Sonntag, April 30, 2006

Gebet des heiligen Epiphanius

Ich grüße dich, Königin der Jungfrauen, Himmelstüre, Auge der Welt, heilbringende Wolke, Säule, die das Volk Gottes auf dem Wege leitet, der durch die Wüste dieser Welt führt, damit es nicht irre. - Du, o heiligste Jungfrau, hast die Scheidewand zwischen Gott und den Menschen niedergerissen, und den himmlischen Frieden auf die Welt gebracht. Durch dich werden die Menschen den Engeln gleich, und Freunde und Kinder Gottes genannt; durch dich haben die Menschen freundschaftlichen Umgang mit den Engeln; durch dich erhebt sich der Mensch durch eine übernatürliche Kenntnis bis zum Himmel, und du legst in sein Herz ein süßes Vertrauen auf Gott. - Durch dich glänzt in der ganzen Welt jenes Kreuz, an welchem Jesus Christus gehangen hat. - Durch deine mächtige Vermittlung besiegst du den Tod und entreißest der Hölle ihre Beute. Amen.

Dienstag, April 18, 2006

Das Reich des Königs der Liebe in den Seelen

oder Geistige Thronerhebung des Herzens Jesu

Es gibt verschiedene Andachten, die darauf abzielen, den Seelen hohe Güter zu vermitteln, ihren Eifer zu erneuern, sie in einer wahren Frömmigkeit zu begründen, sie sanft zur vollkommenen Anbetung im Geiste und in der Wahrheit anzuleiten, mit einem Wort, sie zu einem geistlichen oder innerlichen Leben, kurz zum ernsten Suchen nach dem Reiche Gottes, das in uns ist, hinzuführen. Unter diesen Andachten verdient, unseres Erachtens, die geistige Thronerhebung eine besondere Empfehlung. Diese Andachtsübung entspricht so ganz dem Wunsche des Herrn, der uns so liebevoll bittet, ihm unsere Herzen zu öffnen, damit er darin ausruhe und sein Reich darin errichte: Mein Sohn, sagt er, gib mir dein Herz... Siehe, ich stehe vor der Türe und klopfe an. So jemand mir aufmacht, werde ich Einkehr bei ihm halten und mich mit ihm zu Tische setzen.
Diese Weihe oder Herzensthronerhebung ist gewiß die vom Herrn gewünschte Vollendung der nach außen hin vollzogenen Weihe an sein heiligstes Herz, die eine ergänzt die andere. Beide Weihen vereint, verwirklichen für uns die Fülle des Glückes und lassen uns den Himmel auf Erden finden. In der Tat, unsere Seele wird damit zur Wohnung Gottes und wo Gott ist, da ist auch der Himmel; denn Gott wird in einer ganz eigenen Weise in uns wohnen, wenn wir uns auf seinen Empfang gebührend vorbereiten.
Es darf uns deshalb nicht wundern, daß diese erst vor kurzem entstandene Andachtsübung von Spanien aus, einem göttlichen Feuerbrande gleich, sich überall verbreitet hat; so sehr entspricht sie dem richtigen geistlichen Leben.

Adveniat regnum tuum. Zu uns komme dein Reich.

Jesus, der König der barmherzigen Liebe, hat seine Freude daran, bei den Menschenkindern zu wohnen; leider sind es nur wenige, die seinen Wünschen nach Gebühr entsprechen und ihm Liebe mit Liebe vergelten. Die meisten, selbst von denen, die ihm zu größtem Danke verpflichtet sind, entfernen sich von ihm durch mehr oder minder verkehrte Mittel, anstatt ihm die Türe ihres Herzens zu öffnen, so daß der Heiland, der sich gezwungen sieht, sich von ihnen zurückzuziehen, schmerzbewegt ausruft: "ich suchte jemand, der mich tröstet und ich fand keinen!" ...
Doch die Liebe zu den Menschen, von der sein Herz überströmt, läßt ihn neue Mittel ersinnen; er will sie mit sanfter Gewalt an sich ziehen und durch die engen Bande der Liebe mit sich vereinigen. Seine unendliche Liebe, der es eigen ist, sich mitzuteilen, hat ihn bewogen, aus sich herauszugehen, und doch zu bleiben, was er war, kleine Geschöpfe zu bilden, denen er sich mitteilen, und die sein Reich, die Ausbreitung seines Reiches werden könnten, jenes Reiches, das die ewige Liebe desjenigen geschaffen hat, der gerade durch diese Tat, die barmherzige Liebe geworden ist. Er hat das Mittel gefunden, nicht nur mit seiner Gottheit, sondern auch mit seiner Menschheit zu uns zu kommen. Er will aus uns seinen Himmel, seinen Wohnsitz, sein Reich machen und in seinem Reiche wohnen.
Die geistige oder euchaistische Weihe ist jedenfalls eines dieser wirksamen, mächtigen Mittel zur Erfüllung des Wunsches unseres Herrn. Durch diese Andachtsübung will das liebevolle Jesu Herz das Herz seiner Kinder zu einem Throne machen, um dort zu ruhen und das milde Reich seiner Liebe dauernd zu begründen.
Ursprung und Eigentümlichkeit dieser Andacht. - Sie stammt aus dem Jahre 1916 und wurde einer für Jesu Herz liebentflammten Seele eingegeben. Sie besteht kurz darin, nach dem andächtigen Empfang der heiligen Kommunion das Herz Jesu feierlich und gleichsam offiziell zum unumschränkten König unseres ganzen Seins zu erklären und auszurufen.
Ihre Vortrefflichkeit ist einleuchtend. Ist es doch ein Akt der reinsten und zärtlichsten Liebe, sein Herz großmütig und unwiderruflich zu schenken, um darin dem König der Liebe einen Thron zu errichten. Die Seele, welche so dem anbetungswürdigen Herzen Jesu einen Thron im eigenen Herzen errichtet, trägt einen göttlichen Magnet in sich, der alle ihre Gefühle und Wünsche, Gedanken und Anmutungen an sich zieht. Damit gelangt sie zur innigsten Vertraulichkeit mit dem Vielgeliebten.
Diese fromme Übung paßt besonders für Seelen, die ein innerliches Leben führen und darum die stumme Sprache des Herzens Jesu verstehen; doch ist sie allen Christen nützlich.
Ihre Ausführung. - Man wählt sich einen Tag, der besonders zur Andacht stimmt, z.B. den ersten Freitag im Monat, den Geburtstag oder Namenstag, den Jahrestag der ersten heiligen Kommunion, der Priesterweihe, der Einkleidung, der Gelübdeablegung, der Eheschließung usw. Man bereitet sich dann einige Tage vor, um an dem festgesetzten Tag mit aller nur möglichen Liebe ein eucharistisches Fest zu feiern. Dieses Fest soll ganz innerlich und still gefeiert werden, weil es in der Tiefe der Seele vor sich geht.
Zu diesem Fest lädt man die seligen Himmelsbewohner ein, die seligste Jungfrau, den hl. Erzengel Michael, den Schutzengel, den Namens- oder Schutzpatron und die Heiligen, die man besonders verehrt. Diese bittet man, sie möchten uns für einige Augenblicke ihre übernatürliche Schönheit leihen, um damit das Heiligtum der Seele zu schmücken, zu verschönern und in ein kleines Paradies zu verwandeln.
Am festgesetzten Tage gehen wir nach eifrigem Gebet, voll lebendigen Glaubens und heiliger Liebesglut zum Tisch des Herrn und, nach Empfang des göttlichen Gastes, dem wir den Thron unseres Herzens einräumen, sammeln wir uns innerlich. Wir betrachten mit den Augen des Glaubens den göttlichen Heiland auf demThrone unseres Herzens, wir schauen sein Antlitz voll himmlischer Schönheit, seinen Blick voll unaussprechlicher Güte und Milde, der anzieht und fesselt, dann weihen wir uns mit allem, was wir sind und haben, in einem begeisterten Akt der Liebe seinem Dienste und rufen ihn zum unumschränkten König unseres Herzens und unseres ganzen Seins für immer aus.
Bei dieser Kommunion wird die Seele eine Art fühlbarer Gegenwart Jesu erfahren und wird, falls sie es noch nicht versteht, mit ihm in lieblicher Vertrautheit leben lernen.
Was wird der König der Liebe nun tun? Wird er uns nach den paar Minuten seines eucharistischen Aufenthalts wieder verlassen? Keineswegs, das könnte weder Jesu Herz, noch unserem Herzen genügen. Sind die sakramentalen Gestalten aufgelöst, so bleibt der König der Liebe doch weiter bei uns, durch seinen göttlichen Geist und so oft wir ihn besuchen wollen, sei es bei Tag oder bei Nacht, ist er in unserm Innern und lebt in uns. Leben auch wir in ihm, seien wir wirklich sein Reich. Alles in uns sei ihm ergeben und unterworfen.

Die Früchte dieser Weihe und Thronerhebung sind reichlich, wie uns die versichern, welche das Glück hatten, diese Weihe vorzunehmen. Sie werden nicht müde, die besonderen Gnaden und außerordentlichen Hulderweise bekannt zu geben, die sie mittelst dieser Übung erlangt haben, die nur der Form nach neu ist.
Das erbarmungsovlle Herz Jesu hat seine Freude daran, sie alle Zärtlichkeit seiner Liebe kosten zu lassen und sie mit der Wonne unaussprechlicher Süßigkeit zu überschütten. Jenen, welche diese Andachtsübung nicht kennen, dürfen wir mit Recht zurufen: Kostet und sehet, wie süß der Herr ist.
Erneuerung. - Um die kostbaren Früchte dieser Herzensweihe zu bewahren und zu vermehren, ist es ratsam, sie von Zeit zu Zeit, etwa jeder Woche oder an den ersten Freitagen des Monats oder wenigstens einmal im Jahre zu erneuern.
Dein Reich komme zu uns, König der barmherzigen Liebe. - Damit Jesus wirklich komme und in uns herrsche, müssen wir ihm den Weg frei machen und unser Herz zu einer ihm wohlgefälligen Wohnung herrichten. So erreichen wir, daß wir ihn und er uns besitzt, wie er einmal zum seligen Heinrich Suso gesagt hat (B. d. ew. Weisheit, Kap. 23): "Die Seele , die danach verlangt, mich innerlich zu besitzen, und sich meiner zärtlichen Liebe zu erfreuen, sagte er zu ihm, muß sich von ihren Unvollkommenheiten reinigen, sich von allem losschälen, sich mit Tugenden schmücken und zwar mit scharlachroten Rosen der Liebe, mit schönen Veilchen der Demut und mit weißen Lilien der Reinheit. Sie muß mir eine Ruhestätte des Friedens in ihrem Herzen bereiten, denn ich wohne im Frieden. Sie muß mich in ihre Arme schließen und jede andere Liebe fernhalten,weil mir jede andere Liebe unerträglich ist. Sie muß mir das Lied Sions singen, das heißt ein Lied brennender Liebe und vollkommenen Lobes: denn ich will sie an mein Herz drücken und da ruhen lassen."
Dann kann die Seele mit der Braut im Hohenliede sprechen: "Mein Geliebter komme in seinen Garten. Ich bin ganz sein und er ist ganz mein."

Weiheformel

Unbefleckte Jungfrau, Mutter der schönen Liebe und Sitz der Weisheit, würdige dich, mein armes elendes Herz herzurichten und es mit deinen Tugenden zu schmücken, damit es die Wohnung und der Thron deines göttlichen Sohnes, des Königs der barmherzigen Liebe, werde. Eile ihm entgegen, liebevollste Mutter, und bringe ihm alles dar, was mein Unvermögen und mein Elend ihm nicht geben kann. Danke du selbst ihm für die unzähligen Wohltaten, mit denen er mich überhäupft, insbesondere für die heilige Kommunion, die ich schon so oft und besonders heute empfangen durfte: bewirke dafür, daß mein ganzes Sein und alles, was in mir ist, durch dich Jesus, dem König der barmherzigen Liebe, übergeben werde, damit er allein auf immer in meinem Herzen und in meiner Seele herrsche und kein Atemzug, kein Pulsschlag, kein Gedanke und kein Wort mehr in mir sei, das nicht zur größeren Ehre seines heiligsten Herzens geriche.
Heiliger Erzengel Michael, mein heiliger Schutzengel, ihr Engel und Heiligen des Himmels und ihr, meine besonderen Patrone, N. N., kommt mit eurer Kraft mir zu Hilfe. Öffnet die Pforten meines Herzens, damit der König der Herrlichkeit einziehe und dann schließt sie sogleich wieder und bewachet sie gut, damit niemals mehr ein Geschöpf eindringe und das nehme, was Gott allein gehört.
Komm, Herr Jesus, komm König der Liebe, komm und herrsche auf immer in mir. Möge Frieden werden durch die Kraft deines Namens; mein Herz sei für dich ein verschlossener Garten, in dem du deine Wonne findest und dich ausruhen kannst, so daß ich mit der Braut im Hohenliede sprechen darf: "Für dich, für dich allein, mein Vielgeliebter, habe ich alle Früchte, die alten und die neuen aufbewahrt."

Nach dieser Thronerhebung und der Weihe soll man oft sprechen:

Mein König, alles, was mein ist, ist dein. Alles, was in mir ist, gehorche dir, bete dich an und liebe dich.
König der Liebe, herrsche unumschränkt in mir!
König der barmherzigen Liebe, besitze mein Herz und wandle es um: es soll nur mehr Liebe für dich sein!
Beschütze mich, Herr, wie deinen Augapfel und verbirg mich im Schatten deiner Flügel!

Sekretariat der Herz-Jesu-Werke, Freiburg (Schweiz), 1926, Nihil obstat J. Devaut, libr. censor. Imprimatur Friburgi Helv. 30. Septembris 1926. L. Ems, vic. gen.

Donnerstag, April 13, 2006

Das Gegrüßt seist du, Maria

Wie einst an jenem Tag der Engel zu dir sprach:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt. (bis)
So will nun oft auch ich, o Jungfrau! grüßen dich:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Die Aveglocke schallt, das Herz vor Freude wallt:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Es sagt ihr heil'ger Ton: Mensch wurde Gottes Sohn:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
D'rum sink' ich vor dir hin, o Gott'gebärerin:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Du, die den Herrn der Welt auf ihren Armen hält:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Dich ehrt die Christenheit, dich grüßt sie weit und breit:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
O nichts ist mir so süß, als wenn ich dich so grüß:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Die schönste Melodie klingt nicht so schön, als wie:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
In Traurigkeit und Schmerz, erquickt der Gruß mein Herz:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
O dieser Gruß erfreut mit Himmelsseligkeit:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
D'rum sprech' ich früh und spät bei Arbeit und Gebet:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
So oft ich seh' dein Bild, grüß' ich dich Jungfrau mild:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Bis an mein Lebensend' ich diesen Gruß dir send':
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Und schließt mein Auge sich, grüß' ich noch einmal dich:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.
Engt dann das Grab mich ein, so soll die Inschrift sein:
Gegrüßt seist du, Maria, Maria, sei gegrüßt.

Der katholische Gruß: Gelobt sei Jesus Christus

1. Beim frühen Morgenlicht erwacht mein Herz und spricht:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit! (bis).
2. Die Abendglocke schallt mit heiliger Gewalt:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
3. Was tönt der schönste Klang, der lieblichste Gesang?
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
4. In Gottes heil'gem Haus sprech' ich vor allem aus:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
5. Gott, meinem höchsten Gut, sing' ich in Liebesglut:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
6. Bei jedem Anbeginn ruf' ich mit Herz und Sinn:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
7. Und was mein Werk auch sei, ich rufe froh dabei:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
8. Die schönsten Früchte bringt das Herz, das fröhlich singt:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
9. Bei Speise und bei Trank ist das mein frommer Dank:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
10. So sing' ich früh und spät bei Arbeit und Gebet:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
11. Nie wecket Überdruß der wunderschöne Gruß:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
12. Wenn Traurigkeit mich plagt, so ruf' ich unverzagt:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
13. Ist mir die Welt erbost, so gibt das Lied mir Trost:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
14. In Not und bitterm Schmerz sing' ich mit Mund und Herz:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
15. Die Macht der Hölle flieht vor diesem heil'gen Lied:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
16. Bedrückt mich Sündenschuld, ruf' ich zu Jesu Huld:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
17. Das lieblichste Getön ist in des Himmels Höhn:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
18. Des Vaters ew'gem Wort ertönt es ewig dort:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
19. Ihr Menschenkinder all, singt laut im Jubelschall:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
20. Rings auf dem Erdenkreis ertöne Ihm zum Preis:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
21. Und bei des Tages Schluß sei dies der letzte Gruß:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
22. Die Finsternis wird Licht, wenn fromm die Zunge spricht:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
23. Mein Herz, das schlummernd wacht, seufzt in der tiefen Nacht:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
24. Da meine Seele spricht, wenn auch das Herz schon bricht:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
25. Singt Himmel, Erd' und Meer und aller Engel Heer:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit!
26. Es schalle weit und weit, in alle Ewigkeit:
Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit (bis).

Montag, April 10, 2006

Maria vom Heiligsten Herzen

1. O Frau vom heiligsten Herzen,
Sei tausendmal gegrüßt,
Die du in Leid und Schmerzen
Ein Hoffnungsstern uns bist:
Des Herzens Jesu Königin
Und unsere Gnadenspenderin,
Maria, Maria, Maria, sei gegrüßt!

2. O Mutter voller Gnaden,
Von deines Sohnes Herz
Erbitt' uns alle Gaben
Und Trost in Leid und Schmerz.

3. O Mutter, voll der Milde,
O königliche Frau,
Hinauf zum Gnadenbilde
Ich armer Sünder schau'.

4. Dein Kindlein zeigt uns Armen
Sein gnadenvolles Herz
Und weist uns voll Erbarmen
An dich in Freud und Schmerz.

5. Die Schätze seiner Gnaden
Sind übergeben dir,
Du spendest alle Gaben
Dieses Herzens für und für.

6. O, spende Trost und Gnade
Auf unsrer Lebensbahn,
Daß wir doch alle Tage
Dem Herzen Jesu nah'n.

7. Die Kirche Jesu schütze
Vor ihrer Feinde Wuth
Der Sünder Herz bespritze
Mit Jesu Herzensblut.

8. Lenk' unser Herz nach oben,
zu deines Sohnes Herz. -
Wenn wir dich sterbend loben,
so zieh' uns himmelwärts!

(Nach "Monatsrosen")

Anrufung: Unsere liebe Frau vom heiligsten Herzen, bitte für uns!
(100 Tage Ablaß. Pius IX. 26. Juni 1867.)

P.W.A.O.C.
Andachtsbildchen von Carl Poellath, Schrobenhausen, Bayern

Sonntag, April 09, 2006

Kapelle der Wunderbaren Medaille, 140, rue du Bac, F-75340 Paris


1) Ort der ersten Erscheinung in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1830, während welcher die allerseligste Jungfrau hier mehr als zwei Stunden in einem Lehnstuhl gesessen hat.
2) Die Statue "Jungfrau mit der Weltkugel" steht an der Stelle wo sich die allerseligste Jungfrau neuerdings Schw. Katharina zeigte am 27. November 1830 und ihr die "Wundertätige Medaille" offenbarte.
3) Lehnstuhl - Siehe Bemerkung No. 1.
4) Schw. Katharina sah hier an einem Dezembertage 1830 die allerseligste "Jungfrau mit den Strahlen".
5) Das Freskogemälde stellt die berühmte Erscheinung in der Nacht vom 18. Juli 1830 dar.
6) Der unversehrte-kostbare Leib der begnadeten Seherin, der hl. Schw. Katharina Labouré.
7) Reliquiar mit dem Herzen des hl. Vinzenz von Paul.
8) Die kostbaren Überreste der hl. Louise von Marillac - Mitgründerin von der Genossenschaft der "Töchter der christlichen Liebe" vom hl. Vinzenz von Paul.

Siehe dazu auch:
Die Linkseite "N.D. de la Médaille Miraculeurse"
Die Wundertätige Medaille

Die hl. Vierzehn Nothelfer

St. Vitus, St. Barbara, St. Katharina, St. Christophorus, St. Blasius, St. Margaretha, St. Ägidius, St. Erasmus, St. Dionysius, St. Pantaleon, St. Eustachius, St. Achatius, St. Cyriakus, St. Georg

Litanei zu den 14 hl. Nothelfern

Herr, erbarme Dich unser!
Christus, höre uns!
Gott Vater vom Himmel!
Gott Sohn, Erlöser der Welt!
Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser!
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Heilige Maria, bitt für uns!
Hl. Maria, du mächtige Nothelferin,
Hl. Joseph, du Helfer in jeglicher Not,
Alle hl. Patriarchen und Propheten,
Alle hl. Apostel und Evangelisten,
Alle hl. Martyrer und Bekenner,
Alle hl. Jungfrauen und Witwen,
Alle hl. Engel und Chöre der seligen Geister
Alle hl. Nothelfer,
Hl. Georg, du Held des Glaubens,
Hl. Blasius, du Zierde der Bischöfe,
Hl. Erasmus, du Schild der Verfolgten,
Hl. Pantaleon, du Arzt der Kranken,
Hl. Vitus, du Schutz in der Versuchung,
Hl. Christophorus, du Helfer in Not und Bedrängnis,
Hl. Dionys, du Stärke der Gläubigen,
Hl. Cyrakus, du Schutzwehr gegen den Bösen Feind,
Hl. Achatius, du Liebhaber des Kreuzes,
Hl. Eustachius, du Spiegel der Geduld,
Hl. Ägidius, du Mann des Gebetes
Hl. Margaretha, du reine Jungfrau,
Hl. Barbara, du Hilfe der Sterbenden,
Hl. Katharina, du Wunder göttlicher Weisheit, bitte für uns!
Alle Heiligen Gottes, bittet für uns!
O du Lamm Gottes usw.
Bittet für uns, ihr hl. Nothelfer!
Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi!

Lasset uns beten!
Ihr vierzehn hl. Nothelfer und glorwürdigen Siegeshelden, die ihr für den wahren Glauben Leib und Leben in den Dienst Gotts gestellt, eurem mächtigen Schutz empfehle ich mich und alles, was mir lieb und teuer ist.
O ihr glorreichen und verehrungswürdigen Blutzeugen Jesu Christi; demütig knie ich vor euch und bitte flehentlich um eurer hl. Marter und eures Todes willen, seid meiner eingedenk und stehet mir bei in allen meinen Anliegen und Nöten des Leibes und der Seele! Ich lege all mein Kreuz und Leiden in eure hl. Wunden und Verdienste, damit sie durch eure Fürbitte zu meinem Seelenheile dienlich seien.
Mein Leben, Leiden und Sterben befehle ich in eure Hände und Fürbitte und bitte euch durch die kostbaren Blutstropfen, die ihr um Christi willen vergosssen, ihr wollet mir ein seliges Ende erflehen, und zur ewigen Glückseligkeit verhelfen, durch Jesus Christus unsern Herrn. Amen.

Gebet zum hl. Antonius
Gedenke, o hl. Antonius, daß du noch nie einen ohne Trost und Hilfe gelassen, der in seiner Not dich angerufen hat. Von solchem Vertrauen beseelt, eilen wir zu dir, der du Gott so wohlgefällig und mit dem Jesuskinde so vertraut bist. O du beredter Verkünder der unendlichen Erbarmungen Gottes, verschmähe unsere Bitte nicht, tritt für uns ein am Throne Gottes. O wundertätiger, allvermögender hl. Antonius, erhöre uns und gewähre uns Trost und Hilfe in unserer gegenwäritgen Not und Bedrängnis und stehe uns bei jetzt und besonders in der Stunde unseres Todes. Amen.

Mittwoch, April 05, 2006

Gebet zum gnadenreichen Prager Jesuskind

Liebes Prager Jesulein, o segne uns, die Kinder dein!

Gebet des P. Cyrillus a Matre Dei, des ersten und wohl innigsten Verehrers des Prager Jesuskindes

O Jesus, zu Dir fliehe ich,
Durch Deine Mutter bitt' ich Dich,
Aus dieser Not woll'st retten mich,
Denn wahrhaft glaube ich an Dich,
Daß du, o Gott, kannst schützen mich.

Vertrauend hoffe ich auf Dich,
Daß Deine Gnad' werd' finden ich.
Aus ganzem Herzen lieb ich Dich,
Drum meine Sünden reuen mich,
Von denen, flehend bitt' ich Dich,
O Jesus, woll'st befreien mich.

Mein Vorsatz ist, zu bessern mich
Und nicht mehr zu betrüben Dich.
Darum Dir ganz ergeb' ich mich,
Zu leiden mit Geduld für dich
Und Dir zu dienen ewiglich.
Den Nächsten aber, gleich wie mich,
Will wegen Deiner lieben ich.

O Jesulein, ich bitte dich,
Aus dieser Not woll'st retten mich,
Daß einstens kann genießen ich
Mit Josef und Maria dich
Und allen Engeln ewiglich. Amen.

Benediktiner-Abtei, Rohr i. NB

Dienstag, April 04, 2006

Gebet zum heiligen Rochus wider ansteckende Krankheiten

(Aus dem Himmelsschlüssel des P. Severus von Bingen)

Mit Vertrauen wenden wir uns zu dir, großer Fürbitter bei Gott, heiliger Rochus! Da schon viele Städte und Länder deinen Schutz erfahren und die ganze Kirche dich als einen großen Patron wider die Pest und ansteckende Krankheiten verehrt, so ersuchen wir dich und bitten um jene Liebe, mit welcher du die Kranken in den Spitälern getröstet und geheilt hast, mache auch von dem Orte deiner Glorie aus das heilige Kreuzzeichen über uns und unser Vaterland. Zeige dem erzürnten Gott deine so ansehnlichen Verdienste, damit der schlagende Engel an unseren Wohnunen vorübergehe und wir gegen allen Anlauf des Verderbens barmherzig erhalten werden. Amen.