Möcht Dir gern ein Kränzlein winden
O Maria, Mutter mein,
Wüßt ich Rosen nur zu finden,
Sie in Liebe Dir zu weih'n.
Nimm, Maria, meine Freuden,
Hin als Rosen lilienweiß;
Nur in Unschuld will genießen,
Jede Freude Dir zum Preis.
Nimm, Maria, meine Leiden,
Rosen sind es blutigrot,
Will sie still ergeben tragen,
Dir zu Liebe bis zum Tod.
Nimm, Maria, all mein Mühen,
Jedes Werk sei edles Gold,
Gelben Rosen gleich soll's blühen,
Dir zur Ehr' als Liebessold.
Und die Blättchen in dem Kranze,
Hoffnung, Mutter, heißen sie,
Hoffnung, dass du Deines Kindes,
Mutter, wirst vergessen nie.
Keine Rosen ohne Dornen,
Mutter, ich vergiss' es nicht,
Opfer muss und will ich bringen,
Höre, was Dein Kind verspricht:
Täglich wind ich im Gebete,
Mutter, diesen Rosenkranz,
Und als Tau soll frisch erhalten,
Ihn der Reuetränen Glanz.
Mutter lieb, nimm dies' Gewinde,
Nimm's als meiner Liebe Pfand,
Zieh am Rosenkranz nach oben,
Einst dein Kind an Mutter Hand.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen