Dienstag, Februar 28, 2006

Das Blutwunder von Re, Valle Vigezzo, Diözese Novara

Das Wunder von Re ist geschichtlich belegt. Am Nachmittag des 29. April 1494 warf ein gewisser Zuccone einen Stein an das Haupt des die Madonna darstellenden Freskobildes, das die Fassade der damaligen Kirche zierte. Die Wunde blutete ununterbrochen bis zum 18. Mai. Das Volk und die Behörden haben dieses Wunder festgestellt und bestätigt, daß es sich um keinen Betrug handelte. Dem Blut entströmte ein angenehmer Duft. Man sammelte es mit weißen Leinentüchlein in einem Kelch. Heute noch wird das Blut in einem kostbaren Reliquienschrein aufbewahrt. Der Schrein befindet sich für jeden Pilger zugänglich auf dem Altar auf der Rückseite des Wunderbildes. (Dasselbe Wunder trug sich im Jahre 1685 in Klatovy im Böhmerwald zu.)

Kleine Basilika
(Schreiben Papst Pius XII. vom 20. Juni 1958)

Die neue Basilika ist ein Kunstwerk von Architekt Collamarini aus Bologna. Sie ist vollständig aus Steinen der Gegend erbaut und hat eine Höhe von 51 m. Am 5. August 1958 wurde sie eingeweiht.
Das Mosaik an der Vorderfront der Basilika stellt Szenen des wunderbaren Ereignisses dar: Zuccone, den Stein werfend; das eigentliche Wunder; die Anerkennung des Wunders durch die kirchlichen und weltlichen Behörden; die Heilung einer kranken Frau.

Im einladenden Pilgerhaus (Ospizio Barbieri) findet der Wallfahrer freundliche Gastlichkeit. Das Hospiz ist modern eingerichtet: Zentralheizung und fließendes Wasser in jedem Zimmer.
Seit 1960 besteht in Re das "Casa Cuore Immacolato di Maria". Es ist gedacht für Kranke und Leidende, die Ruhe suchen und betend Einkehr halten wollen.

Re liegt auf halbem Wege zwischen Domodossola und Locarno, 7 km. von der schweizerischen Grenze entfernt. - Domodossola-Re: 25 km. Re-Malesco-Finero-Cannobio: 29 km. (Besuchen Sie in Cannobio das Heiligtum SS. Pietà).

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