Donnerstag, März 30, 2006

P. Pio Bruno Lanteri - ein Vorläufer des Laienapostolats und Gründer der Kongration der Oblaten der Jungfrau Maria (OMV)

NOVENE zur Erlangung von Gnaden auf die Fürbitte P. Lanteris

HIMMLISCHER VATER, der Du das Herz Deines Dieners Bruno mit lebendigem Glauben erfüllt hast, gib, daß auch unser Leben vom gleichen Geiste erfüllt werde und erlange uns auf seine Fürbitte die Gnade, die wir so sehr benötigen. Vater unser ... Gegrüßet seist du, Maria ... Ehre sei dem Vater ...
O JESUS, Du ewige Weisheit, durch das Vertrauen auf die Verdienste Deines Kreuzes, das Du im Herzen Deines Dieners erweckt hast, und durch den Eifer, mit dem er den Glauben an Deine Güte und Barmherzigkeit verbreitete, erlange uns den gleichen Eifer und die Gnade, um die wir Dich demütig bitten. Vater unser ... usw.
HEILIGER GEIST, Du Quell der Liebe, durch die Feuerglut, die Du im Herzen Deines Dieners Bruno für Gott und die Seelen entzündet hast, gewähre uns, die Sünde zu meiden und der Nächstenliebe und Gerechtigkeit zu leben, damit wir der Gnade würdig werden, um die wir Dich inständig bitten, und so die Glückseligkeit des Himmels erlangen. Vater unser ... usw.
HEILIGSTE JUNGFRAU MARIA, Mutter Gottes und Vermittlerin aller Gnaden, erlange vom Herrn die Verherrlichung Seines Dieners Bruno, der dich während seines ganzen Lebens wie ein Sohn geliebt und die Andacht zu dir verbreitet hat. Gewähre uns auf seine Fürbitte die Gnade, die wir zu erlangen hoffen. Gegrüßet seist du, Maria ...

Aus der Broschüre von P. Tommaso Piatti OMV, erschienen 1964

Siehe auch den französisch-sprachigen Beitrag

Mittwoch, März 29, 2006

Die heilige Maria Goretti

wurde am 16. Oktober 1890 in Corinaldo (Italien) als Kind einfacher Landarbeiter geboren. Bald nach der Geburt der kleinen Maria zog die Familie Goretti nach Paliano, später nach Ferriere de Conca bei Nettuno. Marias Vater erlag schon im Jahre 1900 der Malaria. Von da an war Maria die Stütze der Mutter, führte den Haushalt und trug alle Sorgen mit ihr. Es war nicht leicht, fünf unmündige Waisen zu ernähren. Maria war der Sonnenschein der Familie, ein mitreißendes Beispiel für ihre Geschwister. Kurz nach ihrer Erstkommunion, bei der sie Jesus versprochen hatte, lieber zu sterben als etwas Böses zu tun, bedrängte ein junger Hausgenosse sie mit schamlosen Anträgen und drohte, er werde sie töten, wenn sie ihm nicht zu Willen sei. Maria wehrte sich heldenhaft und reizte dadurch den Unhold zu wahnsinniger Wut. Von Messerstichen durchbohrt, sank sie zu Boden. Erst nach vierundzwanzigstündigem Leiden wurde die junge Märtyrin der Reinheit erlöst. Sterbend vergab sie ihrem Mörder und versprach, im Himmel für ihn zu beten. Am 6. Juli 1902 ging sie in die ewige Herrlichkeit ein. - Papst Pius XII. erhob sie am 25. Juni des Heiligen Jahres 1950 zu Ehren der Altäre. Eine "Agnes des 20. Jahrhunderts", ist sie Vorbild und Patronin der modernen Jugend.

GEBET. Allmächtiger, ewiger Gott, Du erwählst die schwächsten aus Deinen Kindern, um die Starken zu beschämen, gewähre in deiner Güte, daß wir, die wir das Gedächtnis der heiligen Jungfrau und Märtyrin Maria Goretti feiern, die Wirkung ihrer Fürsprache bei Dir erfahren. Gib uns so wie ihr die Gnade, Deine Gebote treu zu befolgen, ein frommes und reines Leben zu frühren, selbst wenn wir das Martyrium erdulden müßten. Hilf uns, nach ihrem Beispiel zu verdienen, Dich in der Seligkeit des Himmels ewig zu schauen und zu preisen. Amen.

Imprimatur: Frib. Helv., die 25 junii 1950. R. Pittet, v.g.

Freitag, März 24, 2006

Der hl. Leonhard von Porto Maurizio


Edelster Held des Glaubens und Apostel Italiens, hl. Leonhard! Hingeworfen vor dir, flehe ich um deinen mächtigen Schutz. Du genießest jetzt im Himmel den Lohn deiner heroischen Tugenden. Lege bei Gott Fürsprache ein für mich, der ich meines ewigen Heiles noch ungewiß, auf dieser Erde in bitterer Verbannung umherirre. Du besaßest einen so feurigen Eifer für das Heil der Seelen. Erbitte mir die Gnade, meine Sünden aufrichtig zu beweinen, sie durch heilsamen Buße zu sühnen und mein Leben standhaft zu bessern. Erlange mir vom gütigen Gott lebendigen Glauben, feste Hoffnung und brennende Liebe, so daß ich die Wirkungen der göttlichen Barmherzigkeit im Leben und im Tode an mir erfahren möge. Amen.
Vater unser. Gegrüßt seist. Ehre sei dem Vater... für die Bekehrung der armen Sünder.

Mit Erlaubnis der kirchlchen Obrigkeit.

Mittwoch, März 22, 2006

Offenbarung des Geheimnisses der Heiligsten Dreifaltigkeit an Lucia von Fatima in Tuy, Spanien, am 13. Juni 1929

Von meinen Oberinnen und dem Beichtvater hatte ich die Erlaubnis erbeten und erhalten, die Heilige Stunde zu halten von 11 Uhr bis Mitternacht von Donnerstag auf Freitag. Eines Nachts war ich allein, kniete mich nieder zwischen dem Gitter mitten in der Kapelle, um in tiefer Verneigung die Gebete des Engels zu verrichten. Als ich mich müde fühlte, erhob ich mich und fuhr fort zu beten mit den Armen in Kreuzesform. Das einzige Licht war das der Lampe (Ewiges Licht). Plötzlich erhellte sich die ganze Kapelle mit einem übernatürlichen Licht, und über dem Altar erschien ein Kreuz von Licht, das bis zur Decke reichte. In einem noch helleren Licht sah man auf dem oberen Teil des Kreuzes das Antlitz eines Mannes mit Körper bis zur Hüfte, über der Brust eine Taube, ebenfalls von Licht, und am Kreuze angenagelt den Körper eines anderen Mannes. Etwas unterhalb der Hüfte in der Luft schwebend, sah man einen Kelch und eine große Hostie, über welche einige Tropfen Blut flossen; sie flossen herab von den Wangen des Gekreuzigten und aus einer Wunde der Brust. Aus der Hostie herausfließend, fielen diese Tropfen in den Kelch hinein. Unter dem rechten Arm des Kreuzes war Unsere Liebe Frau mit ihrem Unbefleckten Herzen in der Hand (es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand - auf dem Bild trägt sie in der linken Hand einen Rosenkranz - ohne Schwert und ohne Rosen, aber mit einer Dornenkrone und mit Flammen). Unter dem linken Arm des Gekreuzigten einige große Buchstaben, so als wären sie von kristallklarem Wasser und würden auf den Altar fließen, sie bildeten diese Worte:
"Graca e Misericordia" - "Gnade und Erbarmen".
Ich begriff, daß mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und erhielt über dieses Geheimnis Kenntnisse, die zu offenbaren mir nicht erlaubt sind.

Gebet zu U.L. Frau von Drei-Ähren

erschienen am 3. Mai 1491

U. L. Frau von Drei-Ähren, die du einst im Namen deines göttlichen Sohnes unsern Vätern Strafe angedroht, wenn sie von ihren Sünden nicht lassen sollten, hingegen ihnen reichen Segen verheißen, wenn sie sich bekehren würden, siehe, wir bereuen demütigst unsere Vergehen und sind entschlossen, in Zukunft immer den Weg der Gebote zu wandeln und Gott in treuer Liebe zu dienen. So hoffen auch wir, teil zu haben an jenem Segen, den du unsern Vorfahren versprochen. Amen.

Mit Erlaubnis der kirchlichen Obern.

Wahre Abbildung des H. Antony von Padua so zu Caltern in Tyrol bey denen P.P. Franciscanern mit grosen Gnaden und beständigen Wunderwerken leuchtet


Responsorium

Wenn du suchest Wunderzeichen
Eile zu Antonius,
Irrthum, Tod, und Elend weichen
Höll' und Aussatz fliehen muß;
Kranke die sein Hilf' anflehen,
Ganz gesund vom Bette gehen.

Selbst die Wuth des Meers sinkt nieder,
Brand und Ketten geh'n entzwey
Das verlohrne Gut, und Glieder
Bringt der Wundersmann getreu.
Man hört Knaben, Männer, Greisen,
Antons große Wunder preisen.

Die Gefahr und Noth muß weichen,
Alle Trübsal fliehet schnell;
Ob den vielen Wunderzeichen
Staunt die Erde, bebt die Höll'.
Dies hat seit 600 Jahren,
Padua noch stets erfahren. (Selbst... etc.)

Ehr dem Vater, Ehr dem Sohne,
Vorhin, itzt und alle Zeit,
Ehr dem Geist am höchsten Throne,
Durch die ganze Ewigkeit.
Für so große Macht und Stärke,
Für so viele Wunderwerke. (Selbst... etc.)

Kleine Tagzeiten vom kostbaren Blute Jesu Christi

MATUTIN

O Gott, komm mir zu Hilfe,
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei dem Vater und dem Sohne
und dem Heiligen Geiste,
wie es war im Anfang, so auch jetzt
und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Hymnus

Göttlich Kindlein, kaum am Leben,
Willst dein kostbar Blut schon geben,
Die Beschneidung duldest du,
Mir zum Heil, zu Trost und Ruh.

Lieb' hat dich dazu bewogen.
Hat zur Erde dich gezogen,
Und Gehorsam, Demutsinn
Gab in Priesterhand dich hin.

Ach, die ersten Tropfen fließen,
Willst in deinem Blute büßen,
Aller Menschen Sündenschuld,
Kind, wie groß ist deine Huld!

Lehre mich Gehorsam lieben,
Hilf mir den Gehorsam üben,
Lasse mich, o Jesulein,
Stets dein willig Kind nur sein.

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu, im Gehorsam gegen den himmlischen Vater bist du vergossen. Mit Maria und Joseph bete ich dich an, lobe und preise ich dich. Ich liebe dich. Ich opfere Dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden des Ungehorsams und für die Kinderseelen, die im Fegfeuer leiden. Amen.

LAUDES

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei ...

Hymnus

O mein Heiland, im Gebete
Schau ich dich an heil'ger Stätte,
Nacht und Dunkel dich umhüllt,
Todesangst die Seele füllt.

Zittern geht durch deine Glieder,
Blutschweiß rinnt zur Erde nieder.
"Vater, laß vorübergehn
Diesen Kelch!", so hör' ich flehn.

Armer Jesus, laß dir sagen,
Möcht so gern dein Leid mittragen.
Neig dein butend Angesicht
An mein Herz und zage nicht!

Will durch Opfer und durch Beten
Viele, viele Seelen retten.
O geängstigt Jesuherz,
Das wird lindern deinen Schmerz.

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Du bist am Ölberg durch die Todesängste meines Heilandes als Blutschweiß über Stirn und Angesicht geflossen. Mit den heiligen Engeln bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden gegen die schuldige Gottesverehrung und für die verlassensten Seelen im Fegfeuer. Amen.

PRIM

O Gott, kommt mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

An die Säule festgebunden
Seh ich dich in Schmach und Wunden.
O geliebter Jesu mein,
Laß mich fühlen deine Pein!

Stricke, Geißeln, Dornenruten
Brachten dich fast zum Verbluten,
Doch noch mehr der Sünde Lust
Hat zerfleischt dir Herz und Brust.

Kostbar Blut, o taue nieder,
Netzte meine sünd'gen Glieder,
Laß sie fortan keusch und rein,
Würdig dir als Opfer sein!

Lehr mich, Herr, das Böse fliehen,
Seinen Reizen mich entziehen.
Fleckenlos und lilienrein
Soll sets meine Seele sein!

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! An der Geißelsäule bist du in grausamen Schmerzen vergossen. Mit den heiligen Erzengeln bete ich dich an. Ich lob und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf für alle Sünden gegen die Reinheit des Leibes und der Seele, und für jene Seelen im Fegfeuer, die am schrecklichsten leiden. Amen.

TERZ

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

Weine Seele, du erwählte,
Der mit Ruten hart gequälte
Steht vor dir nun dorngekrönt,
Frech verspottet und verhöhnt.

Eklen Speichel im Gesichte,
Bluterfüllt das Aug', das lichte.
Sieh, das hat der Stolz getan!
Herz, hast du auch Teil daran?

Schönster aller Menschenkinder,
So entstellt durch mich, den Sünder,
Ach, verzeihe mir die Schuld,
König du voll Gnad und Huld!

Kostbar Blut, wollst niederfließen,
In mein armes Herz dich gießen,
Beuge seinen stolzen Sinn
Immer mehr zur Demut hin.

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Du bist bei der Dornenkrönung in namenlosen Qualen vergossen. Mit den heiligen Fürstentümern und Mächten bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden des Stolzes und für jene Seelen im Fegfeuer, die am längsten zu leiden haben. Amen.

SEXT

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

Mit dem Kreuzesbaum beladen
Jesus schwankt auf stein'gen Pfaden.
Und das Kreuz auf blut'gem Rücken
Will beinahe ihn erdrücken.

Ach, er fällt, fällt immer wieder!
Blut rinnt auf die Wege nieder.
Gottesblut ist's, denk daran!
Staune, liebe, bete an!

Wie ein Wurm liegst du im Staube,
Jesus, Heiland, sieh, ich glaube,
Daß du bist mein Herr und Gott,
Nur aus Lieb' erschöpft zum Tod.

Mit den Engeln fromm ich bete:
Durch dein Blut die Seelen rette,
Die aus Lieb' zu dir ich lieb'
Heil'gen Eifer, Herr, mir gib!

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Auf dem beschwerlichen Kreuzwege bist du in Strömen vergossen. Mit den heiligen Kräften und Herrschaften bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden gegen die Nächstenliebe und für jene Seelen im Fegfeuer, die durch meine Schuld leiden. Amen.

NON

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

Herr, ich seh' am Kreuz dich hangen,
Und mit göttlichem Verlangen
Breitest aus die Arme dein,
Willst, ich soll dein eigen sein.

Neigst dein Haupt, um mich zu küssen,
Und aus tausend Wunden fließen
Seh' ich dein hochheilig Blut,
Meiner Seele Schmuck und Gut.

Jesus gib, o gib mir Tränen,
Gib der Liebe heißes Sehnen
In mein Herz! Dir will ich's weih'n,
Du allein sollst "Alles" sein!

Blut vom reinsten Gotteslamme,
O erwärme und entflamme
Alle Herzen! Hör mein Flehn:
"Laß doch keins verloren gehn!"

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Bei der Kreuzigung und am Kreuze bist du vergossen. Mit den heiligen Thronen und Cherubimen bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden gegen die Gottesliebe und gegen den Heiligen Geist, und für alle Priesterseelen, die im Fegfeuer leiden. Amen.

VESPER

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

Jesu Herz, im Tod gebrochen
Und vom scharfen Speer durchstochen
gibst den letzten Tropfen Blut
Für mich hin, wie bist du gut!

Betend will ich niedersinken,
Liebend diese Tropfen trinken,
Daß die Lippe, blutgetränkt,
Nie durch böse Worte kränkt.

Herr, mein Gott, verzeih', verzeihe,
Sieh, von Herzen ich bereue,
Wenn ich, ach, durch Bitterkeit
Weh dir tat auf lange Zeit!

O mach gütig mich und milde,
Jesus, schaff nach deinem Bilde,
Durch dein Blut mein Wesen um,
Mir zum Heile, dir zum Ruhm!

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Bei der Durchbohrung der heiligsten Seite bist du vergossen. Mit den heiligen Seraphinen bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Sünden der Härte und Bitterkeit, und für jene Seelen im Fegfeuer, die der Erlösung am nächsten sind. Amen.

KOMPLET

O Gott, komm mir zu Hilfe!
Herr, eile mir zu helfen!
Ehre sei...

Hymnus

Auf Millionen von Altären
Möchte, Jesus, ich dich ehren.
Dich, mein allerhöchstes Gut.
Dein hochheilig Fleisch und Blut.

Dieses Blut, ich seh' es fließen
Und in Strömen sich ergießen
Durch den weiten Erdenrund,
jeden Tag und jede Stund'.

All dies Blut möcht' ich vereinen
In ein Meer, und für die Reinen,
Wie auch für der Sünder Schar
Dem Vater opfern immerdar!

Heilig Blut, o göttlich Erbe,
Hilf, daß ich durch dich erwerbe
Opferseelen, die sich weih'n
Heil'ger Sühne, Herr, allein.

Lasset uns beten: O heiliges, kostbares Blut Jesu! Du fließt in Millionen heiliger Opferkelche. Mit allen Heiligen des Himmels bete ich dich an. Ich lobe und preise dich. Ich liebe dich. Ich opfere dich dem ewigen Vater auf zur Sühne für alle Gedanken- und Unterlassungssünden und für alle armen Seelen im Fegfeuer.
Ich bitte, daß dein kostbares Blut hier im Leben stets meine Stärkung, meine Labung, meine Reinigung sei, daß ich mit demselben bezeichnet, als mit dem hochzeitlichen Kleide geschmückt, vor deinem Angesichte einst erscheine, und du in deiner Erbarmung, mich in die Herrlichkeit des Himmels eingehen lassest, wo ich dann unaufhörlich mit den Engelchören und den Scharen der Auserwählten durdch alle Ewigkeit Ehre, Lob und Dank singen darf dem Lamme auf dem Throne, das in seinem Blute uns erlöst. Amen.

Montag, März 13, 2006

Sonntag, März 12, 2006

Der heilige Josef hilft uns!

1. Die hl. Theresia v. Jesus schreibt über die Wirksamkeit der Fürsprache des hl. Joseph:
"Ich erinnere mich nicht, daß ich den hl. Joseph um etwas gebeten habe, das er mir abgeschlagen hätte. Die großen Gnaden, die mir Gott durch ihn verliehen, und die vielen Gefahren des Leibes und der Seele, aus denen er mich befreit hat, verdienen wahrhaft Bewunderung. Es scheint, als habe Gott anderen Heiligen die Gnade erteilt, ihren Verehrern in einer bestimmten Not zu Hilfe zu kommen, aber bezüglich dieses Heiligen hat mich die Erfahrung gelehrt, daß er in aller Not beisteht. Der Herr scheint dadurch andeuten zu wollen, daß gleichwie er zu Lebzeiten dem hl. Joseph untertänig war, er so auch im Himmel droben alles tue, was sein heiliger Nährvater von ihm verlangt. Die nämliche Erfahrung haben auch einige andere Personen gemacht, die ich an ihn verwiesen hatte. Ich möchte jedermann geraten haben, eine große Andacht zu diesem glorreichen Heiligen zu hegen, weil mich die wiederholte Erfahrung überzeugt hat, wieviel er vor Gott vermag. Ich habe niemanden gekannt, der ihn innig verehrt hätte, ohne an ihm ein besonderes Wachstum in der Tugend wahrzunehmen. Seit mehreren Jahren begehre ich an seinem Festtage eine besondere Gnade von ihm, und jedesmal noch wurde meine Bitte erfüllt. War in einer Bitte etwas Verkehrtes, so richtete er es zurecht und zwar nur zu meinem Besten. Um Gotteswillen bitte ich, daß derjenige, der meinen Worten keinen Glauben schenkt, es versuchen möge." (Lebensbeschreibung, 6. Kap.)

2. Rufe den heiligen besonders an 1. bei wichtigen Entscheidungen (Berufswahl, Standeswahl, Entschlüssen von großer Tragweite); 2. bei Gebetsschwierigkeiten; 3. in Gefahren des Leibes oder der Seele, zumal im Kampfe um die hl. Reinheit; 4. beim Ringen um hl. Gleichmut in schwierigen Lagen; 5. in zeitlichen Anliegen (Geldsorgen, Wohnungsnot, Krankheiten); 6. in der Sorge um eine gute Sterbestunde.

3. Wie kannst du den Heiligen verehren? Weihe ihm besonders den Mittwoch und den 19. jeden Monates; höre an diesen Tagen und auch sonst gerne ihm zu Ehren die hl. Messe. Halte bei besonderen Anliegen eine neuntägige Andacht zu ihm, indem du täglich seine (unten stehende) Litanei oder 7 Vaterunser zu seinen Freuden und Leiden betest. Bete jeden Tag wenigstens ein Vaterunser zu ihm. Tue ihm zu Ehren manchmal ein gutes Werk. Wenn du die Sünde fliehst und den Heiligen beharrlich verehrst, wirst du oft die Macht seiner Fürsprache erfahren.

LITANEI ZUM HL. JOSEPH
(Ablaßbuch n. 424. 5 Jahre Ablaß)

Herr, erbarme Dich unser! Christus, erbarme Dich unser! Herr, erbarme Dich unser! Christus, höre uns! Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Heilige Maria, bitte für uns!
Heiliger Joseph, bitte für uns!
Du erlauchter Sproß Davids,
Du Licht der Patriarchen,
Du Bräutigam der Gottesmutter,
Du keuscher Beschützer der Jungfrau,
Du Nährvater des Sohnes Gottes,
Du sorgesamer Schützer Christi,
Du Haupt der Heiligen Familie,
Du gerechter Joseph,
Du reiner Joseph,
Du weiser Joseph,
Du starkmütiger Joseph,
Du gehorsamer Joseph,
Du treuer Joseph,
Du Spiegel der Geduld,
Du Freund der Armut,
Du Vorbild der Arbeiter,
Du Zierde des häuslichen Lebens,
Du Beschützer jungfräulicher Seelen,
Du Stütze der Familien,
Du Trost der Bedrängten,
Du Hoffnung der Kranken,
Du Patron der Sterbenden,
Du Schrecken der bösen Geister,
Du Schutzpatron der heiligen Kirche, bitte für uns!
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden (usw., dreimal) ...
V. Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses.
R. Zum Verwalter seines ganzen Besitzes.
Laßt uns beten! Gott, Du hast in Deiner unendlich weisen Vorsehung den heiligen Joseph zum Bräutigam Deiner heiligsten Mutter auserwählt! Wir bitten Dich: Da wir ihn als Beschützer verehren hier auf Erden, gib, daß wir ihn auch zum Fürsprecher haben dürfen im Himmel, der Du lebst und herrschst als König in Ewigkeit. Amen!

Kirchlich gutgeheißen. Herausgegeben v. Herz-Mariä-Werk, Frankfurt/M.-Süd, Hühnerweg 25

Freitag, März 10, 2006

Gebet zur Hl. Jungfrau von Loreto

O Maria, unbefleckte Jungfrau, um Deines heiligen Hauses willen, das Engelshände auf die Höhen von Loreto übertrugen, wende Deine gütigen Augen uns zu.
Um der heiligen Mauern willen, zwischen denen Du geboren wurdest und als Mädchen in Gebet und in der erhabensten Liebe lebtest; wegen der glücklichen Wände, die den Gruß des Engels hörten, der Dich nannte "Gebenedeit unter allen Frauen" und die uns an die Menschwerdung des Ewigen Wortes in Deinem reinen, jungfräulichen Leibe erinnern; Um des hl. Hauses willen, in dem Du mit Jesus und Josef gelebt hast und das im Laufe der Jahrhunderte das heißersehnte Ziel so vieler Heiligen geworden ist, die in innigstem Glücke seine heiligen Mauern küßten: gewähre uns die Gnaden, um die wir Dich demütig bitten und verhilf uns zum Glück, daß wir nach diesem Erdenleben Dir im Himmel den Engelsgruß wiederholen dürfen: Gegrüßt seist Du, Maria!

Heilige Jungfrau von Loreto, bitte für uns!
(300 Tage Ablaß).

Imprimatur: Laureti, die 23 Jul. 1962, + Angelus Prinetto, Ep.us. Adriane, Vic. Adm. Pontificae

Samstag, März 04, 2006

Gebet für unseren Seelsorger

O GOTT, der du uns in unserem Seelsorger einen Führer zum Himmel gegeben hast, verleihe ihm und uns des Glaubens Kraft, der Hoffnung Mut, der Liebe Glut. Gib ihm eine große, übernatürliche Liebe zu uns; den Geist der Frömmigkeit, wenn er betet, betrachtet und am Altare das hl. Opfer feiert; den Geist des Verstandes, der Wissenschaft und Weisheit, wenn er uns deinen Glauben und deine Gebote lehrt; den Geist des Rates, wenn er uns im Sakrament der Buße mahnt und warnt, tröstet und heilt, den Geist der Furcht, daß er nichts suche als deine Ehre und das Heil unserer Seelen; den Geist der Kraft, daß er uns mutig führe unter Christi, unseres Königs Fahne. - Heilige Gottesmutter, hl. Joseph, hl. Johann von Nepomuk, hl. Pfarrer von Ars, bittet für ihn und uns. Amen.

Imprimatur: Freiburg i.Br., den 24. Januar 1930. Der Generalvikar Dr. Sester
Verlag der Schulbrüder, Kirnach-Villingen, Baden

Der Priestersamstag

Göttlicher Heiland, heilige Deine Priester!
Vater, bewahre sie in Deinem Namen, die Du mir gegeben hast! Heilige sie in der Wahrheit! (Joh. 17)

Höre, was der Heilige Vater Papst Pius XI. sagt:
"Gott im Himmel und Wir auf Erden wünschen nichts sehnlicher als Gebet und Opfer für die Priester... Bitten wir Gott, daß er uns heilige Priester schenke! Haben wir dies, wird alles übrige folgen; fehlt aber dies, hilft auch alles andere nichts." Aus diesem Gedankengange heraus entstand die Idee des "Priestersamstags".

WAS IST DER PRIESTER-SAMSTAG?

Etwas ganz Einfaches und Leichtes, aber in seinen Folgen unsagbar Großes. - Du sollst jeweils den Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag ganz und gar, d.h.: hl. Messe, hl. Kommunion, alle Gebete, Arbeiten, Freuden, Opfer und Leiden durch die Hände Mariens, der Königin der Apostel und großen Gnadenvermittlerin, Deinem Heiland schenken für die Heiligung aller Priester und Priesterkandidaten der ganze Welt. Ist Dir an diesem Samstag hl. Messe oder Kommunion unmöglich, opfere sie am Freitag vorher oder am Sonntag nachher auf. Du hast also nichts Neues zu tun; Du opferst nur diesen Samstag (oder sogar jeden Samstag!) für die Heiligung der Priester auf. Es handelt sich um keinen Verein, keine Bruderschaft oder ähnliches; der Priestersamstag will wie der Herz-Jesu-Freitag, etwas ganz weit Katholisches für alle Katholiken der ganzen Welt sein.
Am 21. November 1934 legte der Generalobere der Salvatorianer in eigener Privataudienz die Sache dem Hl. Vater vor.
Seine Heiligkeit nahm den Gedanken sehr wohlwollend auf und sagte am Schlusse: "Wir loben und segnen das Werk von Herzen... Wir wiederholen, die Sache gefällt Uns, Wir loben und segnen sie von Herzen".
Wie der Hl. Vater haben viele Bischöfe und Priester den Priestersamstag mit Freuden begrüßt, gesegnet und empfohlen. Dr. Joseph Ambühl, Bischof v. Basel u. Lugano, aus dessen Diözese der Priestersamstag in die Schweiz auszieht schreibt:
"Mit großem Interesse und noch größerer Freude habe ich von der Anregung eines Priestersamstags, an dem unser Volk besonders für seine Priester betet und opfert, Kenntnis genommen. Von Herzen segne ich diese Idee und bin überzeugt, daß ihre Verwirkichung ein großer Segen für Priester und Volk ist und deren Verbundenheit prächtig zum Ausdruck bringt."
Die Sorge um die Heiligkeit der Priester ist die Herzenssorge des göttlichen Heilandes und seiner gebenedeiten Mutter. Deshalb beteilige auch Du Dich an diesem großen "Apostolat an den Aposteln". Der Papst, alle Bischöfe, alle Priester und Priesterkandidaten und besonders auch Dein eigener Seelsorger bitten Dich herzlich darum.

Aufopferungsgebet am Priestersamstag

Göttlicher Heiland Jesus Christus, der Du Dein ganzes Erlösungswerk, die Rettung und das Heil der Welt, den Priestern als Deinen Stellvertretern anvertraut hast, durch die Hände Deiner heiligsten Mutter opfere ich Dir für die Heiligung Deiner Priester und Priesterkandidaten den heutigen Tag ganz und gar auf: alle Gebete, Arbeiten, Freuden, Opfer und Leiden. Schenke uns wahrhaft heilige Priester, die, vom Feuer Deiner göttlichen Liebe entflammt, nichts suchen als Deine größere Ehre und das Heil unserer Seelen. Bewahre sie in allen inneren und äußeren Gefahren und weise besonders jene zurück, die ihrer Tugend nachstellen und ihr hl. Priesterideal gefährden.
Maria, Du gute Mutter der Priester, nimm alle Priester unter Deinen besonderen Schutz und Schirm und führe mit gütiger Mutterhand auch die armen verirrten Priester, die ihrer erhabenen Berufung untreu wurden, zum guten Hirten zurück. Amen.

Bete auch sonst recht oft folgends
Gebet für meinen Seelsorger und alle Priester

Göttlicher Heiland Jesus Christus, der Du das Wohl und Wehe Deiner heiligen Kirche den Priestern anvertraut hast, mit der ganzen Inbrunst meines Herzens empfehle ich Dir alle apostolischen Anliegen meines Seelsorgers und aller Priester. Erfülle sie alle mehr und mehr mit wahrer priesterlicher Heiligkeit! Schenke Ihnen ein großes, weites, apostolisches Herz, voll heiliger Liebe zu Dir und zu all Deinen Seelen, auf daß sie, selbst in Dir geheiligt, uns, ihre Anbefohlenen, heiligen und sicher zum Himmel führen. Schenke ihnen überreich alle Deine priesterlichen Gnaden! Laß sie in Liebe und Treue gegen die hl. Kirche, gegen Papst und Bischöfe, in Wort und Leben als Vorbild jeglicher Tugend uns stets voranleuchten.
Liebreichster Jesus, segne all ihr Priesterwirken und Opfertum! Segne alle ihre Gebete und Worte am Altare und im Beichtstuhl, auf der Kanzel und in der Schule, im Verein und am Krankenbett! Schütze und bewahre sie in allen inneren und äußeren Gefahren!
Göttlicher Heiland, gib Deiner Kirche wahrhaft heilige Priester! Rufe viele brave Knaben und Jünglinge zum Priester- und Ordensstande! Fördere und heilige alle, die Deine Priester werden sollen! - Und den Seelen der verstorbenen Priester schenke die ewige Ruhe!
Mir aber gib wahren Glaubensgeist und demütigen Gehorsam, damit ich in meinem Seelsorger stets den Stellvertreter Gottes sehe und alle seine Lehren willig befolge! Amen.

Jedes kirchl. appr. Gebet für Priester- und Ordensberufe hat Ablaß v. 7 Jahren u. 7 Quadr., monatl. vollk. Abl. (Pius X. 29.XI. 1907)
Solodori, die 17. Dez. 1934. Impr. +Josephus, Episcopus. Salvator-Verlag, Solothurn

Freitag, März 03, 2006

Gebet Papst Pius XII. um Priesterberufe

Bild: Pfister pinxit

Jesus Christus, in erbarmender Liebe hast Du allen voran mit der armen Menschheit empfunden und ihren Ruf nach einem Menschen erhört, der sie auf den rauhen Erdenpfaden zu Licht und Leben führen sollte. Herr und Meister, Du bestellst Engel als Boten und als Deine Diener Feuerflammen (Ps. 1102, 4). Sende dem Volke, das Dein ist und Dein sein will, Priester und kleide sie in Gerechtigkeit zur Freude Deiner Frommen (Ps. 131, 9). Du kennst ja die Herzen der Menschen. Offenbare alle, die Du erwählt hast, um ihnen ein so hohes und erhabenes Amt der Wahrheit und der Liebe anzuvertrauen. Erleuchte ihren Geist, damit sie die unschätzbare Gnade Deiner Berufung klar erkennen, stärke ihren Willen, damit sie siegreich hindurchgehen durch alle Verweichlichungen und Lockungen der Welt. Gib, daß sie sich nicht verlieren in lähmendem Genuß und nicht in nebligen Tiefen menschlicher Leidenschaft untergehen. Laß sie nicht zurückschrecken vor Opfern. Gleich königlichen Adlern mögen sie ihre Flügel spannen und sich emporschwingen zur lichten Höhe Deines ewigen Priestertums. Laß ihre Eltern es inne werden, wie groß und unvergleichlich schön es ist, Dir die eigenen Söhne zu schenken. Gib ihnen Mut und Kraft, alle äußeren Rücksichten und inneren Hemmungen, die dieser Freigabe entgegenstehen, zu überwinden. Erwecke in hochherzigen Seelen die innere Bereitschaft, mit wohltätiger Hand Deinen Auserwählten zu helfen, wenn Armut sie hindert, Deinem Rufe zu folgen. Verleihe ihren Lehrern und Erziehern Licht und Kraft, in ihren jungen Herzen die zarte Pflanze Deiner Berufung sorgsam zu pflegen, bis der Tag anbricht, an dem sie mit glühendem und reinem Herzen zu Deinem Altar emporsteigen. Dann aber gib, gütigster Jesus, daß sie wahre Engel für Dein Volk seien: Engel der Reinheit, die Deine göttliche Liebe über jede andere noch so zarte und heilige, menschliche Liebe stellen; Engel der Liebe, die auf die Freuden einer irdischen Familie verzichten, um dafür einer anderen, größeren Familie Vater und Hirte zu werden und gerade den Kleinen und Unglücklichen, den Ermatteten und Verlassenen ihre Liebe schenken; Engel des Lichtes, die in den Herzen der Menschen den Glauben an Dich gleich dem Morgenstern aufleuchten lassen. Engel des Opfers, die wie eine Opferflamme sich selbst verzehren für das Wohl ihrer Brüder und Schwestern; Engel des Rates und der Stärke, die sie trösten im Schmerz, stärken im Kampf und sie in den quälenden Stunden des Zweifels hinführen auf den lichten Weg der Tugend und der Pflicht; Engel der Gnade, welche die Seelen reinigen und aufrichten und sie mit Dir vereinen im Brote des Lebens; Engel des Friedens, die sie im letzten Augenblick ihres Lebens mit der wonnevollen Sehnsucht und Liebe zu Dir erfüllen, die sie heimgehen lassen mit dem beglückenden Kusse Deines göttlichen Friedens, und ihnen die Pforten des Himmels öffnen, wo Du das unendliche Licht und die immerwährende Freude ihres Herzens bist in alle Ewigkeit. Amen.

(Mit Verrichtung dieses Gebetes ist jedesmal ein Ablaß von 7 Jahren und 7 Quadragenen verbunden; ein vollkommener Ablaß unter den gewöhnlichen Bedingungen einmal im Monat bei täglicher Verrichtung.)

Kanisius-Verlag, Freiburg/Schweiz - Konstanz/Baden - München 23

Fiat! für Deine Priester, für die Seelen

«FIAT!» DAS LEIDEN IM DIENSTE DER HEILIGEN KIRCHE

O Jesus, ewiger Hoherpriester, der Du aus Liebe zu uns die Menschheit durch Dein Leiden und Deinen Kreuzestod erlöst hast, nimm durch die gebenedeiten Hände Deiner Mutter mein Leiden gütigst an.
Mit Deinem Kreuze opfere ich Dir das Meine in Liebe auf. Befruchte das Apostolat Deiner Priester, damit Dein Reich des Lichtes, der Liebe und des Friedens zu uns komme.
Fiat! für Deine Priester, für die Seelen.

Imprimatur: Frib. Helv., die 15 septembris 1960, R. Pittet, vic. g.
Bilder mit diesem Gebet können im Dominikanerinnen-Kloster St. Peter in 6430 SCHWYZ (Schweiz) gratis bezogen werden.

Donnerstag, März 02, 2006

Die Jungfrau der Offenbarung - Tre Fontane, Rom

Ein Dokument aus dem Jahre 1960!:

Die wunderbare Grotte von Tre Fontane in Rom - E.U.R.

Trotz unserer schnellebigen Zeit sind die Ereignisse des 12. April 1947 nicht mehr in Vergessenheit geraten. Zu allen Stunden des Tages sieht man fromme Beter vor dem Bild der Madonna und auch ganze Gruppen. An den Festtagen, besonders den marianischen, ziehen Prozessionen von allüberall den Hügel hinauf.
Selbst wenn die Nacht hereinbricht, reißt der Strom der Pilger vor dem vom Kerzenschein erhellten Gnadenbild noch nicht ab. Das alles kann nicht reine Halluzination sein, sondern ist getragen vom Geist des Vertrauens in die Fürbitte der Gottesmutter.

"ICH BIN DIE JUNGFRAU DER OFFENBARUNG."

Am 12. April 1947 wollte der Trambahnangestellte Bruno Cornacchiola - Protestant - einen Spaziergang zu dem mit Eukalyptus bepflanzten Hügel bei Tre Fontane in Rom machen.
Er nahm seine drei Kinder: Isola mit 12 Jahren, Carlo mit 7 und Gianfranco mit 4 Jahren mit sich. Die kleine Gruppe kam gegen vier Uhr dort an, und da sich die Kinder mit Ballspielen beschäftigten, zog er sich etwas unter den Schatten der Bäume zurück, um Notizen aus der protestantischen Bibel über die marianischen Dogmen und Privilegien zu machen.
Aber siehe da! Plötzlich eine unerwartete mütterliche "Rache"!
Die Kinder hatten wieder den Ball verloren, und weil sie ihn diesmal nicht finden konnten, riefen sie den Vater zu Hilfe. Bruno machte sich daran, mit Isola und Carlo das Spielzeug zu suchen, nachdem er einstweilen seine blasphemischen Notizen unterbrochen hatte. Wie groß war jedoch sein Erstaunen, als er seinen kleinen Giancarlo am Eingang einer geheimnisvollen Grotte fand, mit aufgehobenen Händen, wie in Verzückung und wie versteinert. Seine Augen waren unentwegt auf einen gewissen Punkt in der Grotte gerichtet, auf seinem Antlitz spiegelte sich ein Lächeln und immer sagte er wie zu einer lebenden, anwesenden Person: "Schöne Frau! Schöne Frau!"
Das Erstaunen Brunos, der noch nichts in der Grotte sah, steigerte sich zur Verwirrung, zum Schrecken, denn er konnte sich in keiner Weise diese außerordentliche Sache erklären.
Ganz verwirrt und seinen eigenen Augen nicht mehr trauend wandte sich Bruno erregt an Isola und Carlo, damit sie ihm helfen möchten, aus dieser Verlegenheit zu kommen.
Aber der Augenblick der Neugierde und Furcht von Isola und Carlo ihrem Brüderchen gegenüber war kurz, aber furchtbar; denn einige Minuten später fielen auch sie, zuerst Isola, dann Carlo in die Knie, und mit aufgehobenen Händen waren auch sie in Verzückung geraten; Bruno hörte also alle drei mitsammen leise die Worte sagen: "Schöne Frau! Schöne Frau!".
Inzwischen hatten sich die Pupillen der sehenden Kinder erweitert, das Antlitz eines jeden war mit Blässe überzogen, ihre Körper schwer und wie versteinert, sodaß der Vater sie nicht in die Höhe heben konnte. Er selbst war in größter Angst und großem Schrecken, denn er konnte mit Recht annehmen, es handle sich um eine Einmischung des bösen Geistes, zumal für ihn die Grotte nur eine dunkle Höhle blieb.
Aber plötzlich wurde auch Bruno von dem außergewöhnlichen Phänomen ergriffen und eines himmlischen Besuches gewürdigt.
Seine Augen wurden so geblendet, daß Kinder und Grotte für einige Augenblicke verschwanden, und er fühlte sich leicht und ätherisch, fast als ob sein Geist von der Materie, vom sterblichen Körper losgelöst wäre.
In dieser Verzückung hörte er seine Kinder nicht mehr, die immer noch wiederholten. "Schöne Frau! Schöne Frau"! Als die momentane Blindheit vorüber war, sah Bruno an der hellsten Stelle der Grotte eine Gestalt, eine Frau von paradiesischer Schönheit, umgeben wie von goldenem Mondlicht, wie menschliche Worte es nie auszusprechen vermögen.
Die Erscheinung hatte schwarze Haare, ein leuchtendes weißes Kleid, ein rosa Band mit zwei Schleifen und einen Mantel von wiesengrüner Farbe.
Die bloßen Füße der schönen Frau ruhten auf einem Tuffstein; ihr Antlitz hatte den Ausdruck mütterlichen Wohlwollens, gepaart mit stiller Traurigkeit; in der rechten Hand hielt sie ein nicht zu großes Buch, welches an ihrer Brust lehnte. Bruno wollte naturgemäß sofort sprechen, schreien, aber da seine Sinne wie gebunden schienen, erstarb ihm das Wort und jeder Laut auf den Lippen.
Auch er befand sich neben seinen Kindern auf den Knien, mit aufgehobenen Händen, betend.
Plötzlich drang eine himmlische Stimme (deren Melodie menschlich nicht auszudrücken ist) an sein Ohr und gab so den Anfang zu einem Zwiegespräch.
Dann verschwand die himmlische Erscheinung, indem sie die Seher mit mütterlichem Lächeln und leichtem Neigen des Hauptes grüßte.

Die himmlische Ansprache

Welches ist der Inhalt der geheimnisvollen Worte, die die allerseligste Jungfrau sich würdigte, an ihren Sohn Bruno Cornacchiola, den Sünder, zu richten?
Wir kennen bis jetzt (1960! Anm. d. Red.) nur einen Teil des Geheimnisses, der andere Teil, die eigentliche geheime Botschaft, wurde dem Heiligen Vater gegeben auf ausdrücklichen Wunsch der Jungfrau.
Die Ausdrücke, mit denen es der allerseligsten Jungfrau gefiel, sich zu erkennen zu geben, sind zwei: einer allgemein: "Ich bin die, die in der göttlichen Dreifaltigeit ist", der andere ist näher bestimmt: "Ich bin die Jungfrau der Offenbarung"; beide Ausdrücke sind theologisch sehr tief.
Maria, wenn auch Geschöpf, weil Mutter unseres Herrn Jesu Christi, hat eine fast unendliche Würde wegen ihren besonderen Beziehungen zur allerheiligsten Dreifaltigkeit.
Indem sie sich "Jungfrau der Offenbarung" nennt, will sie durch diesen Titel hervorheben die Falschheit jener, welche ihre Vorzüge bekämpfen, indem sie sagen, es seien dies ungebührliche Erfindungen der Kirche, weil sie, nach ihrer Auffassung, nicht in der Offenbarung enthalten seien.
Nachdem sich die allerseligste Jungfrau vorgestellt hatte, wendet sie sich direkt an ihren Verfolger Cornacchiola und legt ihm das Befinden seiner Seele bloß.
"Du verfolgst mich - jetzt ist es genug! Gehe in den heiligen Schafstall, den himmlischen Hof auf Erden".
Kategorisch aufgehalten auf dem Wege der zum Verderben führt, sah Bruno leuchtend vor sich die einzige Straße, die zur Rettung führt: Die Römische, Katholische, Apostolische Kirche.
Im gegebenen Moment zeigte ihm die allerseligste Jungfrau mit beharrlicher Ermahnung das klassische Mittel für die Rettung seiner Seele, sowie für die Rettung der gesammten menschlichen Gesellschaft: das Gebet und vor allem der tägliche Rosenkranz.
"Man bete viel und bete den täglichen Rosenkranz für die Bekehrung der Sünder, der Ungläubigen und für die Einheit der Christen".
Gleichsam als Belohnung für jene frommen Seelen, welche ihrer mütterlichen Botschaft für die Rettung der Menschheit zu beten Folge leisten, versprach die allerseligste Jungfrau himmlische Gnadenerweise und Wunder.
"Mit dieser Erde der Sünde werde ich große Wunder wirken zur Bekehrung der Ungläubigen".
Wie das Wasser von Lourdes wird die Erde der Römischen Grotte, welche durch die Gegenwart Mariens geheiligt wurde, Wunder wirken.
Seit dem 12. April 1947 sagt uns die Geschichte, daß das Versprechen der Gottesmutter zur Wirklichkeit ward und immer noch Wirklichkeit ist zum Heile der Seelen sowie der verschiedenen Krankheiten des Leibes.
Bei der Berührung dieser Erde allein, welche schon Erde der Sünde war, haben sich viele Gnadenerweisungen und Heilungen ereignet, welche wir nicht anders als wunderbar bezeichnen können.
Die allerseligste Jungfrau wollte in ihrer Güte auch Cornacchiola einführen in die Geheimnisse und Privilegien ihres innerlichen Lebens als Gottes-Mutter und deswegen der allerheiligsten Dreifalitkgeit eng verbunden ist.
Hauptsächlich sprach sie mit ihm über den Vorzug Ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel. "Mein Körper konnte nicht verwesen, und verweste nicht. Mein Sohn und die Engel holten mich im Augenblick meines Hinscheidens".
An den drei Brunnen (Tre Fontane) ließ die Jungfrau der Offenbarung einen ihrer irregegangenen Söhne vorausverkosten die Freuden der Verkündigung des Dogmas ihrer Himmelfahrt. (1. Nov. 1950)
In Bruno Cornacchiola können wir mehr oder weniger uns Sünder selbst sehen, unsere Zeit der so großen Untreue und Gottlosigkeit, und da ist es die allerseligste Jungfrau, welche uns den Weg zeigt, der uns sicher zu Gott zurückführt: Das heilige Evangelium mit den Worten: "Kehret zurück zum reinen Wasser des Evangeliums".
Bevor die Allerseligste Jungfrau die Grotte verließ und sich den Blicken der Seher entzog, weissagte sie noch für Bruno harte Prüfungen und Verfolgungen.

Maria hat geholfen

Nicht nur an Bruno Cornacchiola, sondern an vielen anderen, die mit Vertrauen zur Mutter von Tre Fontane hinaufpilgerten, hat Maria ihr Werk getan, geheilt an Leib und Seele. Wer es nicht recht glauben will, der schaue sich nur die Votivtafeln an, die da und dort aufgehängt sind und von deren jede ein eigenes Lebensschicksal erzählen könnte.

Bruno Cornacchiola und seine Familie

Bruno Cornacchiola wurde am 9. Mai 1913 zu Rom geboren. In ärmlichsten Verhältnissen wuchs er auf. Wie so oft, war es auch hier. Je grauer der Alltag von der Not gezeichnet wurde, um so mehr schwand auch das Licht des Glaubens. Die Geschwister Cornacchiola waren eigentlich die meiste Zeit auf der Straße und sahen und hörten da nur zu viel, was für ihre jugendlichen Gemüter Gift war. Den Jargon der Staraße beherrschten sie bald vollständig. Im 1936 heiratete er. Seine junge Braut, Jolanda Lo Gatto, wußte damals noch nicht, welch schweres Kreuz sie sich aufgeladen hatte. Bald nach der Hochzeit fuhr Bruno als Freiwilliger nach Spanien. Hier brachte ihn ein angeblicher Freund zum Protestantismus. Als er 1939 zurückkehrte, kannte er nichts anderes, als mit der Wut des Renegaten gegen die katholische Kirche zu kämpfen. Zu Hause war die Hölle los. Streit und Schläge waren nichts Außergewöhnliches. Die Kinder durften von Gott und Religion kein Wort erfahren.
Da hat am 12. April 1947 in den Grotten von Tre Fontane auch ihn das himmlische Licht niedergeworfen und aus einem Saulus einen Paulus gemacht.

Imprimatur - Datum Caietae die 9-7-60 - + Dion. Casaroli Archiep.
Adresse: Padri Francescani, Santuario Grotta Tre Fontane, Via laurentina, 400, 00142 Roma (Italy)

Mittwoch, März 01, 2006

Die Kommunion der Mutter Gottes beim Meßopfer des hl. Apostels Johannes

Dieselben Drei - Dort und hier

Der, den sie dort von Ihm erhalten,
Giebt hier ihr Ihn in Brods-Gestalten,
Der angenommen giebt zum Lohn
Ihr hier zurück den rechten Sohn.
So wird der Sohn der Mutter Leben,
Wird ihr durch ihren Sohn gegeben.
Maria! (O wie wunderbar.)
Wie Dir es da im Innern war!
Auch uns soll es recht oft auf Erden,
Und auch noch in dem Tod so werden!
Nur müssen dann auch wir so rein,
so fromm, so ganz - Maria seyn.