat gelitten + Christus ist gekreuziget worden + Christus ist gestorben + Christus ist vom Tode auferstanden + Christus ist gen Himmel gefahren + Christus überwindet + Christus herrschet + Christus gebietet + Christus wolle uns vor allem Blitz und Donner beschützen + Christus ging mitten durch sie in Frieden + und das Wort ist Fleisch geworden + Christus ist bei uns mit Maria + fliehet ihr widrigen Geister, denn der Löwe von dem Geschlechte Juda, die Wurzel David, hat überwunden + heiliger Gott + heiliger starker Gott + heiliger unsterblicher Gott + erbarme dich unser.

C.+M.+B.+
3 Vater unser und Ave Maria.

Kurzer Bericht über den Ursprung und die große Kraft dieses Segens, aus der welschen in die deutsche Sprache übersetzt.

In Portugal befindet sich auf einem Berg, eine Meile Wegs von Lissabon gelegen, ein Kloster, in dessen Kirche ein wundertätiges Marienbild von dem Volke hochgeschätzt und verehrt wird Dieser Berg wurde vor Zeiten nicht ohne geringen Schaden und Furcht des ganzen Konvents von schweren Ungewittern jährlich dermaßen angefochten, dass einstmals nicht allein die Kirche und das Kloster schier zugrundegerichtet wurde, sondern auch etliche Religiosen von Blitz und Hagel teils getötet wurden, teils hab tot am Boden lagen. Darauf trat ein starker Schneefall ein; sobald es Tag geworden, langte ein frommer Geistlicher in Pilgerkleidung an der Pforte an und begehrte die Kirche zu sehn. Der Pförtner führte ihn in die halb verfallene Kirche, wies ihm die verstorbenen Patres und erzählte, dass der Konvent bedacht sei, das Kloster und die Kirche zu verlassen und sich anderswo niederzulasssen. Der Priester hingegen ermahnte, den Berg nicht zu verlassen, sondern sich dieses Segensgebetes, das er schriftlich darreichte, zu bedienen, solches bei sich zu tragen, oder im Klsoter anzuheften, mit der Versicherung, dass in Zukunft das Ungewitter keine Kraft mehr haben werde, Schaden anzurichten. Der Pförtner bedankte sich und eilte zu seinem Superior, der ihm sogleich befahl, diesen Geistlichen zu Dank auf ein Mittagmahl einzuladen. Der Bruder eilte dem Priester nach; weil er aber in dem gefallenen Schnee keine Fußstapfen gesehen, begab er sich den Berg hinab und fragte einen Bettler, ob er keinen Pilgram hinabgehen gesehen hätte. Der Bettler versicherte ihm, niemand weder hinauf- noch heruntergehen gesehen zu haben. Als dies der Superior hörte, beschloss er mit dem Konvent, den Berg nicht zu verlassen, in dem festen Glauben, dieser Priester sei ein von Gott gesandter Engel gewesen. Er befahl also seinen Religiosen, das erhaltene Segensgebet nicht allein bei sich zu tragen, sondern auch in den Räumen des Konvents und der Kirche anzuheften, von welcher Zeit an das Ungewitter weder das Kloster, noch einen Religiosen mehr beschädigte. Diese Geschichte wurde nach Rom (durch einen Orts-Religiosen, welchen das Ungewittter selbst gefährlich getroffen) Seiner päpstlichen Heiligkeit berichtet, der befahl, dieses Gebet in öffentlichen Druck ausgeben zu lassen. Es wird zu Rom an Häusern und Kirchentüren angeheftet vielfältig gesehen und gebraucht.

Imprimatur. Salzburg, 14. Juli 1927. F. e. Ordinariat.

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