Mittwoch, Juni 21, 2006

Gebet zum Sarner Jesuskind

O ewige Weisheit, Du bist uns erschienen im göttlichen Kinde. Sei angebetet, sei gelobt und geliebt! O mein Jesus, Du bist in Kindesgestalt auf die Erde gekommen, um uns zu Kindern Gottes zu machen. Ich danke Dir. Reinige mein Herz von jeder Sünde, damit ich würdig den Vater preise und Seiner Ehre lebe! Vermehre in mir den Glauben, die Hoffnung und die Liebe! Du trägst die Weltkugel auf Deinem Knie: die ganze Welt ist in Deiner Macht. So zeige Deine Macht auch an mir: laß mich meine Seele retten und hilf mir in allen meinen Anliegen! Amen.
Laß mich Erhörung finden in Deinem Namen!
Gelobt sei Jesus Christus. Amen.

Cum appr. eccl.

Gebet zum Sarner Jesuskind

Göttliches Kind Jesus, Heiland und Seligmacher. Du hast Dich in Liebe herabgelassen, hier an dieser Gnadenstätte unter uns zu wohnen, wie Du einst im Stall zu Bethlehem unter armen Hirten Deine Krippe aufgeschlagen hast. Ich grüße Dich von Herzen und bete Dich an, Sohn des allmächtigen Vaters, vereint mit den Hirten und Königen, die Dir im Stall von Bethlehem gehuldigt haben. Vertrauensoll lege ich alle meine Sorgen und Anliegen in Deine kindlichen, göttlichen Hände. Gib mir Segen und Kraft, alle Mühsal irdischen Lebens zu ertragen, Deinem heiligen Willen demütig mich zu fügen und mit meinem ganzen Leben Dich und den ewigen Vater und den Heiligen Geist zu verherrlichen. Amen.

Mit Druckerlaubnis des bischöflichen Ordinariates von Chur.

Novene zum wundertätigen Sarner Jesuskind

Wundertätiges Sarner Jesuskind"Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind." So sangen die Engel bei Deiner Geburt, o göttliches Jesuskind. Welch ein Trost für mich! Siehe, ich komme mit gutem Willen zu Dir und grüße Dich, o gütiger Jesus (im Geiste), vor Deinem Bilde kniend. Wenn ich auch ein armer Sünder bin, so verstoße mich nicht. Du bist ja auf die Erde gekommen, um zu suchen, was verloren war. Meine Sünden sind mir leid, und ich bitte Dich, geliebter Jesus, reumütig um Verzeihung.
O göttlicher Heiland, Du bist in Kindesgestalt auf Erden erschienen, damit wir Kinder Gottes würden. Du hast uns in der heiligen Taufe zu Deinen Brüdern gemacht. Siehe nun, Dein Bruder (Deine Schwester) leidet. Herr, den Du lieb hast, der ist krank. Blicke auf meine Nöte und Anliegen, die ich Dir voll Vertrauen klage. O getreuester Heiland, Du hast ja gesagt: "Was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, das werde ich tun, damit der Vater im Sohne verherrlicht werde." Dir ist meine Not bekannt. Du weißt, wie die Erhörung meiner Bitte zu meiem Seelenheil beiträgt. Darum lege ich voll Vertrauen alles in Deine Hand. Göttliches Kind, Du kannst meine demütige Bitte nicht verschmähen: Du bist so gut, so barmherzig. Zu Dir, o göttliches Kind, muß ich Vertrauen haben, weil Du allmächtig und unendlich gütig bist.
O Jesus, ich bitte Dich bei Deiner heiligen Kindheit, verstoße mich nicht!
O Jesus, ich bitte Dich im Vertrauen auf Dein kostbares Blut und Deine heiligen fünf Wunden, erbarme Dich meiner!
Jesus, Sohn Gottes, erbarme Dich meiner!
Jesus, Sohn Mariens, erbarme Dich meiner!

Gebet zum himmlischen Vater

O Vater, voll Erbarmen und Liebe, Du hast uns an Kindes Statt angenommen und uns gewürdigt, Kinder Gottes zu heißen und zu sein. Ich bitte Dich, Vater, durch unsern Herrn Jesus Christus, durch seine heilige Kindheit und sein bitteres Leiden und Sterben, entferne von mir alle Hindernisse des Heiles und hilf mir in meinen Anliegen.
O Vater, Du Gott allen Trostes, der Du uns in jedem Leiden tröstest, sei gelobt und gepriesen! Um Deines eingebornen Sohnes willen, der für uns ein Kind geworden ist, laß mich in stetem kindlichen Vertrauen Dir ergeben sein. Laß mich mit aufrichtigem Herzen und in wahrer Sohnesgesinnung zu Dir beten, wie Jesus mich beten gelehrt hat: Vater unser, der Du bist im Himmel...

Diese oder andere Gebete mögen neun Tage nacheinander wiederholt werden; dann hat man eine Novene oder neuntägige Andacht gehalten.
Es wird sehr empfohlen, im Laufe der Novene oder anschließend die hl. Sakramente recht würdig zu empfangen.

Imprimatur: Friburgi Helv. die 18 aug. 1956. L. Waeber, v.g.

Montag, Juni 19, 2006

Haupt-Christi-Novene

Haupt Christi

VORWORT

Wer kennt die Gedanken des Herrn? Wer kann Ihn beraten?
Die vielen wissenschaftlichen Entdeckungen dieses Jahrhunderts haben nicht zur einzig wichtigen Entdeckung geführt: die Entdeckung von Gottes wunderbarer Vorsehung, Weisheit, Liebe, Allmacht. Das Gift der Schlange, der Unglaube, der Zweifel, der Stolz, ist in viele Herzen eingedrungen. Gott ist Liebe, doch weigert sich die Menschheit, Ihm zu dienen, dann dient sie Seinem Feind, dem Satan, dem Haß. Gott ist neben Liebe auch Wahrheit, und Er will in Wahrheit angebetet werden. Je mehr wir Seine Weisheit entdecken, desto größer wird unser Vertrauen auf Seine Allmacht und Vorsehung. In Seiner Vorsehung hat Gott schon längst das Gegengift bereitet gegen den Glaubensabfall unserer Zeit:
Teresa Helena Higginson (1844-1905), eine englische Mystikerin, die arme Kinder unterrichtete, wurde von Jesus beauftragt, die Andacht zum Heiligsten Haupte des Erlösers als Sitz der Göttlichen Weisheit bekanntzumachen. Zwischen ihr und dem Heiland fand eine mystische Hochzeit statt, sie empfing die Wundmale Christi. Ihr geistlicher Vater von 1883 bis 1905, Kanonikus Snow, hat geschrieben: "Ich halte es für angebracht, zu sagen, daß ich fest davon überzeugt bin, daß sie nicht nur eine Heilige ist, sondern darüber hinaus eine der größten Heiligen, welche der Allmächtige Gott jemals in Seiner Kirche aufgezogen hat."
Gott selbst will diese Andacht! Wie die demütige Gottesmutter als Sitz der Weisheit der stolzen Schlange (Genesis 3) den Kopf zertreten wird, so wird die Verehrung des Heiligsten Hauptes Jesu als Sitz der Göttlichen Weisheit also dasselbe tun: ein doppelter Sieg für die Heilige Kirche und für den Himmel! Der Herr wünscht, daß der erste Freitag nach dem Feste Seines Heiligsten Herzens zum Festtag zu Ehren Seines Heiligsten Hauptes als dem Sitz der Göttlichen Weisheit bestimmt werde und daß Ihm eine öffentliche Anbetung erbracht werde zur Sühne für alle Schmach und Sünden, die fortwährend gegen Ihn begengen werden. Eph. 4:16: "Er (Jesus) ist das Haupt, durch Ihn wird der ganze Leib zusammengehalten".

ERSTER TAG

"Die Weisheit will sich preisen,
Inmitten ihres Volkes sich rühmen!
Sie öffnet ihren Mund in der Gemeinde des Allerhöchsten,
Und wird sich erheben vor Seiner Heerschar;
Beim auserwählten Volk will Sie sich loben,
Und unter den Gesegneten sich verherrlichen.
Aus dem Munde des Allerhöchsten kam Ich hervor,
Und bedeckte die Erde wie ein Nebel" (Ekkl. 24: 1-8)
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen! O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer.
Unser Herr zu Teresa: "So wie der Mensch, als er infolge der Schlauheit und des Betrugs des Teufels erstmals im Paradies abfiel von Gott, zu geistiger Finsternis und zum Tode kam... so wird in diesen späteren Tagen von Finsternis, Selbstgenügsamkeit, geistigem Hochmut und Eitelkeit, der Glanz des Göttlichen Lichtes, wobei nichts Unreines stand hält, glorreicher und leuchtender strahlen als tausend Sonnen; und das Bild von Gottes Güte, Majestät und Macht wird man sehen in diesem reinen Spiegel von Wahrheit, Reinheit, Kenntnis und Liebe." (Osterwoche 1898)

ZWEITER TAG

"Die Ehrfurcht vor Jahve ist die Grundlage der Weisheit;
Aber Ungläubige lachen über Weisheit und Zucht." (Sprüche 1:7)
"Die Weisheit ruft laut in den Straßen,
Auf den Plätzen erhebt Sie ihre Stimme;
Sie ruft auf der Zinne der Mauern,
Und spricht am Eingang der Tore:
'Wie lange noch, Dumme, wollt ihr noch albern bleiben,
Bleiben die Vorwitzigen eingebildet,
Wollen die Tore von keiner Weisheit hören?
Wendet euch zu meiner Ermahnung;
Dann gieße Ich Meinen Geist über euch aus,
Und mache euch Meine Worte bekannt!" (Sprüche 1:20-23)
Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen! O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer.
Teresa: "Wie bei Abraham müssen auch bei uns der Gehorsam und der Glaube zuerst und vor allem wahrhaftig und geprüft sein; unseren Verstand müssen wir beugen in Gehrosam gegen den Glauben... und Gott wird uns das Lamm zeigen, gefangen in den Dornen, das Lamm, Das Er nachdrücklich und einzig als Opfer an Seine gekränkte Gottheit, an Seine endlose und ewige Weisheit verlangt." (Juni 1883)

DRITTER TAG

"Denn große Tore sind alle Menschen, die Gott nicht kennen:
Die Ihn nicht zu sehen vermögen durch die sichtbaren Güter hindurch,
Und wohl Seine Werke anschauen, doch den Schöpfer nicht finden; (...)
Denn aus der Großartigkeit und Schönheit der Geschöpfe
Kennt man durch Vergleich den Schöpfer." (Weisheit 13)
"In der Tat, Gottes Zorn sinkt nieder vom Himmel herab über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die der Wahrheit durch Ungerechtigkeit Gewalt antun. Denn was man wissen kann über Gott, kann auch von ihnen gekannt werden; Gott hat es ihnen doch deutlich gemacht. Denn Sein unsichtbares Wesen, Seine ewige Macht und Seine Gottheit sind seit der Schöpfung der Welt bei einigem Nachdenken aus dem Geschaffenen deutlich erkennbar. Sie sind also nicht zu entschuldigen." (Röm. 1:18)
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria,...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Was mir zu verstehen gegeben wurde, ist folgendes: Die Vernunft oder der Intellekt ist in uns der Teil der Seele, der Gott am nächsten steht; auf eine besondere Weise ist dieser Teil ein Bild von Gott; ja, er ist das Licht von Gott Selbst in der Seele, und darin sehen wir Gott, wie Er ist, und uns selbst, wie wir sind; und dadurch sind wir imstande, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden." (Ge-wissen)
"Mit Verstand und Kenntnis erfüllte Er sie, und zeigte ihnen, was gut und böse ist. Er setzte Sein Auge in ihr Herz, damit sie die Größe Seiner Werke verstehen würden." (Weisheit 17)

VIERTER TAG

Gottes ewige Weisheit (St. Franz von Sales)
"Gottes ewige Weisheit hat von Ewigkeit her das Kreuz ersehen, das Er dir als Sein kostbares Geschenk aus Seinem Herzen gibt; Er hat dieses Kreuz, bevor Er es dir schickte, mit Seinen allwissenden Augen betrachtet, es durchdacht mit Seinem Göttlichen Verstande, es geprüft mit Seiner weisen Gerechtigkeit, mit liebenden Armen es durchwärmt. Und Er hat es gewogen mit Seinen beiden Händen, ob es nicht ein Milligramm zu schwer und einen Millimeter zu groß sei. Und Er hat es gesegnet mit Seinem allerheiligsten Namen, mit Seiner Gnade es durchsalbt, mit Seinem Troste es durchduftet, und dann hat Er nochmals auf dich und deinen Mut geblickt. Und so kommt es schließlich aus dem Himmel als ein besonderer Gruß Gottes an dich - als ein Almosen der allerbarmenden Liebe Gottes zu dir."
Vater unser ... Gegrüßet seist Du, Maria, ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns duch Dein Feuer!
Teresa: "Die Glieder Seines anbetungswürdigen Leibes, sowie die fünf Sinne waren geleitet und gelenkt durch die intellektuellen und geistigen Kräfte, und wir verehren jeden Akt, den sie inspiriert haben und den der Leib vollführt hat; denn, wenn wir nur schon unsere Hände bewegen, müssen wir uns der Käfte der Seele bedienen, und wäre es nur unseren Willen, um dies oder irgendetwas anderes zu wollen. Aber in einer jeden Handlung des Gott-Menschen sehen wir einen unendlichen Grad der Weisheit, der Macht, der Wissenschaft und der Liebe, und im Beweggrund eines jeden Aktes sehen wir die vollkommene Erfüllung des Gesetzes: Gott über alles zu lieben und unseren Nächsten wie uns selbst." (16. Juli 1881)

FÜNFTER TAG

"Der Geist Jahves, Meines Herrn, ruht auf Mir, denn Jahve hat Mich gesalbt; Er hat Mich gesandt, den Armen die Gute Nachricht zu bringen, zu verbinden die gebrochenen Herzen, den Gefangenen Befreiung zu verkünden, den Gefesselten Freilassung; das Gnadenjahr Jahves anzusagen," (Lukas 4)
"den Tag der Rache unseres Gottes" (Fortsetzung aus Jesaja 61:1-2)
"Dann wird aus dem Stumpf Isai ein Zwirn entsprießen, ein neuer Trieb aus seiner Wurzel wird keimen. Der Geist Jahves wird auf Ihm ruhen: der Geist von Weisheit und Verstand, der Geist von Rat und Stärke, der Geist von Erkenntnis und Gottesfurcht, und die Furcht des Herrn wird Ihn erfüllen." (Jesaja 11)
"Und Jesus sagte zum Schriftgelehrten: 'Was steht im Gesetz? Was liest du dort?' Er antwortete: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, über alles lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit allen deinen Kräften und mit deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst.' Und Er sagte ihm: 'Du hast richtig geantwortet; handle so, und du wirst leben.'" (Lukas 10)
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria, ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Unser Herr zeigte mir, wie die Menschen Seine Göttliche Weisheit durch den Mißbrauch der drei Vermögen ihrer unsterblichen Seele und durch ihre Süden kränken, wie sie, so weit es ihnen möglich ist, das Bild des Dreifaltigen Gottes in ihnen auslöschen und mit unsinnigen Torheiten der Natur ihren Gott zu entziehen suchen. Sie versuchen zu beweisen, daß die Materie ewig und in sich selbstschöpferische Kraft habe, daß es weder einen Gott gebe noch eines Gottes bedürfe. (-) Die Menschen verdunkeln durch diesen Unglauben auch ihren Verstand. Nimm die Sonne weg, und wir werden weder Licht noch Wärme habe. Nimm den Glauben, der das Licht der Seele ist, weg, und alles wird Verfall und Verwüstung; ohne Glauben können wir Gott weder lieben noch Ihm dienen." (Juni 1883)

SECHSTER TAG

Die Weisheit spricht: "Ich bin die Mutter der reinen Liebe, der Gottesfurcht, der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung. In Mir ist alle Gnade von Leben und Wahrheit, in Mir alle Hoffnung auf Leben und Tugend. Kommt zu Mir, die ihr Mich begehrt, und sättigt euch an Meinen Früchten." (Ekkl. 24:18)
Ekkl. 15:14: "Seit Gott den Menschen schuf im Anfang, hat Er ihn dem eigenen Verstande überlassen. Wenn du willst, kannst du die Gebote beachten, und wenn du weise bist, vollbringst du Seinen Willen. Vor dich sind Wasser und Feuer hingestellt; strecke aus deine Hand nach demjenigen, was du vorziehst: Vor dem Menschen liegt die Wahl zwischen Leben und Tod; was er verlangt, das wird ihm gegeben."
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria, ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Wir sehen häufig, welche Folge es hat, wenn zwei Substanzen unterschiedlicher Art zusammenstoßen; (-) denke an das Wasser, das im Inneren der Erde mit dem Feuer in Berührung kommt und, wenn die Menge auch nicht groß ist, dort Erdbeben verursacht. Besteht dazwischen jedoch ein Gegensatz wie zwischen derunendlichen Heiligkeit und Reiheit und der Todsünde? Überlege dann, wie da sHerz und sdie Seele jesu, des Gott-menschen, durcheinandergebracht sein müssen, als Er Sich mit denUngerechtigkeiten der ganzen Welt bekleidete. O mein Gott, mein Gtot." (April 1882)

SIEBTER TAG

"Die Gottlosen verstehen Seine Geheimnisse nicht, weder erwarten sie Belohnung für Heiligkeit, noch schätzen sie den Ehrenlohn makelloser Seelen. Denn Gott hat den Menschen für Unvergänglichkeit geschaffen und ihn zu einem Bild Seiner eigenen Ewigkeit gemacht. Durch den Neid des Teufels jedoch machte der Tod seinen Eintritt in die Welt; die seiner Partei sind, erleiden ihn. Aber die Seelen der Rechtschaffenen sind in Gottes Hand, und keine Qual kann ihnen schaden." (Weisheit 2,22)
"Denn die Er zuvor gekannt hat, hat Er auch zuvor zu Gleichförmigkeit mit dem Bilde Seines Sohnes bestimmt, auf daß Er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein würde." (Röm. 8:29)
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria, ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Er gab mir zu verstehen: diese Weisheit und dieses Licht waren das Siegel, mit dem Seine Auserwählten gekennzeichnet wurden ("Und sie werden Sein Angesicht sehen, und Sein Name wird auf ihrer Stirn stehen"). (-) Die Seele mit den geistigen Vermögen ist die Wohnstatt des Allerhöchsten; die Erde, das heißt der menschliche Kopf, ist das Organ oder das Zentrum der körperliche Sinne und wird, infolge der hypostatischen Vereinigung, eine 'neue Erde'." (27. Mai 1880) Jesaja 57:15: "Wahrlich, so spricht der Allerhöchste, Er, Der hocherhaben ist: Der in Ewigketi herrscht, und Der Heilige heißt: Ich wohne in einer hohen und Heiligen Wohnung, aber auch bei dem zermalmten, demütigen Geist."

ACHTER TAG

"Denn die Weisheit ist schneller als alles, was sich bewegt, Sie durchdringt und durchzieht alles durch die Kraft ihrer Reinheit. Denn Sie ist ein Atemzug der Majestät Gottes, eine reine Ausstrahlung der Herrlichkeit des Allmächtigen; deshalb kann nichts Beflecktes Sie berühren. Sie ist der Abglanz des ewigen Lichtes, ein unbefleckter Spiegel von Gottes Kraft, ein Bild Seiner Vollkommenheit. Sie ist nur einig, aber kann alles, während Sie alles erneuert; Von Geschlecht zu Geschlecht tritt Sie ein in heilige Seelen, und bildet sie um zu Freunden Gottes und Propheten. Denn Gott hat nur diejenigen lieb, die mit der Weisheit vertraut sind." (Weisheit 7:24-29).
"Aber der Schleier wird weggenommen, wenn man sich zum Herrn wendet; denn der Herr ist der Geist, und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Und wir alle widerspiegeln mit unverschleiertem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn und werden selber stets herrlicher in Seinem Bild umgestaltet, wie dies durch den Geist des Herrn geschieht." (Kor. 3:17-18).
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria, ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Unser Herr gab mir auch zu kennen: viel wurde gegen Ihn gesündigt durch Willensschwäche und unkontrollierte Leidenschaften, aber die Sünden des Intellekts übertrafen diese doch an Anzahl und Größe. Die Sünden des intellektuellen Hochmuts entzögen jetzt mehr als je der Liebe und dem Dienst der hl. Kirche Seelen und füllten die Hölle damit; das sogenannte Licht des 19. Jahrhunderts sei ein kleines Irrlicht" (11. Nov. 1888). Jesus zu Maria Valtorta (1943/44): "Der Sünder, dessen Geist noch nicht von der ätzenden Säure des Rationalismus weggefressen ist, bestitz 90 Chancen, das Wort noch empfangen zu können und das Leben zurückzufinden. Der Rationalist hat nur 10 und weniger Chancen, seine Empfänglichkeit für die Rettung durch das Wort zu bewahren. Der Rationalismus ist schlimmer als Unkraut."

NEUNTER TAG

"Weshalb rasen die Völker, bluffen die Nationen, kommen die Könige der Erde zusammen, verschwören die Fürsten sich gegen Jahve und Seinen Gesalbten: "Lasst uns ihre Ketten sprengen, uns ihrer Fesseln entbinden!" Der, Der im Himmel wohnt, lacht über sie, Jahve spottet über sie; dann droht Er ihnen zornig, läßt sie zittern vor Seinem Zorn: "Ich Selbst setze Meinen König ein, auf dem Zion, Meinem heiligen Berg. "Nun gebe Ich den Erlaß Jahves bekannt! Er hat Mir gesagt: 'Du bist Mein Sohn; Ich habe Dich heute erweckt. Bitte Mich: dann schenke Ich Dir die Völker als Erbe, und die Grenzen der Erde gebe Ich Dir zum Besitz" (Psalm 2). Joh. 15:9: "Wie der Vater Mich geliebt hat, so habe Ich auch euch geliebt; bleibt in Meiner Liebe. Wenn ihr Meine Gebote beachtet, werdet ihr in Meiner Liebe bleiben; wie auch Ich die Gebote Meines Vaters beachtet habe und in Seiner Liebe bleibe."
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria., ...
O Weisheit des Heiligsten Hauptes, lenke uns auf allen unseren Wegen!
O Liebe des Heiligsten Herzens, verzehre uns durch Dein Feuer!
Teresa: "Auch jetzt werden die Geister wieder durch Unglauben, durch geistigen Stolz, durch offene Rebellion gegen Gott und Sein geoffenbartes Gesetz, durch Starsinn beherrscht; und so entfremden die Menschen sich wieder dem süßen Joch Jesu und laufen sich fest in den kalten, schweren Ketten des Egoismus und der persönlichen Unvernunft. Sie verwerfen jedes Recht über ihnen, um sie zu führen, sich selbst wollen sie leiten, und sie stehen auf gegen Gott und Seine Heilige Kirche." (Juni 1883)

Eingesandt von Joost Kupers, H. Haupt-Jesu-Verehrung, NL-6525 BR 23 Nijmegen, Niederlande

Freitag, Juni 16, 2006

Gebet der Pfadfinder zu Maria

Königin der Welt, du Stütze und Kraft aller, die für Christus kämpfen, dich, o Maria, grüßen wir - hochgemut zu heiligem Lebenskampf - als unsere Führerin und Beschützerin.
Deiner mächtigen Schirmherrschaft vertrauen wir unsere Gelöbnisse an, die uns in unserer Ehre vor Gott und den Menschen verpflichten.
Hoch ist das Ziel, zu dem uns die Satzungen der Pfadfinder anspornen. Feindliche Mächte wirken in und um uns; hart ist der Kampf, uns rein und stark zu erhalten. Darum bringen wir dir, o Mutter, unser Herz dar, damit du es lebendig erhältst und stärkest. Unter deinem mütterlichen Schutz geformt zum Sinn für Ehre und Verantwortlichkeit, werden wir in jeder unserer Gruppe, Abteilung, und in jedem Bezirk heilsamer Sauerteig sein, Spiegel eines ganz vom Sittengesetz durchdrungenen Lebens und reinen Wandels, echter Frömmigkeit, treuer Pflichterfüllung, arbeitsfreudiger Liebe in bereitwilliger, bescheidener, selbstloser Hingabe.

Erhöre, o Mutter, das innige Flehen, das die große Familie der katholischen Pfadfinder zu deinem Thron erhebt. Möge sie durch deine Verdienste ein friedliches Herr von Christen sein, das sich Jesus Christus und den Anliegen seines Reiches weiht. Kraftvolles Heer ohne Makel und ohne Furcht. Ihm möge es Lohn bedeuten, hier auf Erden zu kämpfen duch ihr Beispiel einer reinen und starken Jugend, voll des Eifers für den Glauben, der das Vaterland groß gemacht hat. Ihr Ehrgeiz soll sein, Gott zu dienen, der Kirche und den Brüdern. Ihre Stärke soll sein, bei Arbeit und Opfer, der unerschütterliche Glaube an deinen Sohn, in der festen Zuversicht, ihn einstens mit dir in der ewigen Seligkeit zu verherrlichen. Amen.

Aus: Gebete des Heiligen Vaters Pius XII., Verlag Herold. 1955. Titel der italienischen Originalausgabe: Preghieri di Pio XII erschienen bei Angelo Belardetti, Rom.

Donnerstag, Juni 15, 2006

Oraziun tiella Mumma de grazia a Ziteigl (Ziteil)

Seiges salidada, ti gloriusa Mumma pleina de grazia, cun confidonza din affon sin tias buntadeivlas empermeschuns a quei pietus pastur vegnel era jeu oz tier tei, per obtener da tei ina grazia ord la capluta de grazia, las qualas ti distribueschas en quei liug, da tei atgnamein leutier elegius, als affons en lur miserias, ils quals senuspegian buca de visitar tei cheu cun confidonza, sin tiu agid. - O Maria, regina dil tschiel, ti sas, tgei jeu stoi haver, per saver participar vid las biaras necessarias grazias.
Ach! tgi ha da maneivel, tgi ha da lunsch implorau tia pussenta intercessiun e buca sentiu tiu agid en sia tristeza e miseria? - Ach sche exauda era mei - e maina mei ina gada vid tiu maun maternil ella vita perpetna von il thron de tiu dvin Figl. Amen.

Mittwoch, Juni 14, 2006

Gnadenbild und Wallfahrt Unsere Liebe Frau von Guten Brunnen

Unsere Liebe Frau von Guten Brunnen

Altes Wallfahrtslied zu Unserer Lieben Frau von Guten Brunnen
(Nach der Melodie des Liedes von Lourdes)

  1. Im Wald steht dein Bildnis seit uralter Zeit, Maria! fromm sangen die Pilger wie heut:
    Ave, ave, ave Maria! (2 mal)
  2. Schon floß auch das Brünnlein, so hell und so rein, und rauschte leis betend im schattigen Hain:
  3. Da kommen die Kranken und trinken vom Quell, und juben voll Dankens und singen so hell:
  4. Soldaten, von Krankheit mit Tode bedroht, sie eilen zum Bilde und fleh'n in der Not:
  5. Bald rufen die Krieger mit dankendem Mund: "Uns machte, Maria, dein Brunnen gesund!"
  6. Nun bau'n sie ein Kirchlein beim Brunnen im Wald: drin stellt man das Bild auf vom Jubel umschallt:
  7. Der Einsiedler rufet, das Glöcklein zur Hand, die Pilger zur Wallfahrt, von Stadt und von Land.
  8. Dann naht die Zerstörung: kein Pilger mehr dort! Der Wald und die Quelle nur rauschen noch fort.
  9. Die gottlose Herrschaft des Frevels verging: ein Gottesmann kommet, daß wieder man sing':
  10. Ob stürmisch der Himmel, ob heiter die Sonn': am heiligen Orte es klinget voll Wonn'.
  11. Herströmen die Scharen, von nah und von fern: Gerechte und Sünder, hier beten sie gern:
  12. Gerechte und Sünder, mit gläubigem Sinn zur Mutter sie eilen, laut klingt es dahin:
  13. Hin eilen zur Mutter, in jeglicher Not, wir Kinder und rufen im Leben und Tod:
  14. Laut schalle der Jubel zur Mutter empor, die sich diese Stätte der Gnade erkor:
  15. Lobpreiset Maria, Ihr Gläubigen all! Ihr Himmel, erklinget mit freudigem Schall:
  16. Maria, du milde, zu dir ich vertrau'! Nimm auf meine Liebe, du himmlische Frau!
  17. Mein Herz, o Maria, schlägt ewig zu dir, in Liebe und Freude, o himmlische Zier!
  18. Du bist ja die Mutter: Dein Kind will ich sein, im Leben und Sterben, Dir eigen allein:
  19. Nun segne, o Mutter, den ewigen Bund! Dein Name versiegle mein Herz, meinen Mund!
  20. Beim Nahen des Todes reich' du mir die Hand, geleite mich gnädig in's himmlische Land.

Altes Wallfahrtsgebet

Unvergleichliche Mutter meines Gottes! Verschaffe durch deine mächtige Vermittlung, daß alle, welche in diesem, zur Ehre deines heiligen Namens geweihen Gotteshause dich um Hilfe ersuchen, von deinem lieben Sohn, unserem Heiland, erlangen Geduld und Gelassenheit in ihrer Trübsal, Mässigkeit in ihrem Glück und Wohlstand, Bescheidenheit in ihren Worten und Reden, andächtigen Eifer in ihrem Gebet, auferbaulichen Wandel in ihrem Tun und Lassen, und wahre Standhaftigkeit und Beharrlichkeit in der Tugend. Amen.

Nihil obstat. Fr. Ignace-Marie O.F.M., Metz le 9 juin 1935
Imprimi permittitur. Fr. Paul Wolfersperger O.F.M., Min. Prov., Metz, le 9 juin 1935
Imprimatur. L. Schmit, V.G., Metis, die 19 Junii 1935

Das Grüne Skapulier vom Unbefleckten Herzen Mariens

Viele Menschen werden mit dem Leben nicht fertig. Sie verzweifeln an sich selbst und an ihrer Umgebung, an der Kirche, der Welt und an Gott. Die immer wieder vorkommenden Selbstmorde sind ein sprechendes Beispiel dafür. Das Leben stellt an jeden einzelnen hohe Anforderungen, und mancher meint, ihnen nicht gewachsen zu sein.
Das gilt besonders für solche, die irgendwie vereinsamt und allein sind, ohne Gefährten und Bundesgenossen, ohne Hilfe, Verständnis und Mitarbeit eines anderen. Es hat schon seine Berechtigung, das bekannte Sprichwort: "Wehe dem, der allein ist!" (Es sei denn, er sei allein mit Gott - wie ein Einsiedler!)
Das wußten auch die alten Römer schon zur Genüge, und deshalb entwickelten sie in ihrem Rechtsleben einen interessanten Brauch: Schwache, arme, hilflose Menschen übergaben sich dem persönlichen Schutz eines Starken und Mächtigen, der sie nun in all ihren Belangen und Anliegen mit seiner ganzen Autorität genau so vertrat wie sich selbst und seine eigene Sache. Und als Symbol dafür breitete der Schutzherr seinen eigenen Mantel über den Schwachen aus, wenn er ihn so zu eigen nahm. Nun konnte kommen, was da wollte, der andere stand unter seinem "Mantelschutz" - er würde sich, falls notwendig, restlos für ihn einsetzen. Dieser Schutzherr wurde "Patron" genannt.
In Anlehnung an diesen tiefsinnigen Brauch singen wir Christen noch heute im religiösen Bereich: "Maria, breit den Mantel aus!" Mit all unseren Anliegen und Sorgen, den großen und kleinen, den leiblichen und geistigen, den zeitlichen und ewigen, stellen wir uns unter ihre ganz besonders mächtige Fürsorge: unter ihren Mantelschutz. Und eine der beliebtesten Mariendarstellungen in der christlichen Kunst aller Völker und Zeiten ist denn auch das Bild der Schutzmantelmadonna, jener mächtigen Frau, die so ihren Mantel um alle Chirstgläubigen schlingen kann, wie es der starke Römer seinerzeit um einen einzelnen Menschen tat.
Wir dürfen uns voller Vertrauen in den Schutz Mariens begeben, sie enttäuscht uns nie. Als sichere Bürgschat dafür hat auch sie uns ein sichtbares Zeichen gegeben, ein Symbol ihres Mantelschutzes, unter dem wir stehen. Dieses Zeichen erblicken wir in jedem kirchlich geweihten marianischen Skapulier, einem kleinen Stückchen Stoff, das uns Maria durch die Hand unserer Mutter Kirche überreicht als Sinnbild und Unterpfand dafür, daß sie ihren mütterlichen Mantel um uns schlingt.
Das bekannteste marianische Skapulier ist das vom Berge Karmel; aber es ist bei weitem nicht das einzige. Denn wiederholt ist Maria bisher heiligen und heiligmäßigen Seeen erschienen und hat sie ausdrücklich zur Verbreitung von Skapulieren beauftragt.
So erschien sie am 28. Januar 1840 in Paris der jungen Schwester Justine Bisqueyburu, die der Kongregation der "Töchter der barmherzigen Liebe" vom hl. Vinzenz von Paul angehörte, und ermächtigte sie zur Verbreitung des sogenannten Grünen Skapuliers vom Unbeflecken herzen Mariens. Diessollte besonders die Bekehrung der Ungläubigen und der Sünder erwirken und ihnen eine gute Sterbestunde vermitten. Papst Pius IX. gab dem Grünen Skapulier im Jahre 1863 und dann nochmals im Jahre 1870 die kirchliche Gutheißung.
Es ist unmöglich, auch nur annähernd die große Zahl auffallender Gebetserhörungen in den verschiedensten Fällen anzugeben, die auf den vertrauensvollen Gebrauch des Grünen Skapuliers zurückzuführen sind. Besonders hat es sich - gemäß der Verheißung Mariens - bei der Gewinnung oder Rückgewinnung religiös Abständiger oder Ungläubiger immer wieder bewährt, vor allem auch bezüglich des Empfangs der heiligen Sterbesakramente. Oft wußten die Kranken nichts davon, daß man ihnen ein geweihtes Grünes Skapulier unter das Kopfkissen gelegt oder irgendwie an ihrer Kleidung befestigt hatte. Stets aber waren solche barmherzigen Taten der Angehörigen von sichtbarem Segen begleitet.
Das Grüne Skapulier ist für alle da: für Gesunde und Kranke, für Katholiken und Nichtkatholiken, für Gläubige und Ungläubige. Dadurch unterscheidet es sich wesenlich von fast allen anderen Skapulieren der Kirche. Diese setzen meist bereits eine besondere Willenshaltung des Benutzers voraus. Das Grüne Skapulier aber kann jeder gebrauchen, der sich selbst oder einen anderen - auch ohne dessen Wissen - vertrauensvoll dem Schutze Mariens übergeben möchte; er kann es persönlich bei sich tragen bzw. dem anderen übergeben oder aber es auch nur ehrerbietig zu Hause aufbewahren. Er verrichte aber täglich wenigstens einmal das Stoßgebet:
"Unbeflecktes Herz Mariä, bitte für uns jetzt und in der Stunde unseres Todes! Amen."
Das Grüne Skapulier muß vor dem Gebrauch kirchlich geweiht sein; diese Weihe jedoch kann jeder beliebige katholische Priester vornehmen.
Wenn wir das Grüne Skapulier vom Unbefleckten Herzen Mariens gebrauchen, wollen wir uns gern und oft daran erinnern, daß wir unter den Mantel Mariens genommen sind und daß sie noch viel mehr über uns wacht, als dies der mächtigste Römer je über einen Schutzbefohlenen tun konnte. Dieser vermochte ihn nur in seinen irdischen Angelegenheiten zu vertreten, Mariens Schutz aber gilt für Zeit und Ewigkeit.

Maria, breit den Mantel aus!
Mach' Schirm und Schild für uns daraus!
Laß uns darunter sicher stehn,
Bis alle Stürm' vorüber gehn!
Patronin voller Güte,
Uns allezeit behüte!

Unsere Liebe Frau vom Grünenwald, Ueberstraß, Elsaß

Souvenir de Notre-Dame de Grünenwald (Gronenwald)

GEBET

O seligste Jungfrau! Ich komme zu Dir an diesen Deinen Gnadenort, an dem Du oft den Kranken Gesundheit, den Betrübten Trost, den Verlassenen Hilfe, den Sündern Verzeihung und Gnade durch Deine Fürbitte erworben hast, und bitte Dich auch mir zu helfen, jetzt und in der Stunde meines Absterbens. Amen.

Imprimatur. E. Kretz v.g., Strasburg, den 10. Dezember 1935

Dienstag, Juni 13, 2006

Gebet zum heiligen Antonius von Padua


Hl. Antonius, reine und liebliche Lilie der Jungfräulichkeit, kostbarer Edelstein der Armut, Spiegel der Mäßigkeit, hellgänzender Stern der Heiligkeit, Säule der hl. Kirche, Prediger der Wahrheit, Feind aller Laster, Tröster der Betrübten, Schrecken der bösen Geister, Freund des hHrzens Jesu! In deinen Armen ruhte einst das göttliche Kindlein. Du hast durch deine Predigten das Feuer der göttlichen Liebe in den Herzen der Menschen entflammt, nimm auch mich armen Sünder unter deinen Schutz und Schirm! Erlange mir eine wahre Reue über meine Sünden, Sammlung des Geistes, namentlich beim Gebete und eine vollkommene Ergebung in Gottes heiligsten Willen. Erlange mir eine recht glückliche Sterbestunde, Mut und Kraft im Kampfe wider das Böse, damit ich die heiligmachende Gnade ja nie verliere und stets ein Kind Gottes bleibe.
Erflehe mir Segen für mein Wirken und für meine Arbeit, damit sie zur Ehre und Verherrlichung Gottes gereicht. Begleite mich auf meinen Wegen und laß mich deinen Schutz und deine Fürbitte allzeit wahrnehmen. Und hilf mir endlich, wie du in steter Verbundenheit mit Christus zu leben und zu sterben. Amen.

Bittgebet im Sinne vom Antoniusbrot

Großer, heiliger Antonius! Die herrlichen Wunder, die du wirktest, verschafften dir hohen Ruhm. Du durftest unsren Herrn in Gestalt eines Kindes in deine Arme schließen. Erwirke mir von seiner Güte die Gnade (hier erwähne das Anliegen), um die ich dich von ganzem Herzen innig bitte. Du warst so gut gegen die armen Sünder. Schau nicht auf die Fehler dessen, der zu dir ruft! Denke vielmehr an die Ehre Gottes! Sie soll aufs neue vermehrt werden durch dich. Denke an das Heil meiner Seele! Mir ist soviel gelegen an der Bitte, die ich so angelegentlich Dir vortrage.
Zum Beweise meiner Dankbarkeit verspreche ich dir, ich will mich in Zukunft getreuer an die Lehren des Evangeliums halten, ich will mein Leben dem Dienste der Armen weihen. Du hast sie so sehr geliebt und liebst sie noch. Segne mein Versprechen und hilf mir, es treu zu halten bis zum Tode! Amen.

Gebet zum Jesuskind um gute Priester

Gesegnete Kindheit Jesu Christi! Du bist dem Priester Sankt Antonius erschienen, weil er Dich immer so ehrfürchtig in der heiligen Messe behandelt hat. Erwecke Dir doch viele Priesterherzen mit einem Funken jener Opferliebe, wie Dein heiliger Diakon Franziskus und Dein Priester und Liebling Antonius zu Dir hatten! Ich opfere Dir mein Beten und Arbeiten und Leiden dieses Tages auf durch die reinsten Hände Deiner und unserer Mutter Maria. Nimm es an für die jungen Freunde des lieben heiligen Antonius, die Priesterstudenten. Und segne ihre Väter und Mütter, Geschwister und Wohltäter! Amen.
Sehet das Kreuz des Herrn! Fliehet ihr feindlichen Mächte, der Löwe aus dem Stamme Juda hat überwunden, die Wurzel Davids! Alleluja!
V. Bitte für uns, o heiliger Antonius!
R. Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Lasset uns beten!
Erfreue, o Gott, Deine Kirche durch die erwünschte Fürbitte des hl. Antonius, damit sie durch Deine geistliche Hilfe gestärkt werde und die ewigen Freuden zu genießen verdiene. Durch Christum unsern Herrn. Amen.

Lieblingsgebet des hl. Antonius zur Himmelskönigin

O Königin, wer ist dir gleich?
Dein Schemel ist das Sternenreich;
Den Schöpfer aller Welten groß
hast du genährt im Mutterschoß.

Was Eva uns verlor in Sünd',
Gibst du zurück in deinem Kind',
Du ziehst des Himmels Riegel fort,
Dein Kind ist Gott, das Ewig Wort.

Du bist das Tor zum höchsten Herrn,
Der Saal des Lichts, der neue Stern;
Ihr Völker, preist die Königin,
Die himmlische Versöhnerin.

Gelbot seist Du, Herr Jesu Christ,
Der aus der Jungfrau geboren ist,
Gelobt sei zugleich in Ewigkeit
Die Heiligste Dreifaltigkeit. Amen.

(Dieses Gebet sprach der hl. Antonius vor sienem Sterben. Es war sein Schwanengesang.)

Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Erzb. Ordinariat Salzburg, Herz-Jesu-Mission, 9494 Schaan (FL)

Gebet zum heiligen Antonius von Padua

Glorreicher heiliger Antonius, bevorzugter Gottesfreund und mildreicher Helfer in jeder Not, in meinen großen und schweren Anliegen ... nehme ich meine Zuflucht zu deiner mächtigen Fürbitte an Gottes Thron. Bitte mit der allerseligsten Jungfrau Maria und dem heiligen Vater Franziskus für mich und für alle, die zu dir flehen, damit ich starkmütig mit Gottes Gnade den Weg gehe, den ER zu meinem ewigen Heile mir beschieden hat! Amen.

Imprimi potest: R. Erasmus Stalder, com. gen. - St. Antonius-Konvikt, Pensier, Fbg.

Montag, Juni 12, 2006

Die Firmung

In der Taufe bist du, liebes Kind, von der Erbsünde gereinigt worden - in der Firmung wirst du wider die Versuchungen zur Sünde gestärkt. In der Taufe hast du die heiligmachende Gnade empfangen - in der Firmung wird dieselbe noch vermehrt. In der Taufe bist du unter die Zahl der Gläubigen aufgenommen worden - in der Firmung empfängst du die Kraft, den Glauben immer und überall standhaft zu bekennen. Durch die Firmung wird der Heilige Geist in einer besonderen Weise dein Führer, Beschützer und Tröster. Er gewährt dir seine sieben Gaben, insbesondere die Gabe der Gottesfurcht und Frömmigkeit. Wandle also, liebes Kind, in der Furcht des Herrn. Bedenke, daß Gott überall gegenwärtig ist und dich überall sieht. Darum tue nur Gutes - und nie etwas Böses. Verbinde mit der Gottesfurcht auch Frömmigkeit. Fromme Kinder gleichen heiligen Engeln, die anbetend vor dem Throne des Allerhöchsten stehen. Bete oft und bete inbrünstig. Erhebe jeden Morgen dein Gemüt zu Gott und weihe ihm alle deine Gedanken, Worte und Werke. Danke ihm jeden Abend für die empfangenen Wohltaten. Dein ganzes Leben gleiche einem in Unschuld und Frömmigkeit zugebrachten Tag.

Mit Druckbewilligung des Hochw. Bischofs von Chur
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Donnerstag, Juni 08, 2006

Gebet um übernatürliche Erleuchtung - von Papst Pius XII.

O JESUS, der Du als unser Meister vom Vater gekommen bist, lehre uns den rechten Gebrauch unserer Vernunft, damit dieser Widerstrahl des göttlichen Antlitzes, den Du uns geschenkt hast, uns nicht auf Abwege führe, sondern auf den rechten Weg geleite als eine Leuchte der Wahrheit und nicht des Irrtums, als ein Licht des Lebens und nicht des Todes. Lehre uns Deinen heiligen Namen bekennen. Kein anderer Name auf Erden bringt uns das Heil. So werden wir uns Deines Evangeliums nicht schämen, sondern stolz darauf sein, Christen zu heißen. Laß uns auf Dich schauen bei jedem Schritt unseres Weges, bei der Arbeit des Geistes und dem Werk der Hände. Wir nahen uns Dir, Du höchste Weisheit, Du bist der Baum göttlichen Lebens, der aufragt in der Öde menschlicher Verderbnis und uns nährt zum ewigen Heil. Erleuchte unseren Geist und gibt ihm die Weisheit der Heiligen! Ebne der Jugend den Weg der Wahrheit! Von Deiner Liebe erbittet sie den Sieg und den Beistand in ihrem Ringen nach Zucht und ihrem Streben nach Wissen, auf daß sie einst Dein Wort künde und es verteidige allüberall. Mag die Welt nur die Weisheit behalten, die vor Dir Torheit ist. Wir suchen allein die Torheit des Kreuzes, die vor Gott Weisheit und Tugend ist. Unser Ruhm ist allein: Dich zu kennen, den Gekreuzigten, der aufgefahren ist von dieser Erde, um alles an sich zu ziehen. Du bist unser Erlöser, Du bist der Weg, der zum Vater führt, die Wahrheit, die uns erlöst, das Leben, das uns aus der Zeit in die Ewigkeit geleitet. Amen.

Aus: Preghieri di Pio XII. erschienen bei Angelo Belardetti, Rom

Samstag, Juni 03, 2006

Die sieben Gaben des Heiligen Geistes

Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? (1. Kor. 3,16) - Ergreifet die Waffenrüstung Gottes, damit ihr standhalten könnet. (Eph. 6, 13)

Die 7 Gaben des Heiligen Geistes:
  1. Weisheit
  2. Verstand
  3. Rat
  4. Stärke
  5. Wissenschaft
  6. Frömmigkeit
  7. Furcht des Herrn