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Donnerstag, September 21, 2006

Das Herz-Mariä-Skapulier - Das Grüne Skapulier

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Von Rev. Macdonald, C.Ss.R.

Wir leben im Zeitalter Mariens. Unzählige Zeichen beweisen uns, daß sie von den Gefilden des Himmels niedergekommen ist, um uns ein neues Bethlehem zu geben, einen neugeborenen Christus in den Menschenherzen. - Deutschland, Italien, Portugal und Frankreich sind besonders durch ihre gütige Gegenwart gesegnet worden. Von allen Seiten wrid in wunderbaren Beweisen ihre Gegenwart unter uns bezeugt. Maria geht über unsere Erde.
Zwar hat das Bild von heute eine dunkle Seite - das Dunkel des Tieres, des Satans. Er weiß wohl, was die Ankunft Mariens für sein Reich bedeutet. Gott allein kennt die Tätigkeit der Hölle, ihre Wut, mit der sie sich bemüht, aus der Welt ein Narrenhaus des Hasses zu machen. - Satan hatte gehofft, diese Welt zu erobern, die Seelen von den durchbohrten Händen Christi loszureißen. - Aber da kam Lourdes, dann Fatima und heute neigt sich die Gottesmutter über das Krankenlager einer siechen Welt. Jahrelang ist es Satan gelungen, die Verehrung des Unbefleckten Herzens zu verbergen. Wie gut verbarg er die Wunder von Fatima, obwohl die Macht Unserer Lieben Frau aufleuchtete am Himmel vor 50.000 Menschen.
Pater Macdonald bekam das Grüne Skapulier. Ich sehe es als meine Aufgabe, meine Schuld an Maria abzutragen durch die Verbreitung einer wahren und innigen Liebe zu ihrem Unbefleckten Herzen.
Vor sieben Jahren lag ich an einem Lungenleiden schwer krank im Hospital. Ich bekam Blutbrechen und die Ärzte entschlossen sich als Letztes zu einer Operation. Da trat eine Schwester in mein Zimmer. - "Pater, haben Sie einen großen Glauben an die Mutter Gottes, besonders an ihr Unbeflecktes Herz? Ja! Dann können Sie geheilt werden." - "Wie, Schwester?" - "Durch das Grüne Skapulier." - "Was ist das?" - Da erzählt die Schwester: "Vor vier Jahren wurde ich an Krebs operiert. Das Leiden war so weit fortgeschritten, daß nicht mehr zu helfen war, und man mich fortschickte, um zu sterben. Ich betete zu Unserer Lieben Frau vom Grünen Skapulier. Ich wartete müde auf das Sterben und - kam zurück zum Leben. Ich bin geheilt. Pater, wünschen Sie, daß ich Ihnen ein Skapulier gebe?" - "Bitte, Schwester!" - Dann legte sie mir eines um. - Ein großes Vertrauen überkam mich. Mein Zustand besserte sich. Zwei Tage später fragte man mich im Röntgenraum, wann das Blutbrechen aufgehört hätte. Als ich erwiderte, daß es ein paar Tage her sei, war großes Erstaunen. "Sie haben eine Wunde, die schon seit einem halben Jahr verheilt ist, sonst ist nichts da."
Heute sind sogar die Narben verschwunden; kein Wunder, wenn ich von einer unbezahlbaren Schuld an das Unbefleckte Herz Mariä spreche. - Seitdem habe ich alles getan, was in meiner Macht steht, um die Verehrung zu fördern. Zu meinem Erstaunen und zu meiner großen Freude haben alle, zu denen ich vom Grünen Skapulier sprach, noch mehr Eifer gezeigt als ich. - Im Mai bat ich den Rektor von St. Patrick in Toronto um die Erlaubnis, davon in den Mittwochandachten sprechen zu dürfen. Ich hatte etwa 1000 Skapuliere dabei, aber niemand glaubte, daß mehr als 30 verlangt würden. Am ersten Morgen waren bereits alle verteilt. - Den Rest des Tages war ich von allen Seiten belagert, man verlangte immer noch mehr. - Der Geist in Toronto übertrifft heute alles. 10.000 und noch mehr Marienapostel dort sind zu wenig. Mehr als 25 Priester sind in unser Kloster gekommen, um Skapuliere zu erbitten. Ich bin in den Straßen und auf der Bahn von ganz Fremden angehalten worden, die fragten, wo man dieses Skapulier bekäme. Montreal hat einen ähnlichen Eifer gezeigt. Ich bin betroffen, ich weiß keine Erklärung dafür. Sicher war der Erfolg nicht der kleinen Predigt zu verdanken, die ich hielt; ich glaube, daß die Erklärung zu suchen ist in dem kurzen Wort: "Sie will, daß ihr Herz geliebt werde." - Jene, welche am Anfang skeptisch waren, sind heute die größten Verehrer des Grünen Skapuliers. Es ist etwas Unschätzbares geworden. Gerne sprechen alle das schöne Gebet, welches wir von den Lippen Mariens lernten: "Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes." - Troronto erfährt heute die Liebe dieses Herzens. - Viele Gunsterweise könnten aufgezählt werden. - Ein Mann, der sich Jahre hindurch geweigert hatte, einen Priester zu sehen, blieb unzugänglich auch auf dem Sterbebett. Einer seiner Angehörigen brachte das Grüne Skapulier in sein Zimmer, sprach zweimal das Gebet - und der Kranke verlangte den Priester. - Ein anderer Kranker, ein ausgesprochener Feind aller Religion, wurde beim Anblick eines Priesters schon wütend. Er bekam ein Grünes Skapulier. Elf Tage später, vom Mittagessen aufstehend, zog er sich in ein anliegendes Zimmer zurück, fiel auf die Knie, nahm sein Skapulier, küßte es und vergoß reichliche Tränen. - Er versprach, innerhalb einer Woche zum Beichten zu gehen. Doch schon am nächsten Tag empfing er die hl. Sakramente. - Ein Mädchen, das sittlich verkommen war, empfing ein Skapuleir, in einigen Tagen setzte seine Bekehrung ein. - Ein griechischer Schismatiker wurde durch das Skapulier bekehrt und auch von häßlichem Aussatz befreit. - Viele ähnliche Beispiele könnten angeführt werden. - Ich muß hinzufügen, daß die besondere Macht dieses Skapuliers in der Bekehrung der Seelen besteht. Maria will ihrem Sohne in den Herzen der Menschen eine neue Geburt geben. Obgleich auch viele Heilungen, wie die meine, erfolgt sind, wiederhole ich, Mariens größter Wunsch ist, daß ihr Sohn in den Seelen geboren werde.

EIN GESCHENK MARIENS

Das Grüne Skapulier ist wie die Wunderbare Medaille eine Gabe unserer gebenedeiten Mutter an die Töchter der Barmherzigen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul. - Die Geschichte des Skapuliers ist die Geschichte der Schwester Justine Bisqueyburu. Früh Waise geworden, wurde sie von einem reichen Verwandten angenommen, welcher ihr sein Vermögen hinterließ. Ihr größter Freudentag war der 2. November 1839, als sie in das Noviziat der Vicentinerinnen in Paris eintrat. - Ihre Ordensschwestern können Ihnen besser als ich die Geschichte der Schwester Justine erzählen, die jedem, dem sie begegnete, Liebe und Eifer einflößte, die Vertraute des Hl. Vaters Pius IX. war in den dunklen Tagen, die seiner Einschließung in den Vatikan vorausgingen. - Sie können Ihnen sagen, welch große Anstrengungen sie machte, um ihre Identität zu verbergen; wie das Geheimnis enthüllt wurde, wie das Grüne Skapulier seinen Weg auf den Schreibtisch Pius XI. fand.
Sie werden Ihnen die Beschreibung der Gottesmutter wiederholen, wie sie in himmlischer Schönheit vor der jungen Novizin stand und immer wieder kam, bis das Skapulier gefertigt und verteilt wurde; wie sie der jungen Schwester sagte, daß das Skapulier von jedem Priester geweiht werden könne, daß es von den Personen getragen oder in der Wohnung aufbewahrt werden dürfe und die einzige Verpflichtung sei, einmal im Tag zu beten:

Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Am 28. Januar 1840, während ihrer ersten Exerzitien, wurde Schwester Justine einer himmlischen Erscheinung gewürdigt. Unsere Liebe Frau erschien ihr, gekleidet in ein langes weißes Gewand und einen blauen Mantel. Von ihrem Herzen gingen glänzende Strahlen aus. Mit der Hoheit ihrer Haltung vereinigte sich der blendende Glanz himmlischer Schönheit. Die junge Schwester von Bewunderung und Furcht ergirffen, konnte kaum einen Ausruf des Erstaunens unterdrücken. - Dieselbe Erscheinung wiederholte sich vier oder fünf mal während ihres Noviziates an den Hauptfesten der Allerseligsten Jungfrau. Diese Gunst schien keinen anderen Zweck zu haben, als in der jungen Schwester die innigste Liebe zur Unbefleckten Mutter zu mehren . - Nach der Einkleidung wurde Schwester Justine nach Blangy geschickt und kurz nach ihrer Ankunft, am 8. September, dem Geburtsfest Unserer Lieben Frau, wurde sie während des Gebetes wieder der Erscheinung der lieben Gottesmutter gewürdigt. In der rechten Hand hielt sie ihr Herz, von Flammen (der Liebe) umgeben, in der linken das Grüne Skapulier. - Eine Stimme gab der Schwester die Erklärung. Sie verstand, daß dies neue Skapulier zur Bekehrung der Ungläubigen beitragen und ihnen eine glückselige Sterbestunde erlangen würde und daß es sofort mit Vertrauen verbreitet werden solle. Aus verschiedenen Gründen verschob sich die Ausführung lange, worüber sich die Allerseligste Jungfrau in mehreren Erscheinungen zwischen 1840 und 1846 bei Schwester Justine beklagte. Nachdem die Hindernisse beseitigt waren, wurde das Skapulier verbreitet und brachte wunderbare Bekehrungen und auch körperliche Heilungen hervor. Der Gebrauch des Skapuliers wurde von der Allerseligsten Jungfrau selbst angegeben. - Es genügt, daß es von einem Priester geweiht und von dem, für den es bestimmt ist, getragen oder in der Wohnung aufbewahrt wird. - Das Gebet: Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes, soll täglich gebetet werden von dem, der es trägt oder von dem, der es gibt. - Möge das Skapulier überall verteilt werden. Obgleich wunderbare Gnaden an dasselbe geknüpft sind, so stehen dieselben doch im Verhältnis zu dem Vertrauen, das dem Unbefleckten Herzen Mariä entgegengebracht wird, wie die Gnadenstrahlen von verschiedener Länge andeuteten, die bei der letzten Erscheinung aus den Händen der Gottesmutter hervorbrachen.
Das Grüne Skapulier, oder Herz-Mariä-Skapulier, wurde zweimal approbiert von Papst Pius IX. im Jahre 1863 und noch einmal im Jahre 1870, als er sagte: "Schreiben Sie diesen guten Schwestern, daß Ich sie bevollmächtige, es anzufertigen und zu verbreiten."

(Nach dem englischen Text "The Green Scapular")
Imprimatur: Francis P. Keough, D.D., Archbishop of Baltimore

Mittwoch, Juni 14, 2006

Das Grüne Skapulier vom Unbefleckten Herzen Mariens

Viele Menschen werden mit dem Leben nicht fertig. Sie verzweifeln an sich selbst und an ihrer Umgebung, an der Kirche, der Welt und an Gott. Die immer wieder vorkommenden Selbstmorde sind ein sprechendes Beispiel dafür. Das Leben stellt an jeden einzelnen hohe Anforderungen, und mancher meint, ihnen nicht gewachsen zu sein.
Das gilt besonders für solche, die irgendwie vereinsamt und allein sind, ohne Gefährten und Bundesgenossen, ohne Hilfe, Verständnis und Mitarbeit eines anderen. Es hat schon seine Berechtigung, das bekannte Sprichwort: "Wehe dem, der allein ist!" (Es sei denn, er sei allein mit Gott - wie ein Einsiedler!)
Das wußten auch die alten Römer schon zur Genüge, und deshalb entwickelten sie in ihrem Rechtsleben einen interessanten Brauch: Schwache, arme, hilflose Menschen übergaben sich dem persönlichen Schutz eines Starken und Mächtigen, der sie nun in all ihren Belangen und Anliegen mit seiner ganzen Autorität genau so vertrat wie sich selbst und seine eigene Sache. Und als Symbol dafür breitete der Schutzherr seinen eigenen Mantel über den Schwachen aus, wenn er ihn so zu eigen nahm. Nun konnte kommen, was da wollte, der andere stand unter seinem "Mantelschutz" - er würde sich, falls notwendig, restlos für ihn einsetzen. Dieser Schutzherr wurde "Patron" genannt.
In Anlehnung an diesen tiefsinnigen Brauch singen wir Christen noch heute im religiösen Bereich: "Maria, breit den Mantel aus!" Mit all unseren Anliegen und Sorgen, den großen und kleinen, den leiblichen und geistigen, den zeitlichen und ewigen, stellen wir uns unter ihre ganz besonders mächtige Fürsorge: unter ihren Mantelschutz. Und eine der beliebtesten Mariendarstellungen in der christlichen Kunst aller Völker und Zeiten ist denn auch das Bild der Schutzmantelmadonna, jener mächtigen Frau, die so ihren Mantel um alle Chirstgläubigen schlingen kann, wie es der starke Römer seinerzeit um einen einzelnen Menschen tat.
Wir dürfen uns voller Vertrauen in den Schutz Mariens begeben, sie enttäuscht uns nie. Als sichere Bürgschat dafür hat auch sie uns ein sichtbares Zeichen gegeben, ein Symbol ihres Mantelschutzes, unter dem wir stehen. Dieses Zeichen erblicken wir in jedem kirchlich geweihten marianischen Skapulier, einem kleinen Stückchen Stoff, das uns Maria durch die Hand unserer Mutter Kirche überreicht als Sinnbild und Unterpfand dafür, daß sie ihren mütterlichen Mantel um uns schlingt.
Das bekannteste marianische Skapulier ist das vom Berge Karmel; aber es ist bei weitem nicht das einzige. Denn wiederholt ist Maria bisher heiligen und heiligmäßigen Seeen erschienen und hat sie ausdrücklich zur Verbreitung von Skapulieren beauftragt.
So erschien sie am 28. Januar 1840 in Paris der jungen Schwester Justine Bisqueyburu, die der Kongregation der "Töchter der barmherzigen Liebe" vom hl. Vinzenz von Paul angehörte, und ermächtigte sie zur Verbreitung des sogenannten Grünen Skapuliers vom Unbeflecken herzen Mariens. Diessollte besonders die Bekehrung der Ungläubigen und der Sünder erwirken und ihnen eine gute Sterbestunde vermitten. Papst Pius IX. gab dem Grünen Skapulier im Jahre 1863 und dann nochmals im Jahre 1870 die kirchliche Gutheißung.
Es ist unmöglich, auch nur annähernd die große Zahl auffallender Gebetserhörungen in den verschiedensten Fällen anzugeben, die auf den vertrauensvollen Gebrauch des Grünen Skapuliers zurückzuführen sind. Besonders hat es sich - gemäß der Verheißung Mariens - bei der Gewinnung oder Rückgewinnung religiös Abständiger oder Ungläubiger immer wieder bewährt, vor allem auch bezüglich des Empfangs der heiligen Sterbesakramente. Oft wußten die Kranken nichts davon, daß man ihnen ein geweihtes Grünes Skapulier unter das Kopfkissen gelegt oder irgendwie an ihrer Kleidung befestigt hatte. Stets aber waren solche barmherzigen Taten der Angehörigen von sichtbarem Segen begleitet.
Das Grüne Skapulier ist für alle da: für Gesunde und Kranke, für Katholiken und Nichtkatholiken, für Gläubige und Ungläubige. Dadurch unterscheidet es sich wesenlich von fast allen anderen Skapulieren der Kirche. Diese setzen meist bereits eine besondere Willenshaltung des Benutzers voraus. Das Grüne Skapulier aber kann jeder gebrauchen, der sich selbst oder einen anderen - auch ohne dessen Wissen - vertrauensvoll dem Schutze Mariens übergeben möchte; er kann es persönlich bei sich tragen bzw. dem anderen übergeben oder aber es auch nur ehrerbietig zu Hause aufbewahren. Er verrichte aber täglich wenigstens einmal das Stoßgebet:
"Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns jetzt und in der Stunde unseres Todes! Amen."
Das Grüne Skapulier muß vor dem Gebrauch kirchlich geweiht sein; diese Weihe jedoch kann jeder beliebige katholische Priester vornehmen.
Wenn wir das Grüne Skapulier vom Unbefleckten Herzen Mariens gebrauchen, wollen wir uns gern und oft daran erinnern, daß wir unter den Mantel Mariens genommen sind und daß sie noch viel mehr über uns wacht, als dies der mächtigste Römer je über einen Schutzbefohlenen tun konnte. Dieser vermochte ihn nur in seinen irdischen Angelegenheiten zu vertreten, Mariens Schutz aber gilt für Zeit und Ewigkeit.

Maria, breit den Mantel aus!
Mach' Schirm und Schild für uns daraus!
Laß uns darunter sicher stehn,
Bis alle Stürm' vorüber gehn!
Patronin voller Güte,
Uns allezeit behüte!